Moin Liste,
das folgende hab ich gefunden bei Stefan unter http://www.kiezkicker.de/kiezkicker/2009/fc-st-pauli-geht-hart-gegen-schwarz...:
FC St. Pauli geht hart gegen Schwarzhändler vor
Wie immer, scheinbar jeweils einmal jährlich (2007, 2006), geht der FC St. Pauli gegen Schwarzhändler vor. Keine Ahnung, warum ich im Jahr 2008 und 2007 dazu keinen Eintrag finde, grins. Naja, bald ist ja der St. Pauli - Kongress (zu dem man sich übrigens seit letzten Freitag anmelden kann), da muß man in der Ticketing-AG ja sagen können, dass man hart gegen Schwarzhändler vorgeht. Nunja. Sie sind allen Fans ein Dorn im Auge: Die Schwarzhändler rund ums Millerntor. Leider sind die rechtlichen Möglichkeiten, gegen dieses Treiben vorzugehen, gerade für die Veranstalter kompliziert und sehr beschränkt. Um so erfreulich ist es, dass es vor den beiden vergangen Heimspielen zu einer konzertierten Aktion des Vereins mit dem bezirklichen Ordnungsdienst (BOD) kam. Rund um die U-Bahn Stationen St.Pauli und Feldstraße wurden mehrere Personen aufgegriffen, die Eintrittskarten zu erhöhten Preisen verkauften. Die Tickets wurden konfisziert und die Täter erwartet behördlicherseits eine Anzeige und vom FC St.Pauli ein Stadionverbot incl. Vorplatz und Kartencenter. Ticketcenter-Chef Torsten Vierkant: "Wir wollen sicherstellen, dass unsere Fans Karten zum regulären Preis erwerben können" und Orgaleiter Sven Brux fügt hinzu: "Wir freuen uns deshalb sehr über die konstruktive Zusammenarbeit mit dem BOD". Die Aktionen sollen in der kommenden Saison fortgesetzt werden. Schätzungsweise vor der nächsten Jahreshauptversammlung, grins. Stehen denn wieder Wahlen an?
Was ich mich bei dieser Materie immer wieder frage: Was hat man tatsächlich in der Hand gegen diese Jungs und Deerns? Im Grunde genommen haben sie eine (2, 5 10, 100 egal wieviele) Karten erworben und versuchen sie jetzt mit maximalem Gewinn wieder zu veräußern. Durch den Kauf ist er Besitzer der Karte und kann prinzipiell tun und lassen was er will (erkönnte sie dem Grunde nach ja auch einfach so zerreissen, dürfte dann aber Schwierigkeiten beim weiter veräussern oder Besuch der Veranstaltung haben). Für mein Rechtsempfinden seh ich die einzige Möglichkeit in übers Steuerrecht zu kriegen, wenn er halt die Gewinne aus dem Kartenverkauf nicht ordnungsgemäß in seiner Steuererklärung angibt. Problem: Wie erfährt das Finanzamt den tatsächlichen Gewinn? Quittungen wird der Händler dem Käufer wohl eher nicht ausstellen ;-) Da wäre dann der Verkauf über Ebay und ähnliche Plattformen transparenter, da man dort auch den Erlös einer Ware sehen kann (und somit auch die Steuerbehörde)
Mein Fazit: Dieses angedrohte Vorgehen gegen die Schwarzhändler ist in meinen Augen ein zahnloser Tiger, das in der Wirklichkeit kaum zu verwirklichen ist. Wer überzeugt mich eines besseren?
Gruß Torge Gluecksbear
Moin Torge,
Du fragst:"...Wer überzeugt mich eines besseren?"
Da kannst Du mich nicht mit meinen. Ich gehe da völlig Kondom mit Dir. Als ich das posting gestern von Stefan dazu gelesen habe, musste ich ebenfalls herzlich lachen. Aber so sind sie nun mal. Immer mal zwischendurch den Sheriff rufen, um zu zeigen, dass wir auf St. Pauli alles unter Kontrolle haben. Grundsätzlich lehne ich zwar den Schwarzhandel ab, weiß jedoch, dass ich mich dem nur entgegen stellen kann, indem ich die Karten einfach nicht kaufe. Im vergangenen Sommer hatte ich plötzlich und unerwartet zwei überzählige Karten, die ich an zwei sehr nette Jungs aus St.ade zum Selbstkostenpreis verkauft habe. Die waren froh und ich konnte mir im Spiegel ins Gesicht schauen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Mit den Jungs habe ich auch noch Kontakt.
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens, while you´re busy making other plans. (John Lennon 1940 - 1980)
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