Guten Morgen,
mit einigen Tagen Abstand immer noch ein seltsames Gefühl zu dem Spiel. Zum Einen die Jungs zum ersten Mal nach fast 3 Jahren wieder live gesehen. In der Anfangsphase druckvoll, schnell, nehmen nicht nur am Spiel teil sondern könnten (gefühlt) was reissen. Ja - und dann nach 10 Minuten steht der Hühnerhaufen mal wieder etwas verloren in der Gegend rum und peng. Nicht nur, dass die eigene Sturmabteilung nichts zwingendes zustande brachte, die Abwehr liess auch bereits in der ersten Halbzeit viel Platz für die Freiburger Linksaussen. So richtig war da keiner zuständig. Schade, da die Schwarzwaldbuben zwar solides Handwerk boten, aber keine Zauberlehrlinge waren.
Ein ziemlich langjähriger Freiburger Fan bemerkte zwar, er hätte noch nie eine Mannschaft so offensiv hier auftreten sehen - nur was nutzt es? Irgendwie hatte man das Gefühl, das 2:0 wäre ein gerechtes Ergebnis und das kann es ja nicht sein. Stani hat die nächsten Monate gut zu tun, an Raumaufteilung, Taktik und Feinmotorik zu feilen. Hauruck können sie ja jetzt.
Support: Klasse! Die geschätzt 2500 Hamburger machten mindestens soviel Alarm wie die gut 20.000 Freiburger. Manchmal sogar mehr. Das Stadion (24000) war nicht ganz ausverkauft. Sehr gut: geniessbares Bier im Stadium. Netter Anblick: einsame, leere Astra Kiste an Tramhaltestelle in der Freiburger Innenstadt. Kulturschock: Freiburger Fans konfrontiert mit "Gyros, Tzaziki und dazu Salat".
Ich glaube, wenn ich 8 Stunden Anfahrt hinter mir gehabt hätte, hätte ich ähnlich reagiert wie einige Hamburger, die das Ende nicht mehr im Stadion abwarteten.
Das wollte ich euch erzählen Dieter