pirates@yahoogroups.de schrieb am 10.02.04 19:42:48:
stpauli@fussball.ms schrieb:
Moin pirates,
Darf ich dich in der Linux-Gemeinde willkommen heißen?
Gruß Björn
Danke Björn, daran habe ich auch schon gedacht, kann dies allerdings nicht alleine entscheiden. Da ich in häuslicher Gemeinschaft mit meiner Herz-Dame den Rechner teile und diese sich mit Mühe an die Windows XP Oberfläche gewöhnt hat, sträubt sie sich mit Zähnen und Klauen, als ohnehin Spätberufene, jetzt schon wieder ein neues System zu lernen. Mag es auch, wie bekannt, noch so anwenderfreundlich und absturz- sicher sein. Ich würde sofort umsteigen.
Forza St.Pauli, Bodo
On Wed, 11 Feb 2004 12:56:58 +0100 stpauli@fussball.ms wrote:
daran habe ich auch schon gedacht, kann dies allerdings nicht alleine entscheiden.
Den Unterschied merkt doch eh niemand ;)
http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20040126 http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20040127 http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20040128 http://ars.userfriendly.org/cartoons/?id=20040129
Naja eigentlich kann nach dem ersten Link auch "Next Cartoon" geklickt werden ;)
Da ich in häuslicher Gemeinschaft mit meiner Herz-Dame den Rechner teile und diese sich mit Mühe an die Windows XP Oberfläche gewöhnt hat, sträubt sie sich mit Zähnen und Klauen, als ohnehin Spätberufene, jetzt schon wieder ein neues System zu lernen.
Der Dame kann geholfen werden ;) http://www.xpde.com
Achja, welcome back.
Tom
Tom Fischer tom.fischer@stpauli-netpirates.de schrieb:
Der Dame kann geholfen werden ;) http://www.xpde.com
<glubb> Not "Amiga in a box", but "Bombons in a box"? :~)
Hm, noe, doch nicht. Dachte erst, es mit einem WindowsXP - Emulator zu tun zu haben. Doch "nur" ne Desktopumgebung. Nee, ich bleib doch lieber bei xfce. ;)
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stpauli@fussball.ms schrieb:
pirates@yahoogroups.de schrieb am 10.02.04 19:42:48:
stpauli@fussball.ms schrieb:
Moin pirates,
Darf ich dich in der Linux-Gemeinde willkommen heißen?
Gruß Björn
Danke Björn, daran habe ich auch schon gedacht, kann dies allerdings nicht alleine entscheiden. Da ich in häuslicher Gemeinschaft mit meiner Herz-Dame den Rechner teile und diese sich mit Mühe an die Windows XP Oberfläche gewöhnt hat, sträubt sie sich mit Zähnen und Klauen, als ohnehin Spätberufene, jetzt schon wieder ein neues System zu lernen. Mag es auch, wie bekannt, noch so anwenderfreundlich und absturz- sicher sein. Ich würde sofort umsteigen.
Forza St.Pauli, Bodo
Hallo Bodo, mich wundert, dass Stefan hier noch nicht eingrätscht ;-). Die Umgebung von Suse 9.0 z.B. ist absolut Dummie-kompatibel. Vielleicht solltest du einmal versuchsweise beide Betriebssysteme parallel installieren.
Gruß Björn
Parmi bjoern.pahrmann@hamburg.de schrieb:
mich wundert, dass Stefan hier noch nicht eingrätscht ;-). Die Umgebung
Warum sollte ich, bisher ist ja nichts gesagt worden, wo ich wiedersprechen wuerde. ;-)
von Suse 9.0 z.B. ist absolut Dummie-kompatibel.
Weiss ich nicht, kenne ich nicht. Mein Linux basiert im Grunde auf einer Knoppix - HDinstallation (welche mitlerweile zwar auf debian-unstable gewechselt wurde, aber das war das urspruengliche), und daumaessig war ich zu dem Zeitpunkt, wo ich mich damit (naeher) auseinandersetzte, auch noch. Mir war wichtig, dass im Grunde alles bereits installiert ist und auch lief - das war bei knoppix schon bei der CD - Variante der Fall, und ist es demzufolge jetzt von Platte gebootet erst recht. Ich wuerde aber vielleicht eine andere Programmoberflaeche verwenden, das mitgelieferte KDE ist zwar so aenlich wie Windows, aber auch entsprechend langsam (jedenfalls, wenn man keinen zu schnellen Rechner hat).
Vielleicht solltest du einmal versuchsweise beide Betriebssysteme parallel installieren.
Oder so. Und dann einen Bootmanager einsetzen, dann kannst du wenigstens schonmal ein "richtiges" Betriebssystem einsetzen, und deine Frau kommt dann ja auch vielleicht auf den Geschmack. ;-)
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Stefan Rosskopf schrieb:
Oder so. Und dann einen Bootmanager einsetzen, dann kannst du wenigstens schonmal ein "richtiges" Betriebssystem einsetzen, und deine Frau kommt dann ja auch vielleicht auf den Geschmack. ;-)
Gruss, Stefan
Heute im Kiosk traute ich meinen Augen nicht: Die aktuelle Computer-Blöd machte mit einem Linux-Aufmacher auf. Und in dem auf über 8 Seiten folgenden Vergleich kam die geteste Distribution besser weg als Windows XP - o.k. subjektive Wahrnehmung.
Findet endlich ein Umdenken statt?
Gruss Björn
Moin,
der grösste (und einzige ?) Nachteil von Linux ist halt nachwievor die mangelnde Kompatibilität z.B. wenn man gerne mal am Computer zockt. Gibt eben (noch) kaum aktuelle Spiele, die auch auf'm Linux-Rechner laufen. Okay, eigentlich nicht wirklich ein Nachteil von Linux sondern ein Nachteil der entsprechenden Anwendungen/Spiele... Daher ist für mich ein kompletter Umstieg noch keine Alternative.
Gruss,
Tommy
Lustig, lustig, Ihr lieben Brüder - scheissegal in welcher Liga - wir stehn immer zu Sankt Pauli - am Millerntor sind wir zuhaus...
"Tommy Molotow" tommy@punkrocker.de schrieb:
Moin,
der grösste (und einzige ?) Nachteil von Linux ist halt nachwievor die mangelnde Kompatibilität z.B. wenn man gerne mal am Computer zockt. Gibt eben
An was denkst du da? Welche Art von Spiele?
(noch) kaum aktuelle Spiele, die auch auf'm Linux-Rechner laufen. Okay,
Das muessen sie ja eigentlich auch nicht, denn es gibt ja genuegend kostenlose Spiele, die aenlich sind bzw. ein aenliches Spielprinzip aufweisen, oder gar als Clone bezeichnet werden koennen. Im Moment spiele ich gerne einen netten Lemmingsclone (was man ja schon als recht kultigknuffig bezeichnen kann), welchen ich mir von http://pingus.seul.org/ heruntergeladen habe.
Nett ist auch das 3D- Panzerbattlespiel bzflag oder gltron (halt ein Tronverschnitt) und das Adventure "Falcons Eye" (die beiden erstgenannten machen aber erst mit 10 Leuten oder so als Onlinegame richtig Laune).
Daher ist für mich ein kompletter Umstieg noch keine Alternative.
Muss ja auch nicht komplett sein. Ich nutze hier auch Win2000pro und ne Debian-Knoppixmischung pararell. Aber da die aktuellen Windowsgames hier wegen der alten Hardware (was heisst schon alt, der Rechner ist ja gerade mal 3 Jahre alt?!) eh nicht vernuenftig laufen, wuesste ich nicht, warum ich die topaktuellen Games vermissen sollte (ich erfahre schlicht nichts von deren Existenz ;) - und so reichen mir halt die jetzigen (die natuerlich noch fleissig weiter entwickelt werden) vollkommen aus.
Wann ist denn nun endlich wieder Fussball? ;-)
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Am 11 Feb 2004 um 23:32 hat Stefan Rosskopf geschrieben:
An was denkst du da? Welche Art von Spiele?
Z.B. Spellforce oder Civilization.
Tommy
Lustig, lustig, Ihr lieben Brüder - scheissegal in welcher Liga - wir stehn immer zu Sankt Pauli - am Millerntor sind wir zuhaus...
Tommy Molotow schrieb:
Am 11 Feb 2004 um 23:32 hat Stefan Rosskopf geschrieben:
An was denkst du da? Welche Art von Spiele?
Z.B. Spellforce oder Civilization.
Tommy
Lustig, lustig, Ihr lieben Brüder - scheissegal in welcher Liga - wir stehn immer zu Sankt Pauli - am Millerntor sind wir zuhaus...
Also gerade Civilization ist unter den Linux-Usern das Kultspiel schlechthin. Neben dem Civilization-Clone Freeciv gibt es auch das "offizielle" Civilization "Call to power" für Linux.
Gruß Björn
Parmi bjoern.pahrmann@hamburg.de schrieb:
Tommy Molotow schrieb:
Am 11 Feb 2004 um 23:32 hat Stefan Rosskopf geschrieben:
An was denkst du da? Welche Art von Spiele?
Z.B. Spellforce oder Civilization.
Also gerade Civilization ist unter den Linux-Usern das Kultspiel schlechthin. Neben dem Civilization-Clone Freeciv gibt es auch das "offizielle" Civilization "Call to power" für Linux.
Und wenn ich dieses tolle Flashintro der Herstellerseite von Spellforce richtig deute, hasndelt es sich dabei um eine Art 3D- Adventure? Dann fallen mir dazu spontan die Spiele "Crossfire"[1], "Addonthehell"[2] (ist allerdings 2D) und "Egoboo"[3] zu ein.
[1] http://crossfire.real-time.com/ [2] http://adonthell.linuxgames.com/ [3] http://egoboo.sourceforge.net/
Das schoene an den kostenlosen Linuxgames (ausser dem Umstand, dass sie eben kostenlos sind) ist imho auch der Umstand, dass sich viele vollkommen problemlos uebers Netz spielen lassen...
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Parmi bjoern.pahrmann@hamburg.de schrieb:
Heute im Kiosk traute ich meinen Augen nicht: Die aktuelle Computer-Blöd machte mit einem Linux-Aufmacher auf. Und in dem auf über 8 Seiten folgenden Vergleich kam die geteste Distribution besser weg als Windows XP - o.k. subjektive Wahrnehmung.
Findet endlich ein Umdenken statt?
Dazu finde ich die Gedanken von http://www.meome.de/experten/computer_internet/betriebssysteme/artikel/? frn303_show=article&frn303_article=76718&frn303_ahref=artikel/&frn303_tea ser=on&frn303_maxnum=12&frn303_mhref=index.html recht interessant:
Linux auf Heft-CD-ROMs: Fluch oder Segen? von Markus Reitz
Evaluations-Versionen von Linux-Distributionen als Zugabe auf den CD-ROMs von Computermagazinen sind heutzutage alles andere als selten. Ein Katalysator für die Linux-Verbreitung?
Mittlerweile hat Linux das Image eines Freak-Betriebssystems erfolgreich abstreifen können. War die Hardware-Unterstützung vor ein paar Jahren eher ein Glücksspiel, so haben heute viele Hersteller erkannt, dass Linux für einen immer größeren Nutzerkreis zum Betriebssystem erster Wahl geworden ist und deshalb eine fehlende Unterstützung negative Publicity und damit unter Umständen geringere Verkaufszahlen bedeutet.
Dank der immer ausgefeilteren Installationsroutinen gängiger Distributionen stellt es scheinbar auch für den weniger versierten Benutzer kein allzu großes Problem mehr dar, Linux zumindest in einer Standardkonfiguration auf dem heimischen Rechner zu installieren. Doch vielleicht ist es gerade die zunehmende scheinbare Einfachheit, die sich als ein Bummerang für die weitere Verbreitung erweisen könnte... Pinguine sind wählerisch Linux ist "in" und damit auch die User, die Linux verwenden. So ist es kaum verwunderlich, dass sich mittlerweile in regelmäßigen Abständen neben den neuesten Tools für die perfekte MP3-Verwaltung und den aktuellsten Spieledemos auch Evaluationsversionen aktueller Linux-Distributionen auf der für Magazine beinahe schon obligatorischen Heft-CD finden. Begleitet wird dies unter Umständen noch von Specials, die angeblich auch dem totalen Computerlaien die Grundlagen und Geheimnisse einer Linux-Installation in wenigen Minuten nahebringen wollen.
Also frisch ans Werk und mal eben schnell Linux installiert. Partitionen? Mount-Points? Pakete? Nie gehört, aber irgendwie wird das schon klappen, so schwer kann es doch schließlich gar nicht sein. Doch, kann es, und im besten Fall passiert gar nichts, im schlimmsten ist nach der Exkursion ins Reich der alternativen Betriebssysteme eine intensive Beschäftigung mit einer Neuinstallation fällig. Wie so häufig, fehlt auch an dieser Stelle die Einsicht, dass zu einem Profi eben doch ein wenig mehr als die Qualifikation zum CD-Wechsler und Mausschubser gehört. Stattdessen bekommt der die Schuld, der sich sowieso nicht wehren kann - in diesem Fall halt das Betriebssystem:
Linux taugt eben doch nichts und ... ist ja sowieso viel einfacher.
Noch eine Stufe schlimmer wird es, wenn es vermeintlichen Profis gelingt, sich - glücklicher Umstände sei Dank - durch eine Installation zu kämpfen und am Ende vor einem mehr oder weniger funktionsfähigen System zu stehen. Die anfängliche Euphorie über das neue Spielzeug legt sich spätestens dann, wenn man trotz aller Warnungen mit Hilfe des root-Accounts sein System ganz oder teilweise lahm gelegt hat.
Hat man ja gleich gewusst, dass Linux nichts sein kann, denn mit ...
wäre so etwas natürlich nicht passiert.
Beginnt dieser User, die von anderen Systemen bekannten Denkschemata ohne "Wenn und Aber" auf die neue Plattform zu übertragen, so lässt der Zeitpunkt nicht lange auf sich warten, an dem dieser feststellt, dass all die komischen Programme unter Linux (vermeintlich) bei Weitem nicht an bisher Bekanntes heranreichen.
So eine Schweinerei aber auch, wie können es die Programmierer wagen,
die Bedienung nicht an die von ... anzulehnen und stattdessen andere Konzepte zu verwirklichen?! Wo ist denn hier der Button zum Klicken? Soll ich etwa einen Befehl auf der Tastatur eingeben - wie altmodisch!
Beinahe zweitrangig ist der Zeitpunkt, zu dem diese User schließlich aufgeben und reumütig wieder zu ihrem guten, alten System zurückkehren. Viel schlimmer sind die Konsequenzen, die sich aus dieser Exkursion ergeben.
Es gilt die einfache Tatsache, dass sich positive Informationen weit weniger schnell als negative verbreiten. Ein zufriedener Linux-User genießt und schweigt, hat er in der Regel doch nicht unbedingt das Bedürfnis, seine Zufriedenheit anderen mitzuteilen. Der von Linux so schäbig hinters Licht geführte User hat dagegen ein geradezu unstillbares Bedürfnis, seine Enttäuschung einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen, denn schließlich sollen ja die anderen vor diesem teuflischen System gewarnt werden, um erst gar nicht vom rechten Weg abzukommen. Beinahe unzählige Einträge in Foren und Newsgroups für Linux-Neulinge geben Kunde von den Bemühungen dieser tapferen Ritter gegen den hinterhältigen Pinguin mit seinen niederträchtigen Freunden.
Und die Moral von der Geschicht' ...
Statt die Aktzeptanz von Linux zu erhöhen, haben solche Heft-CD-ROMs also unter Umständen eher einen Bumerang-Effekt: User, die ihr System für eine extrem aufgemotzte Version einer Spielkonsole oder Schreibmaschine halten, wirken an der Meinungsbildung über ein System mit, das nie für diese Zielgruppe geschaffen wurde und auch in Zukunft für diese überhaupt nicht in Frage kommen wird. Das Resultat: Eine vermeintlich große Anzahl von Benutzern ist nicht mit dem System zufrieden. Vermeintlich deshalb, weil hier ein weiterer Effekt Wirkung zeigt: Zwar hat man es noch nie selbst ausprobiert, doch man will ja mitreden und die vielen Bekannten, die sich negativ über Linux geäußert haben, können sich ja nicht irren.
Auch wenn es sich bei Linux um ein frei verfügbares System mit regem Interesse in der Öffentlichkeit handelt, sollten Evaluationsversionen in erster Linie Heften mit linuxspezifischem Inhalt beigelegt werden, um sowohl das richtige Zielpublikum anzusprechen, als auch entsprechend kompetente Hilfe in Problemsituationen geben zu können. Und auch die zufriedenen Linux-User können ihren Teil dazu beitragen: Berichten Sie von den positiven Erfahrungen mit dem leistungsfähigen Betriebssystem. Linux ist ein benutzerfreundliches System, das sich seine Freunde eben sehr gut aussucht - und das ist auch gut so.
(BTW: Man moege mir den Rechtschreibfehler im Betreff verzeihen, sehe ich leider erst jetzt ;)
http://www.stefan-rosskopf.de <- Meine Web - Übersichtsseite http://www.stpaulifanclub.de <- St.Pauli- Fanclub Netpirates http://weblog.kiezkicker.de <- Das Leben eines Kiezbewohners http://www.stpaulianer.de <- News, Statistik, Fotos & Audios
Stefan Rosskopf schrieb:
Dazu finde ich die Gedanken von http://www.meome.de/experten/computer_internet/betriebssysteme/artikel/? frn303_show=article&frn303_article=76718&frn303_ahref=artikel/&frn303_tea ser=on&frn303_maxnum=12&frn303_mhref=index.html recht interessant:
Linux auf Heft-CD-ROMs: Fluch oder Segen? von Markus Reitz
Evaluations-Versionen von Linux-Distributionen als Zugabe auf den CD-ROMs von Computermagazinen sind heutzutage alles andere als selten. Ein Katalysator für die Linux-Verbreitung? ...
... Also frisch ans Werk und mal eben schnell Linux installiert. Partitionen? Mount-Points? Pakete? Nie gehört, aber irgendwie wird das schon klappen, so schwer kann es doch schließlich gar nicht sein. Doch, kann es, und im besten Fall passiert gar nichts, im schlimmsten ist nach der Exkursion ins Reich der alternativen Betriebssysteme eine intensive Beschäftigung mit einer Neuinstallation fällig. Wie so häufig, fehlt auch an dieser Stelle die Einsicht, dass zu einem Profi eben doch ein wenig mehr als die Qualifikation zum CD-Wechsler und Mausschubser gehört. Stattdessen bekommt der die Schuld, der sich sowieso nicht wehren kann - in diesem Fall halt das Betriebssystem:
Linux taugt eben doch nichts und ... ist ja sowieso viel einfacher.
Noch eine Stufe schlimmer wird es, wenn es vermeintlichen Profis gelingt, sich - glücklicher Umstände sei Dank - durch eine Installation zu kämpfen und am Ende vor einem mehr oder weniger funktionsfähigen System zu stehen. Die anfängliche Euphorie über das neue Spielzeug legt sich spätestens dann, wenn man trotz aller Warnungen mit Hilfe des root-Accounts sein System ganz oder teilweise lahm gelegt hat.
Hat man ja gleich gewusst, dass Linux nichts sein kann, denn mit ... wäre so etwas natürlich nicht passiert. ...
... Beinahe zweitrangig ist der Zeitpunkt, zu dem diese User schließlich aufgeben und reumütig wieder zu ihrem guten, alten System zurückkehren. Viel schlimmer sind die Konsequenzen, die sich aus dieser Exkursion ergeben.
Es gilt die einfache Tatsache, dass sich positive Informationen weit weniger schnell als negative verbreiten. Ein zufriedener Linux-User genießt und schweigt, hat er in der Regel doch nicht unbedingt das Bedürfnis, seine Zufriedenheit anderen mitzuteilen. Der von Linux so schäbig hinters Licht geführte User hat dagegen ein geradezu unstillbares Bedürfnis, seine Enttäuschung einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen, denn schließlich sollen ja die anderen vor diesem teuflischen System gewarnt werden, um erst gar nicht vom rechten Weg abzukommen. Beinahe unzählige Einträge in Foren und Newsgroups für Linux-Neulinge geben Kunde von den Bemühungen dieser tapferen Ritter gegen den hinterhältigen Pinguin mit seinen niederträchtigen Freunden.
Und die Moral von der Geschicht' ...
Statt die Aktzeptanz von Linux zu erhöhen, haben solche Heft-CD-ROMs also unter Umständen eher einen Bumerang-Effekt: User, die ihr System für eine extrem aufgemotzte Version einer Spielkonsole oder Schreibmaschine halten, wirken an der Meinungsbildung über ein System mit, das nie für diese Zielgruppe geschaffen wurde und auch in Zukunft für diese überhaupt nicht in Frage kommen wird. Das Resultat: Eine vermeintlich große Anzahl von Benutzern ist nicht mit dem System zufrieden. Vermeintlich deshalb, weil hier ein weiterer Effekt Wirkung zeigt: Zwar hat man es noch nie selbst ausprobiert, doch man will ja mitreden und die vielen Bekannten, die sich negativ über Linux geäußert haben, können sich ja nicht irren.
Auch wenn es sich bei Linux um ein frei verfügbares System mit regem Interesse in der Öffentlichkeit handelt, sollten Evaluationsversionen in erster Linie Heften mit linuxspezifischem Inhalt beigelegt werden, um sowohl das richtige Zielpublikum anzusprechen, als auch entsprechend kompetente Hilfe in Problemsituationen geben zu können. Und auch die zufriedenen Linux-User können ihren Teil dazu beitragen: Berichten Sie von den positiven Erfahrungen mit dem leistungsfähigen Betriebssystem. Linux ist ein benutzerfreundliches System, das sich seine Freunde eben sehr gut aussucht - und das ist auch gut so.
(BTW: Man moege mir den Rechtschreibfehler im Betreff verzeihen, sehe ich leider erst jetzt ;)
Gruss, Stefan
So, dann gebe ich noch ein vorerst (für heute ;-)) letztes Mal meinen Senf dazu. Der Autor dieser Zeilen hat natürlich komplett Recht. Meine erste Linux-Version habe ich bei Rossmann auf einer CD für 4 DM gekauft. Nach erfolgloser Installation habe ich für zwei Jahre die Finger von Linux gelassen.
Nachdem mir irgendwann im Kiosk das Heft "easy Linux" in die Hände fiel und ich mich mit der Materie ein wenig vertraut gemacht hatte, gab es einen erneuten Versuch. Allerdings war das erste Mal nicht vom kompletten Erfolg gekrönt, denn in den ersten 7-8 Stunden wurde unter anderem mein Router nicht erkannt. Nachdem mein Mitbewohner, seines Zeichens Informatik-Student, den Fehler behoben hatte, konnte es endlich auch im Netz losgehen.
Wer sich für eine der vielen Linux-Distributionen entscheidet, sollte vorher wissen, was er will und was er tut:
Gerade bei Billigdruckern, 3D-Grafikkarten und auf Windows abgestimmten Teilen gibt es zum Teil unüberbrückbare Hindernisse. Abhilfe schafft ein Blick in den Rechner und in eine der Datenbanken der Distributoren, die die unterstützte Hardware ausführlich auflisten.
Wer spielen will oder wie oben in den Ausführungen genannt nur ab und zu einen Brief schreiben möchte, braucht nicht zu wechseln. Wer aber ein schnelles und stabiles System haben möchte, dass man hardwaretechnisch nicht alle zwölf Monate updaten muss und sehr gute Netzwerkeigenschaften (mein Hauptgrund) hat, sollte sich Gedanken über einen Wechsel machen.
Wer irgendwann in die Verlegenheit kommt, Software nachzuinstallieren, wird merken, dass durch den Distributionsdschungel (Suse, Redhat, Mandrake, Knoppix etc.) es unter Linux keine einheitlichen Updates bzw. Installationsprogramme gibt. Man muss häufig die für nur die Distribution geeigneten Quellpakete suchen und diese über Befehlskonsolen installieren. Hier gibt es zwar schon diverse Vereinfachungen z.B. YAST, die bestimmte Pakete (rpm) wie unter Windows gewohnt, relativ einfach installieren aber häufig muss man sich noch durch die Readme-Dateien hangeln, um bestimmte Programme einzubinden.
Dieser Nachteil hat auch einen Vorteil. Linux-User lernen besser den Aufbau ihres/eines Betriebssystems und die Funktionsweise der Hardware kennen.
Fazit: Wer mit dem Gedanken schwanger geht, sich Linux auf sein System zu installieren, sollte etwas Zeit mitbringen, um sich ausführlich über das System zu informieren. Wenn ich jetzt ein wenig zu viel Angst verbreitet habe hier noch einmal meine Erfahrung mit der Installation meiner aktuellen Linux-Distribution (Suse 9.0): Festplatte formatiert. CD1 eingeschoben, menügesteuert durch die ersten Abfragen (Land, Sprache etc.) geklickt und los gings. In die Küche gegangen, Ei gekocht und Kaffee aufgesetzt. CD 2 eingelegt. Brötchen geschmiert und gefrühstückt. CD3 und CD4 eingelegt und die Installation war fertig - o.k. es waren "nur" die Standard-Einstellungen, aber nach knapp 60 Minuten hatte ich ein komplett funktionierendes OS. Etwas aufwändiger wird es, wenn man zwei Betriebssysteme parallel auf seinem Rechner haben möchte.
Viele Grüße Björn