-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Beginn der weitergeleiteten Nachricht:
Datum: Thu, 22 Sep 2011 17:00:14 +0200 Von: paupi vom FCSR kontakt@fanclubsprecherrat.de An: fc@stpaulifanclub.de Betreff: Demoaufruf / Freitag nach dem Heimspiel
Liebe Fanlubs,
folgenden Demoaufruf leiten wir gerne - wenn auch sehr kurzfristig an Euch weiter. Einfach weil wir finden das es wichtig ist.
Euer FCSR
DEMO-AURFRUF: MARKUS SCHREIBER ABSCHREIBEN! FREITAG, 23.09. 20 UHR Südkurvenvorplatz (BUDAPESTER STRASSE)
Ganz ehrlich, es reicht! Markus Schreiber, konservativer Pastorensohn und amtierender Bezirksamtsleiter des Bezirks Mitte, ist auf einem beispiellosen Zerstörungsfeldzug durch unser Viertel und ganz Hamburg. Mit entschlossener Härte und willkürlichen Verboten kämpft er gegen die Freuden des Lebens, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Möglichkeit einer sozialen Stadt. Sein Aktionismus ist geprägt von Intoleranz und dem manischen Drang, alles sauber und ordentlich zu halten. Obdachlose, TrinkerInnen, SexarbeiterInnen und Punkes sollen aus dem Stadtbild weichen. Für dieses Ziel setzt er sogar Menschenleben aufs Spiel und sperrt die Freiheit hinter Stahlzäune. Seine Vision von St. Pauli im Jahr 2020 ist die eines Disneylands aus Glas-Beton-Bauten und stupiden Unterhaltungsangeboten für wohlhabende Touristen. Nicht mit uns. Wir sagen: Schreiber abschreiben – und zwar jetzt. Wer menschliche Werte mit den Füßen tritt und Investoren bei der Zerstörung unseres Kiezes unterstützt, hat hier nichts zu suchen.
Gegen neoliberale Stadtentwicklung - Für das Recht auf Stadt.
Es rufen auf: MEHRERE FANCLUBS DES FC ST.PAULI UND STADTTEILINITITIVEN
an die Kersten-Miles-Brücke an der Helgoländer Straße. .
«Mietenwahnsinn Stoppen – Wohnraum Vergesellschaften». Treffpunkt: 13:00 Millerntorplatz.
SCHREIBERS CHRONIK DER ZERSTÖRUNG:
Skaten verboten : Schon 2005 führte Schreiber Geldbußen von bis zu 15.000 Euro ein, um Skateboarder vom Jungfernstieg fernzuhalten.
Schlafen verboten : Um Obdachlose unter der Kersten-Miles-Brücke am Bismarck-Denkmal zu vertreiben und so den Anblick für ankommende Touristen angenehmer zu gestalten, hat Schreiber dicke Wackersteine und ein künstliches Bachbett anlegen lassen. Weil auch das nicht half, ließ er einen spitzzackigen Metallzaun um das Areal ziehen. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen belaufen sich auf 118.000 Euro.
Schlafen verboten II: Auch die Bühnen auf dem Spielbudenplatz wurden mit seinem Einverständnis mit Rasensprengern für Obdachlose unbewohnbar gemacht.
Selbstgestalten verboten : Den Planungen der Anwohner-Initiative "NO BNQ" für ein nachbarschaftsverträgliches Wohnprojekt in St. Pauli-Süd schob Schreiber einen Riegel vor – und erteilte den Investoren voreilig eine Baugenehmigung für einen Neubau mit überwiegend Eigentumswohnungen.
Lieben verboten : Immer wieder macht sich Schreiber dafür stark, ganz Hamburg zum Sperrgebiet für Prostitution zu erklären. Als einer der ersten Plätze sollte das Areal rund um den Hansaplatz in St. Georg "sauber" gemacht werden. Schreiber plant, die dort ansässigen Prostituierten in ein Gewerbegebiet nach Rothenburgsort zu verlagern – dorthin, wo sie schutzlos sind.
Wohnen verboten : Wie kein anderer Hamburger Politiker besteht Schreiber darauf, den Bauwagenplatz "Zomia" in Wilhelmsburg zu räumen – obwohl er niemanden stört.
Kunst verboten : Immer wieder legte Schreiber den Bewohnern des Gängeviertels Steine in den Weg. Zuletzt bestand er auf der Schließung der zentralen Gebäude.
Kunst verboten II: Auch das SKAM in der ehemaligen Bowlingbahn an der Reeperbahn 1 machte Schreiber dicht. Stattdessen befürwortete er den Bau der "Tanzenden Türme". Um Ersatzräume für die Künstler kümmerte er sich nicht. Glauben verboten: Schreiber sträubte sich gegen den Bau einer Moschee mit Minaretten in Billstedt.
Trinken verboten : Um sie aus dem Straßenbild zu entfernen, will Schreiber Räume für Trinker etablieren. "Übertriebenes öffentliches Trinken" auf der Straße soll verboten werden.
Trinken verboten II: Auch das Glasflaschenverbot auf dem Kiez hat der Bezirksamtsleiter mit durchgeboxt.
Rauchen verboten : Auf Spielplätzen soll künftig niemand mehr rauchen oder Alkohol trinken dürfen. Heißt: Die Pfeife für den Großvater oder das Feierabendbier für die Eltern werden strafbar.
ROCKEN verboten : Der Gewerberiegel am Spielbudenplatz, in dem unter anderem das Molotow und Planet Pauli untergebracht sind, soll einem Neubau eines bayerischen Investors weichen. Schreiber unterstützt das Vorhaben.
Demokratie verboten : Unbequeme Hamburger Bürgerbeteiligung ist ihm ein Dorn im Auge. Um sie einzudämmen, will Schreiber keine Bürgerbegehren gegen Bebauungspläne mehr zuzulassen.
Demokratie verboten II: Trotz intensiver Bemühungen von Anwohnern für eine nachbarschaftsverträgliche Gestaltung des Real-Geländes an der Feldstraße, entschied Schreiber im Alleingang, was dort künftig passiert. Zahlreiche Bürgerwünsche wurden dabei übergangen
Hinz & Kunzt: "Ganz ehrlich: Es reicht!" Der Bezirk Mitte setzt seine Vertreibungspolitik gegen Obdachlose fort: Erst wurden für 100.000 Euro Steinbrocken einbetoniert, damit unter der Kersten-Miles-Brücke kein Platz zum Hinlegen bleibt. Jetzt folgt ein massiver Zaun, so dass der Zugang zu dem trockenen und windgeschützten Platz unter der Brücke ganz versperrt ist.
Der Bezirk Mitte setzt seine Vertreibungspolitik gegen Obdachlose fort: Erst wurden für 100.000 Euro Steinbrocken einbetoniert, damit unter der Kersten-Miles-Brücke kein Platz zum Hinlegen bleibt. Jetzt folgt ein massiver Zaun, so dass der Zugang zu dem trockenen und windgeschützten Platz unter der Brücke ganz versperrt ist. Kersten-Miles-Zaun1 in "Ganz ehrlich: Es reicht!"
Fast drei Meter hoch und kein Durchkommen: der neue Zaun an der Kersten-Miles-Brücke
Mit Entsetzen hat das Team von Hinz&Kunzt zur Kenntnis genommen, dass der Bezirk Mitte gestern einen massiven Stahlzaun unter der Kersten-Miles-Brücke installiert hat, um Obdachlose zu vertreiben. Anfang des Jahres hatte der Bezirk auf der Fläche unter der Brücke bereits für 100.000 Euro große Steine aufgestellt, damit dort niemand mehr übernachten kann. Da die Vertreibungs-Maßnahme nicht erfolgreich war, wurde die Brücke jetzt mit dem drei Meter hohen, 18.000 Euro teuren Zaun versehen.
Dazu sagte Stephan Karrenbauer, Sozialarbeiter von Hinz&Kunzt: "Dieser Zaun setzt der Vertreibungspolitik von Bezirksamtsleiter Markus Schreiber eine stählerne Krone auf. Ganz ehrlich: Es reicht!" Es sei zynisch, so Karrenbauer, wenn kurz vor dem Winter eine viel genutzte Platte abgesperrt würde, obwohl es zu wenige Unterkünfte in Hamburg gebe und noch nicht absehbar sei, ob im Winter für alle obdachlosen Menschen eine menschenwürdige Unterkunft zur Verfügung stehen werde. Gerade osteuropäische Obdachlose seien auf den Schutz unter Brücken angewiesen, weil sie seit Mitte Juli nicht mal mehr im "Pik As" aufgenommen werden.
Außerdem sei es unerträglich, so Karrenbauer, dass Menschen in Not mit einem Zaun vertrieben würden, nur damit die Umgebung der Landungsbrücken für Touristen gut aussehe. "Die 118.000 Euro Steuergeld wären wesentlich besser investiert, wenn man sie für den Bau von neuen, gut ausgestatteten Unterkünften ausgegeben hätte", sagte er. "Es wird dringend Zeit, dass Bürgermeister Olaf Scholz ein Machtwort spricht, um die rigide und kurzsichtige Politik von Herrn Schreiber zu beenden." (Quelle: http://www.hinzundkunzt.de/das-thema/schreibers-zaun/)
Meine Webpojekte: http://www.stefan-rosskopf.de/ Wilder Büchertausch: http://kiezkicker.bookcrossing.com/ Schalke war heute eine Nummer zu groß für uns, nicht nur von der Größe her. (Bernd Schneider)