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Datum: Fri, 9 Sep 2022 18:18:14 +0000 Von: Südkurve Sankt Pauli kontakt@ultra-stpauli.de Betreff: Heimspiel Sandhausen, 20 Jahre USP & Spendensammlung AK Awareness
** Gegnervorstellung SV Sandhausen
Tribüne: Blieb die aktive Fanszene des SV Sandhausen ihrem letztjährigen Gastspiel am Millerntor mit Verweis auf die damals geltenden 2G-Beschränkungen noch fern, können wir uns dieses Jahr wieder auf organisierten Support der Kurpfälzer „freuen“. Zugegeben, viele Schweißperlen dürfte der kommende Gegner wohl niemandem auf die Stirn treiben, denn als besonders reisefreudig gelten die Anhänger*innen des „Dorfvereins“ nicht gerade. Und doch gibt es bei den Sandhäusern seit wenigen Jahren einen kleinen Kern aktiver Fans, der die Mannschaft auch auswärts begleitet. Gestartet als Zusammenschluss unterschiedlicher Gruppen, hat sich die „Szene 1916“ zu einer eigenständigen und mittlerweile zur tonangebenden Gruppe im Hardtwald entwickelt. Gut, zugegebenermaßen liegt die Messlatte hierfür auch nicht allzu hoch. Ihrem Selbstverständnis auf der Homepage nach, ist sich die Szene 1916 diesem Umstand jedoch durchaus bewusst und strebt keineswegs nach Größenwahn. Vielmehr schreiben sie dort: „Wir sind uns bewusst, dass wir nicht die mitgliederreichste Szene sind. Wir sind uns auch bewusst, dass wir nicht den lautesten Support abliefern können. Wir sind uns ebenso bewusst, dass wir nicht die meisten Fahnen, Choreos oder sonst etwas zeigen können“. Im folgenden Satz spricht die Szene 1916 übrigens davon, dass sich diese Umstände stets auf den Vergleich zu anderen Szenen beziehen, sie sich aber gar nicht mit anderen Szenen vergleichen möchten. Warum sie genau dieses jedoch trotzdem tun, erschließt sich mir persönlich nicht wirklich. Aber nun gut. Lassen wir das mal so stehen. Beenden möchte ich die Vorstellung des Sandhäuser Anhangs mit den Worten, die auch das Selbstverständnis abschließen: „Sandhausen ist Liebe, Tradition und Schmerz!“ – In diesem Sinne, schnell weiter zum sportlichen Teil…
Rasen: Mit dem SV Sandhausen gastiert am Sonntag der Tabellen-13. bei uns am Millerntor. Die seit 4 Spielen sieglosen Sandhäuser konnten in dieser Saison auswärts noch kein Spiel gewinnen und haben bisher nicht einen einzigen Punkt auf fremdem Geläuf geholt. Wir hingegen haben diese Saison bis dato noch kein Heimspiel verloren. Insofern sind wir dieses Mal klarer Favorit, auch wenn die Tabellenplatzierung derzeit ein eher tristes Bild zeichnet. Es zählt nur der Heimsieg! Und wenn schon der Gästeblock am Sonntag nicht viel Potenzial bietet, um sich der geliebten Emotionalität in ganzer Pracht hinzugeben, so könnte das wenigstens der gegnerische Kapitän Dennis Diekmeier übernehmen. Die langjährige Raute und mittlerweile wohl so etwas wie Sandhäuser „Vereinslegende“, zeigt gegen uns ja gerne Mal, dass er seine Vergangenheit noch nicht komplett hinter sich gelassen hat…
** Der Blick zurück
Sandhausen, ich sehe die Verzweiflung in euren Augen. Nicht schon wieder! Zwanzig Mal kreuzten wir mit den Kurpfälzern bereits die Klingen und jedes einzelne Spiel hofften wir vermutlich alle, dass es das letzte Mal gewesen ist. Gehen wir allerdings ein paar Jährchen zurück, so ist die Floskel „Jammern auf hohem Niveau“ vielleicht gar nicht so unzutreffend. In den ersten Jahren von USP, als der FCSP in der Regionalliga Nord dem runden Leder hinterherstolperte, schlugen so einige Graupenvereine am Millerntor auf. Lassen wir die vielen, vielen Zweitvertretungen einmal außer Acht, so gastierte beispielsweise ein heutiger schleswig-holsteinischer Landesligist bei uns: der VfR Neumünster. Dieser schickte sich am 07.11.2003 als Tabellenschlusslicht an, seinen ersten Saisonsieg in Hamburg einzufahren. Ein tollkühnes Unterfangen oder etwa nicht? Ausschnitte des damaligen Gazzetta-Berichtes liefern die Auflösung:
„Ey Alder, was’n heute los?!? […] Es ging nichts. Nichts? Nichts!!! […] Eine Standardsituation im Spiel gegen die Veilchen vom Verkehrsknotenpunkt: Mölzl(?) läuft an und kann völlig ungestört die Situation durch Fehlschuss bereinigen, denn auf 100m Gegengerade (bzw. 85m, wenn man uns mal ausnimmt) störten seinen Anlauf ganze zwei Dutzend Schlüsselbunde, die von renitenten Traditionalisten mittlerweile noch empor gestreckt und geschüttelt werden. Kurz darauf eine der wenigen Torchancen für die Unseren – wieder vergeben – diesmal aber nur sehr knapp. Totenstille. Ich stell mich auf die Fußspitzen, schaue die ganze proppenvolle Stehgerade herunter… und? Nichts! Halbzeit: Vereinzelte Pfiffe. Zweite Hälfte. Das gleiche Bild. Gegentor – längst überfällig. Sankt Pauli versucht sich aufzubäumen, doch spielt es sich halt auch schlecht, wenn man weiß, dass der nächste Fehlpass sofort einen entsetzten Aufschrei und ein gellendes Pfeifkonzert nach sich zieht“ (Gazzetta D‘ Ultrà Nr. 2 5, S. 4f.). Am Ende gelang dem FCSP in Minute 83 noch der schmeichelhafte Ausgleich, mehr war nicht drin. Skurril war, dass gerade bei diesem Spiel das Millerntor mit 18.700 Zuschauer*innen besonders gut gefüllt war, was allerdings eher an der attraktiven Terminierung am Freitagabend und dem Domauftakt als am Fußballsport lag. Immerhin 800 Gästefans waren ebenfalls mit von der Partie, die vermutlich das Spiel ihres Lebens sahen. Optisch gab es von USP sogar eine kleine Choreo, die sich wie so oft auf den eigenen Bereich auf der Gegengerade beschränkte und als kleine Notlösung fungierte. Am Ende sollte den Neumünsteranern der Punkt übrigens nicht helfen und sie stiegen als Tabellenletzter sang und klanglos ab. Der FCSP indes belegte einen durchwachsenen achten Tabellenplatz und ließ den Rautennachwuchs nur aufgrund des besseren Torverhältnisses hinter sich. Ganz vielleicht haben wir mit der zweiten Liga und den jährlichen Aufeinandertreffen mit Sandhausen also doch kein allzu schlechtes Los gezogen. Absteigen können sie aber natürlich trotzdem endlich mal!
** Streetart
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