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Datum: Fri, 22 Apr 2022 10:38:10 +0000 Von: Südkurve Sankt Pauli kontakt@ultra-stpauli.de Betreff: Darmstadt, Südkurven-Gimmick, Der Blick zurück...
** Moin Südkurve,
Samstagabend, Flutlicht, Spitzenspiel, und das alles auch noch mitten im Aufstiegskampf. Nur beim Tippen dieser Zeilen bekomme ich schon Gänsehaut. Seit Jahren hat es so etwas am Millerntor nicht mehr gegeben. Vier Spieltage vor dem Ende der Saison sind wir ganz oben mit dabei und haben den Aufstieg selbst in der Hand. Jetzt liegt es an uns, alles dafür zu tun, dass unser Traum von Liga 1 endlich wieder Wirklichkeit wird. In den nächsten 3 Heimspielen muss das Millerntor zu einem Hexenkessel werden! Um uns gemeinsam auf den wichtigen Samstagabend einzustimmen, möchten wir uns schon ab 15:30 mit euch zum Grillen treffen. Alle Infos dazu findet ihr weiter unten.
Auf geht´s Südkurve, wir haben es in der Hand! Für das große Ziel, zurück in Liga 1!
[Bild 1]
** Südkurven-Gimmick
Zum kommenden Heimspiel gegen Darmstadt gibt es wieder die Möglichkeit, das Gimmick abzuholen, das ihr nach dem Vorzeigen eures Südkurvenausweises an unserem Verkaufsstand vor dem Kabuff in der Süd abholen könnt. Zusätzlich werden wir auch beim Grillen eine Ausgabe des Gimmicks machen.
Das Gimmick ist ein schicker Aufnäher geworden und zudem ein kleines Dankeschön für eure Unterstützung einer bunten Kurve und verkörpert den DIY-Gedanken, für den die Südkurve seit jeher steht.
[Bild 2]
** Informationen zur Freundschaft mit AEK Athen
Μ.Γ.Δ. ist eine Gruppe in der Südkurve, deren Mitglieder in den letzten Jahren neben Personen von USP maßgeblich die Kontakte zu Personen aus der Fanszene von AEK Athen gestaltet und geprägt haben. Wie bei vielen Freundschaften ist es auch bei den Kontakten zu AEK Athen so, dass diese mittlerweile von verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen aus der Südkurve getragen werden. Die Gruppe äußerte sich jetzt zu einem Thema, dass die Athen-Kontakte seit einiger Zeit beschäftigt.
Liebe Sankt Pauli Fans,
Wie teilweise persönlich schon geschehen, möchten wir euch mit diesem Schreiben ein kurzes Update bzgl. der Instagram-Seite "aek.stpauli" geben. Zunächst einmal bleibt deutlich festzuhalten, dass die Seite KEINE offizielle, die Freundschaft unserer Gruppen repräsentierende Seite ist, daher raten wir euch dringend von dem Kauf des dort angebotenen Merchandise ab!! Gleichzeitig wollen wir klarstellen, dass wir die Inhalte der Seite, wie auch den Vertrieb von Fanartikeln über diese Plattform von Beginn an abgelehnt haben. Nach satten zwei Jahren und unzähligen Diskussionen mit Menschen aus Athen und Hamburg konnten wir, wenn auch nicht ganz stressfrei, endlich das Löschen der Inhalte erwirken. Die nun unter gleicher Adresse zu findende Seite "Combat 16“, bzw. "globetrotter.worldwide" hat wiederum noch weniger mit der Freundschaft zu tun und stellt ein Privatprojekt einer Einzelperson dar (welche darüber hinaus in Freundschaftsbelangen kein Ansprechpartner ist oder war). Die in der Vergangenheit dort dargestellten Inhalte repräsentieren maximal in kleinen Teilen die seit 2006 bestehenden Kontakte und stammen zudem hauptsächlich aus privaten Bildern, die dort einfach nichts verloren haben. Darüber hinaus stellen wir klar, dass jegliche Kommunikation, die in Form von PM´s oder Stories stattfand, nicht von uns getragen wurde und wir auch diese strikt ablehnen!! Wir weisen darauf hin, dass unsere Kontakte stets auf Basis persönlicher Freundschaften gepflegt wurden und wir das Zur-Schau-Stellen dieser Freundschaften und den freien Verkauf von Merchandise über das Internet zutiefst ablehnen. Alsbald werden wir euch in den üblichen Gazetten gerne weitere Hintergründe und Updates aus Athen zukommen lassen und weitere offene Fragen klären. Falls ihr bis dahin Fragen haben solltet, lasst es uns gerne wissen.
Μ.Γ.Δ.
** Rückblick
Sportlich waren die letzten Wochen für uns eher nicht so berauschend. Eigentlich ist es absurd das zu schreiben, schließlich stehen wir immer noch mitten im Aufstiegskampf. Trotzdem fühlen sich die Niederlage gegen Hansa und die beiden Unentschieden gegen Bremen und Sandhausen natürlich nicht gut an. Positiv in Erinnerung geblieben ist insbesondere der Spieltag gegen Bremen trotzdem. Gemeinsam mit unseren Freund*innen verbrachten wir einen schönen Tag, mit einer fetten Party am Abend. Auch die elendige Tour auf den Acker nach Sandhausen hatte ihre schönen Momente: Im Stadion wurden wir von Freund*innen aus München, Bremen und Marseille unterstützt und konnten einen echt starken Auftritt hinlegen. Damit hätte wohl bei dem zähen Spiel niemand gerechnet, aber der Gästeblock zeigte eindeutig, dass er aufsteigen will. Krachende Hüpfeinlagen, lange melodische Lieder, die immer wieder lauter wurden, und schallende Schlachtrufe – so stellen wir uns das vor und so machen auch Touren in ein langweiliges Kaff großen Spaß! Weiter so! Die Fotos der Spieltage gegen Hansa https://usp.stpaulifans.de/copper/thumbnails.php?album=537 und Bremen https://usp.stpaulifans.de/copper/thumbnails.php?album=538 findet ihr bereits auf unserer Homepage. Vom Spieltag gegen Bremen findet ihr weitere Fotos https://infamousyouth.org/category/fotos/ bei unseren Freund*innen der Infamous Youth.
[Bild 3, 4 und 5]
** Der Blick zurück
Die Endspielwochen beginnen und was liegt da näher, als in die Saison 2014/2015 zurückzuspringen. Am letzten Spieltag ging es sowohl für den SV Darmstadt als auch für den FC St. Pauli am altehrwürdigen Böllenfalltor um alles. Wir waren genau zwei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt, die Lilien hingegen befanden sich auf Platz zwei, hatten aber nur einen Punkt mehr als ihre Verfolger aus Karlsruhe und Kaiserslautern auf der Habenseite. Für solche Konstellationen wurde wohl der Begriff Herzschlagfinale erfunden. Der FCSP hatte in der Hinrunde ganze 13 Punkte geholt und in der Rückrunde unter Ewald Lienen eine fulminante Aufholjagd gestartet, sodass die Kräfteverteilung trotz der entgegengesetzten Tabellenplätze gar nicht so eindeutig war, zumal wir am Spieltag zuvor den VFL Bochum mit 5:1 aus dem Millerntor geschossen hatten. Wie am letzten Spieltag üblich, wurde aus Hamburg ein Sonderzug eingesetzt, der Darmstadt mit einem gehörigen Zeitpuffer erreichte. Folglich war sogar noch der Besuch des gemütlichen Uni-Biergartens drin, ehe der Puls stieg und die Fingernägel dran glauben mussten. „Keinen Schritt zurück“ war unsere Losung zum Intro, die auch bis zur 70. Minute bestand hatte, ehe Darmstadt doch noch die Führung erzielte und das Tor zur Bundesliga aufstieß. Dennoch wähnten wir uns in Sicherheit, da unsere Kontrahenten aus München und Aue hinten lagen und wir damit weiterhin über dem Strich waren. Als die Darmstädter Fans schon die Zäune erklommen, um sich auf den Platzsturm vorzubereiten, machte Aue allerdings plötzlich den Ausgleich. Wäre noch ein Tor gefallen, hätten wir in die Relegation gemusst, sodass Minuten des Hoffen und Bangens begannen. Nicht jede*r hatte ein gutes Handynetz und über Mund zu Mund Propaganda wurden die Zwischenstände ganz old school weitergeben. Irgendwann setzte im Bereich der S kinheads plötzlich Jubel ein und alle wussten, das Spiel in Aue war zu Ende und der Klassenerhalt gesichert. Momente des Glücks und der Erleichterung. Skurril war nun, dass sowohl die Darmstädter*innen als auch wir etwas zu feiern hatten. Zuerst gingen auf der Heimseite die Fluchttore auf und die Massen stürmten den Platz. Zwar sicherte die Polizei zunächst noch halbherzig den Gästeblock ab, aber auch hier sprangen zeitnah die ersten Leute über die Zäune, um sich der großen Party anzuschließen. Zwar knallte es in der Folge ganz kurz mit einigen Darmstadt-Hools, die von den eigenen Leuten aber zeitnah eingenordet wurden. Der Großteil beider Fanlager verstand sich blendend und stieß miteinander an. Auch im Sonderzug ging es auf der Rückfahrt feucht fröhlich zu. Allen voran durch die Anwesenheit von Ewald Lienen, der sich irgendwann die Intonation von Arbeiterliedern wünschte und sich über die Textsicherheit der Leute wunderte. Damit war die Saison 2014/2015 alles in allem sicher eine, die emotional noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Durch viele bittere Niederlagen und ein glückliches Ende mit Herzinfarktgefahr.
[Bild 6]
** Gegnervorstellung Darmstadt
Die Sonne soll morgen scheinen. Die Spieler werden ganz sicher bereitstehen. Doch vor zum Tor kann und darf es nur für die Braun-Weißen gehen. Saisonendspurt! Die Zielgerade ist erreicht und wir sind noch immer gut im Rennen um die Aufstiegsplätze. Da sollte der Gegner eigentlich völlig schnuppe sein. Denn es zählt nur eines: Hier gewinnt nur einer, Sankt Pauli und sonst keiner! Die Gäste aus Darmstadt sind aber eben auch nicht irgendwer und dürften mit der gleichen Einstellung zum Spitzenspiel antreten. In den vergangenen zehn Partien haben sie allerdings alle fünf Matches gegen die direkten Konkurrenten abschreiben müssen – zuletzt bei den deutlichen Niederlagen in Nürnberg und gegen Schalke. Das wird auch der Südtribüne Darmstadt nicht sonderlich geschmeckt haben, nachdem sie den Aufstiegskampf in ihrer Heimchoreographie gegen Kiel aufgegriffen hatten. Seit Lockerung der Coronaschutz-Maßnahmen treten die Gruppen der Südtribüne Darmstadt wieder in ihrem jeweiligen Namen auf. Einschränkend muss hinzugefügt werden, dass auch in der Hinrunde schon Gruppenschals der Underdogs, Usual Suspects oder Ultrà de Lis im Darmstädter Block zu sehen waren. Im Gästeblock am Millerntor werden wir nunmehr die Fahnen der Ultragruppen sehen, wobei die der Usual Suspects durchaus eine Besonderheit aufweist. Seit rund acht Jahren reist sie mit einem Brandloch durch die Republik. Eines, das weder klein genug ist, um die Fahne einfach wieder zu nähen, noch so groß, dass es dem Vorstadtmotto „All give some, some give all“ entspricht. Im Darmstädter Fanzine „Scheiß AFD“ hieß es im Anschluss an das Relegationsspiel zum Aufstieg 2014 in Bielefeld, wo alles passierte: „Ja, da ist ein mit Nichten zu übersehendes Brandloch in der Mitte. Aber sonst fehlt nichts. Wir hatten uns bei der panischen Abhängaktion offenbar die Fahne an den Zaunspitzen aufgeschlitzt, was die spektakulären Fotos „befeuerte“. Gerade gehalten fällt alles wieder in seine ursprüngliche Lage, nichts was ein paar Minuten mit Nadel und Faden nicht vergessen machen könnten. […] Ja, hundspeinlich sah’s aus. Ja, daraus muss man lernen. Und ja: Wir werden dieses Brandloch auf ewig be halten, als Erinnerung an diesen unglaublichen Montag, als Sinnbild für den absoluten Wahnsinn, als Teil unserer Geschichte, die positive wie negative Momente beinhaltet, die sich mitunter parallel abspielen.“ Vielleicht werden die Gäste am Millerntor ja die Abendpartie dafür nutzen, ihre Lernkurve bei Pyroaktionen unter Beweis zu stellen.
** Streetart
[Fotos 7, 8 und 9]
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