Moin Piraten,
seid ihr alle noch in den Kneipen, rund um´s Millerntor? Auch die, die gar nicht in oder um Hamburg herum wohnen? Hat denn hier niemand was dazu zu posten, dass wir endgültig den Klassenerhalt gesichert haben? Kein JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA, SUUUUUUUPER??? Kein Oleeee, OleOleOleeee, Super Hamburg, St. Pauli??? Kein "we love Sankt Pauli, we do, we love Sankt Pauli, we do, we love Sankt Pauli, we do, Sankt Pauli, we love you!!!!!!
Na gut, dann mache ich das eben mal wieder. Obwohl ich auch derjenige war, der mit viel (berechtigter?) Skepsis anfangs der Rückrunde am Erreichen dieses Ziels gezweifelt habe. Ich freue mich deshalb um so mehr, dass "meine Jungs" dann doch noch rechtzeitig die Kurve gekriegt haben, wie im Spiel heute gegen Erzgebirge (Wismuth) Aue. Den Schlendrian hatten sich die St. Paulianer offenbar aus dem letzten Spiel konserviert und aus Augsburg mit ans Millerntor zurück gebracht. In der ersten Halbzeit wurde zum Teil so gespielt, als wäre der Kampf um den Klassenerhalt bereits erledigt. Nicht verwunderlich aber äußerst ärgerlich, dass die Erzgebirgler bereits in der 9. Min. durch Orahovac mit einem prächtigen Kopfball in Führung gingen. Dabei sah man dann auch, dass Benedict Pliquet noch lange kein Torwarttitan ist. Na ja, er lernt halt noch. Danach hatte ich das Gefühl, dass die Jungs jetzt aufgewacht sind und als Timo Schultz schon vier Minuten später den von Takyi schön rausgespielten Ausgleich machte, war ich bester Dinge, dass wir das Ding schon schaukeln werden. Irgendwie wollte bei mir der Funke dann aber doch nicht so ganz rüberspringen. Der FC St. Pauli spielte zwar überwiegend auf´s Auer Tor und hatte auch zwei/drei Chancen, aber dazwischen war dann immer wieder nur Stückwerk mit Fehlpässen, Ballverlusten und erheblichen, technischen Schwächen zu sehen. Da gibt es noch einiges zu tun für die Trainer und wenn ich die Verantwortung hätte, würde ich bei fast allen mal die Ballannahme und Verarbeitung trainieren, bis die Jungs das drauf haben. Es ist schon erschreckend zu sehen, wie sehr es doch vielen an grundlegenden, fußballerischen Fähigkeiten mangelt, die man sich eigentlich in der frühen Jugend aneignet und als Berufsfußballspieler im Schlaf beherrschen sollte. Fußballtechnik kann man trainieren. Da hilft nur üben, bis die Füße glühen. Durch diesen Mangel an Fähigkeiten verloren die St. Paulianer dann auch in der 35. Min. prompt den Ball in der gegnerischen Hälfte, als alle mit aufgerückt waren und ein präziser Pass von Kurth auf den völlig frei stehenden Curri reichte, um die ganze Abwehr auszuhebeln. Der Stürmer marschierte natürlich schnurstracks auf Pliquets Tor zu, der wiederum viel zu spät reagierte um dann die falsche Entscheidung zu treffen und aus dem Tor raus zu stürmen. Natürlich erreichte er Curri nicht rechtzeitig und der hatte keine Probleme, den Ball an Pliquet vorbei in´s leere Tor zu schießen. Vergeblich dann der Rettungsversuch von Morena, der einfach nicht schnell genug hinten war. Ich glaube nicht, dass die Fußballweisheit "Wenn du rauskommst, musst du den Ball haben" Bendikt Pliquet jetzt noch viel weiter hilft. Trotzdem ist diese Weisheit richtig. Das einzig positive an der erneuten Führung der Gäste war, dass der FC St. Pauli jetzt nicht nur wach geworden war, sondern auch genügend Adrenalin ausgeschüttet hatte, um jetzt alles daran zu legen, noch vor der Pause auszugleichen, was dann auch pünktlich mit dem Halbzeitpfiff gelang. Diesmal war ausgerechnet Chancentod Takyi aus gut 20 Metern aus halbrechts zur Stelle, nachdem er diesmal von Timo Schultz mustergültig bedient worden war. Aus der Pause kamen die Jungs dann wie ausgewechselt. Ich glaube nicht, nach den heftigen Veitstänzen an der Linie, während der ersten Halbzeit, dass Stani in der Pause mit den Jungs Yogaübungen zur Entspannung gemacht hat. Die erste Viertelstunde spielte nur ein Team, was dann auch in der 55. Min. belohnt wurde. Ein blitzsauber geschlagener Freistoß von Phillip Trojan aus ca. 30 Metern von der linken Außenlinie auf das lange Eck, landete genau auf dem Kopf des wie ein Polizeihubschrauber abhebenden Fabian Boll, der den Ball präzise auf den mittig vor dem Tor freistehende Schnitzler auflegte, der dann keine Probleme hatte, einzunetzen. Ich hatte bis dahin nicht gewußt, wie hoch Fabian Boll springen kann. Er überragte bei seiner Vorlage Mit- und Gegenspieler um fast einen Meter. Sensationell. Ein wunderschönes Tor. Wütend versuchten die Gäste dann den erneuten Ausgleich wieder herzustellen, was ihnen zwar nicht gelang, aber so einige Herzinfarktsituationen im Strafraum blieben dennoch nicht aus. Dabei war Pliquet allerdings ausnahmslos unschuldig. Als der gute Rothenbach dann in der 72. Min. das verdiente 4:2 erzielte, steckten die Auer zwar nicht auf, die Angriffsbemühungen waren jedoch von Hektik und Unfähigkeit der Erzgebirgler geprägt. Der Erstligaerfahrene Schiri Thorsten Kinhöfer aus Herne hatte zwar nicht gerade seinen allerbesten Tag und so manche Entscheidung kann durchaus angefochten werden, einen spielentscheidenden, eklatante Fehler hat er sich allerdings nicht geleistet. Bemerkenswert: für den FC St. Pauli gab´s nur eine gelbe Karte für Eger, für Erzgebirge Aue dagegen vier für Kuth, Sträßer, Orahovac und Geißler. Das zeigt ziemlich deutlich, dass sich die Gäste mit allen Mitteln vergeblich gegen den Abstieg in die Regionalliga wehrten. Die zum Ende der Partie zunehmende Härte der Gäste wurde dann auch in passender Weise mit NIE MEEEHR ZWEITE LIGA, NIE MEHR, NIE MEHR Gesängen von den Rängen quittiert.
Jetzt endlich hatten wir das Saisonziel endlich erreicht und nach dem Abpfiff brachen dann auch alle Dämme, vor allem auf den Rängen.
WE LOVE ST. PAULI, WE DO, WE LOVE ST. PAULI, WE DO! WE LOVE ST. PAULI, WE DO, ST. PAULI WE LOVE YOU!!!!!!!
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens, while you´re busy making other plans. (John Lennon 1940 - 1980)
___________________________________________________________ Telefonate ohne weitere Kosten vom PC zum PC: http://messenger.yahoo.de
moin!
Kompliment, sehr schöne spielbeschreibung!
Kann es sein, das dir das eine oder andere bier entgangen ist? Solche
texte kann man doch nur nüchtern schreiben :D
Aber:
Der Stürmer marschierte natürlich schnurstracks auf Pliquets Tor
zu, der wiederum viel zu spät reagierte um dann die falsche
Entscheidung zu treffen und aus dem Tor raus zu stürmen.
Was hätte bene den machen sollen? Wäre er im tor geblieben, hätte er
doch überhaupt keine chance gehabt, denke ich. Einen versuch war es
wenigstens wert!
Nur meine bescheidene (und ziemlich angetrunkene) meinung :-)
Prost auf den klassenerhalt!
FORZA ST: PAULI!! Carlos
Carlos, dem ist nichts hinzuzufügen, ausser KLASSENERHAAAAAAAAALT!!!! :-) Spielerisch hat mir Aue vor allem in der ersten HZ sehr gut gefallen, vor allem diese wieselflinke Nummer 14, den hätte ich ja gerne im braunen Outfit. Natürlich fehlt es massiv an Technik, wird immer wieder durch Kampfkraft wettgemacht -wenn sie sich dann mal dazu entschließen. Haben sie ja gottseidank dann auch.
Ich fahr jetzt erstmal in Urlaub, bin rechtzeitig zu Aachen zurück und erwarte natürlich einen Heimsieg. Warum? Weil ich dort bin und weil ich diese Saison noch kein verlorenes Spiel am Millerntor live sehen musste. :-)
Am 3. Mai 2008 01:42 schrieb Hansi Bargfrede boceda@yahoo.de:
Moin Piraten,
seid ihr alle noch in den Kneipen, rund um´s Millerntor? Auch die, die gar nicht in oder um Hamburg herum wohnen? Hat denn hier niemand was dazu zu posten, dass wir endgültig den Klassenerhalt gesichert haben? Kein JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA, SUUUUUUUPER??? Kein Oleeee, OleOleOleeee, Super Hamburg, St. Pauli??? Kein "we love Sankt Pauli, we do, we love Sankt Pauli, we do, we love Sankt Pauli, we do, Sankt Pauli, we love you!!!!!!
Na gut, dann mache ich das eben mal wieder. Obwohl ich auch derjenige war, der mit viel (berechtigter?) Skepsis anfangs der Rückrunde am Erreichen dieses Ziels gezweifelt habe. Ich freue mich deshalb um so mehr, dass "meine Jungs" dann doch noch rechtzeitig die Kurve gekriegt haben, wie im Spiel heute gegen Erzgebirge (Wismuth) Aue. Den Schlendrian hatten sich die St. Paulianer offenbar aus dem letzten Spiel konserviert und aus Augsburg mit ans Millerntor zurück gebracht. In der ersten Halbzeit wurde zum Teil so gespielt, als wäre der Kampf um den Klassenerhalt bereits erledigt. Nicht verwunderlich aber äußerst ärgerlich, dass die Erzgebirgler bereits in der 9. Min. durch Orahovac mit einem prächtigen Kopfball in Führung gingen. Dabei sah man dann auch, dass Benedict Pliquet noch lange kein Torwarttitan ist. Na ja, er lernt halt noch. Danach hatte ich das Gefühl, dass die Jungs jetzt aufgewacht sind und als Timo Schultz schon vier Minuten später den von Takyi schön rausgespielten Ausgleich machte, war ich bester Dinge, dass wir das Ding schon schaukeln werden. Irgendwie wollte bei mir der Funke dann aber doch nicht so ganz rüberspringen. Der FC St. Pauli spielte zwar überwiegend auf´s Auer Tor und hatte auch zwei/drei Chancen, aber dazwischen war dann immer wieder nur Stückwerk mit Fehlpässen, Ballverlusten und erheblichen, technischen Schwächen zu sehen. Da gibt es noch einiges zu tun für die Trainer und wenn ich die Verantwortung hätte, würde ich bei fast allen mal die Ballannahme und Verarbeitung trainieren, bis die Jungs das drauf haben. Es ist schon erschreckend zu sehen, wie sehr es doch vielen an grundlegenden, fußballerischen Fähigkeiten mangelt, die man sich eigentlich in der frühen Jugend aneignet und als Berufsfußballspieler im Schlaf beherrschen sollte. Fußballtechnik kann man trainieren. Da hilft nur üben, bis die Füße glühen. Durch diesen Mangel an Fähigkeiten verloren die St. Paulianer dann auch in der 35. Min. prompt den Ball in der gegnerischen Hälfte, als alle mit aufgerückt waren und ein präziser Pass von Kurth auf den völlig frei stehenden Curri reichte, um die ganze Abwehr auszuhebeln. Der Stürmer marschierte natürlich schnurstracks auf Pliquets Tor zu, der wiederum viel zu spät reagierte um dann die falsche Entscheidung zu treffen und aus dem Tor raus zu stürmen. Natürlich erreichte er Curri nicht rechtzeitig und der hatte keine Probleme, den Ball an Pliquet vorbei in´s leere Tor zu schießen. Vergeblich dann der Rettungsversuch von Morena, der einfach nicht schnell genug hinten war. Ich glaube nicht, dass die Fußballweisheit "Wenn du rauskommst, musst du den Ball haben" Bendikt Pliquet jetzt noch viel weiter hilft. Trotzdem ist diese Weisheit richtig. Das einzig positive an der erneuten Führung der Gäste war, dass der FC St. Pauli jetzt nicht nur wach geworden war, sondern auch genügend Adrenalin ausgeschüttet hatte, um jetzt alles daran zu legen, noch vor der Pause auszugleichen, was dann auch pünktlich mit dem Halbzeitpfiff gelang. Diesmal war ausgerechnet Chancentod Takyi aus gut 20 Metern aus halbrechts zur Stelle, nachdem er diesmal von Timo Schultz mustergültig bedient worden war. Aus der Pause kamen die Jungs dann wie ausgewechselt. Ich glaube nicht, nach den heftigen Veitstänzen an der Linie, während der ersten Halbzeit, dass Stani in der Pause mit den Jungs Yogaübungen zur Entspannung gemacht hat. Die erste Viertelstunde spielte nur ein Team, was dann auch in der 55. Min. belohnt wurde. Ein blitzsauber geschlagener Freistoß von Phillip Trojan aus ca. 30 Metern von der linken Außenlinie auf das lange Eck, landete genau auf dem Kopf des wie ein Polizeihubschrauber abhebenden Fabian Boll, der den Ball präzise auf den mittig vor dem Tor freistehende Schnitzler auflegte, der dann keine Probleme hatte, einzunetzen. Ich hatte bis dahin nicht gewußt, wie hoch Fabian Boll springen kann. Er überragte bei seiner Vorlage Mit- und Gegenspieler um fast einen Meter. Sensationell. Ein wunderschönes Tor. Wütend versuchten die Gäste dann den erneuten Ausgleich wieder herzustellen, was ihnen zwar nicht gelang, aber so einige Herzinfarktsituationen im Strafraum blieben dennoch nicht aus. Dabei war Pliquet allerdings ausnahmslos unschuldig. Als der gute Rothenbach dann in der 72. Min. das verdiente 4:2 erzielte, steckten die Auer zwar nicht auf, die Angriffsbemühungen waren jedoch von Hektik und Unfähigkeit der Erzgebirgler geprägt. Der Erstligaerfahrene Schiri Thorsten Kinhöfer aus Herne hatte zwar nicht gerade seinen allerbesten Tag und so manche Entscheidung kann durchaus angefochten werden, einen spielentscheidenden, eklatante Fehler hat er sich allerdings nicht geleistet. Bemerkenswert: für den FC St. Pauli gab´s nur eine gelbe Karte für Eger, für Erzgebirge Aue dagegen vier für Kuth, Sträßer, Orahovac und Geißler. Das zeigt ziemlich deutlich, dass sich die Gäste mit allen Mitteln vergeblich gegen den Abstieg in die Regionalliga wehrten. Die zum Ende der Partie zunehmende Härte der Gäste wurde dann auch in passender Weise mit NIE MEEEHR ZWEITE LIGA, NIE MEHR, NIE MEHR Gesängen von den Rängen quittiert.
Jetzt endlich hatten wir das Saisonziel endlich erreicht und nach dem Abpfiff brachen dann auch alle Dämme, vor allem auf den Rängen.
WE LOVE ST. PAULI, WE DO, WE LOVE ST. PAULI, WE DO! WE LOVE ST. PAULI, WE DO, ST. PAULI WE LOVE YOU!!!!!!!
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens, while you´re busy making other plans. (John Lennon 1940 - 1980)
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Hansi Bargfrede boceda@yahoo.de schrieb am 03.05.2008 01:42:
Jo Bobo Der Fischist gelutsch oder die Kuh vom Eis. Und jetzt sind wir auch noch Platz sieben. kinders was wollen wir mehr. Enno
Die Entscheidung ist Teamchef Holger Stanislawski und Sportchef Helmut Schulte nicht leicht gefallen, aber Defensiv-Allrounder Abdou Sall wird keinen neuen Vertrag beim FC St. Pauli erhalten.
Von transfermakt.de
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