Moin Piraten,
es ist doch immer wieder höchst amüsant, wenn sich bei einem vermeintlich großen Unternehmen die Provinzposse des Jahres abspielt. Und alles nur wegen gekränkter Eitelkeiten und massiver Selbstüberschätzung der (des) Protagonisten.
Besser als der Kicker kann ich es nicht formulieren:
Hamburg suchte mal wieder den Superstar. Die Castingshows, mit denen der zweite Hamburger Verein bisweilen das Unterhaltungsprogramm der Bundesligabereichert, sind meist von erlesener Dramatik, mitunter auch vergleichbar und so skurril wie gleichnamige TV-Sendungen, außerdem häufig für eine Überraschung gut. Der Rautenclub suchte diesmal einen Sportdirektor. Eine Fahndung nach einem Spezialisten, nachdem sie den befähigten Dietmar Beiersdorfer vom Hof gejagt hatten. Eine Suchaktion, wie sie vor gut einem Jahr die Fußball-Nation amüsiert hatte. Damals schnüffelten sie im Bemühen, den richtigen Trainer zu ermitteln, ein halbes Jahr lang in der Branche. Das Resultat ist bekannt: Beiersdorfer war für Fred Rutten, Boss Bernd Hoffmann machte sich für Jürgen Klopp stark. Patt, so dass mit Martin Jol ein Kompromisskandidat präsentiert wurde, natürlich als Wunschkandidat vorgestellt. Zum Thema. Jol ist längst über alle Berge. Beiersdorfer auch. Weswegen die Fahnder wieder in Aktion traten. Die Ermittlung eines Sportdirektors ähnelte dem bekannten Verfahren bei der Trainer-Ausschau. Wobei zu ergänzen ist: Bruno Labbadia, der aktuelle Sportlehrer, hatte beim Casting laut Club-Version natürlich nur Bestnoten erhalten, seine Berufung sei somit logisch, wenn auch etwas verspätet. Doch aktuell verzockten sich die Vereinsbosse. Mit Roman Grill wollten sie einen Sport-Fachmann durchdrücken, dessen Biografie zumindest Fragen aufwirft. Ein Spielerberater als Manager? Konfliktpotenzial zuhauf. Ein Spiel mit dem Feuer bei dieser Personalie. Vor allem auch ein Alleingang des allgewaltigen Chefs Hoffmann, dessen Soli die Aufsichtsräte schon mit einer Ermahnung geahndet hatten. Nun zeigten die Kontrolleure Hoffmann das Stopp-Schild. Wie auch dem eigenen Boss Horst Becker. Beide stehen als Verlierer da. Natürlich auch Roman Grill, dessen Ruf so ramponiert scheint, dass er normalerweise nicht mehr vermittelbar ist. Und der größte Verlierer? Ein Tabellenführer, der nicht zur Ruhe kommt, wird nicht lange da oben stehen.
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens, while you´re busy making other plans. (John Lennon 1940 - 1980)
Hi Piraten,
ach wie ist das schön, wenn der eigene Club auch Tabellenführer ist, aber hier alles friedlich ist. So kann man mit einem süffisanten lächeln zum Nachbarn schielen, wie dort die Ligaspitze langsam abbröckelt und man in einer Gerölllawine zu Tale saust.
Es lebe der FC St. Pauli!!!
Viele Grüße ausm Westen Stefan
P.S. Mini ist gestern wieder aus dem Koma erwacht. Von hier natürlich auch die besten Genesungswünsche.
Hansi Bargfrede schrieb:
Moin Piraten,
es ist doch immer wieder höchst amüsant, wenn sich bei einem vermeintlich großen Unternehmen die Provinzposse des Jahres abspielt. Und alles nur wegen gekränkter Eitelkeiten und massiver Selbstüberschätzung der (des) Protagonisten.
Besser als der Kicker kann ich es nicht formulieren:
Hamburg suchte mal wieder den Superstar. Die Castingshows, mit denen der zweite Hamburger Verein bisweilen das Unterhaltungsprogramm der Bundesligabereichert, sind meist von erlesener Dramatik, mitunter auch vergleichbar und so skurril wie gleichnamige TV-Sendungen, außerdem häufig für eine Überraschung gut. Der Rautenclub suchte diesmal einen Sportdirektor. Eine Fahndung nach einem Spezialisten, nachdem sie den befähigten Dietmar Beiersdorfer vom Hof gejagt hatten. Eine Suchaktion, wie sie vor gut einem Jahr die Fußball-Nation amüsiert hatte. Damals schnüffelten sie im Bemühen, den richtigen Trainer zu ermitteln, ein halbes Jahr lang in der Branche. Das Resultat ist bekannt: Beiersdorfer war für Fred Rutten, Boss Bernd Hoffmann machte sich für Jürgen Klopp stark. Patt, so dass mit Martin Jol ein Kompromisskandidat präsentiert wurde, natürlich als Wunschkandidat vorgestellt. Zum Thema. Jol ist längst über alle Berge. Beiersdorfer auch. Weswegen die Fahnder wieder in Aktion traten. Die Ermittlung eines Sportdirektors ähnelte dem bekannten Verfahren bei der Trainer-Ausschau. Wobei zu ergänzen ist: Bruno Labbadia, der aktuelle Sportlehrer, hatte beim Casting laut Club-Version natürlich nur Bestnoten erhalten, seine Berufung sei somit logisch, wenn auch etwas verspätet. Doch aktuell verzockten sich die Vereinsbosse. Mit Roman Grill wollten sie einen Sport-Fachmann durchdrücken, dessen Biografie zumindest Fragen aufwirft. Ein Spielerberater als Manager? Konfliktpotenzial zuhauf. Ein Spiel mit dem Feuer bei dieser Personalie. Vor allem auch ein Alleingang des allgewaltigen Chefs Hoffmann, dessen Soli die Aufsichtsräte schon mit einer Ermahnung geahndet hatten. Nun zeigten die Kontrolleure Hoffmann das Stopp-Schild. Wie auch dem eigenen Boss Horst Becker. Beide stehen als Verlierer da. Natürlich auch Roman Grill, dessen Ruf so ramponiert scheint, dass er normalerweise nicht mehr vermittelbar ist. Und der größte Verlierer? Ein Tabellenführer, der nicht zur Ruhe kommt, wird nicht lange da oben stehen.
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens, while you´re busy making other plans. (John Lennon 1940 - 1980)
Moin :-)
sehr schön finde ich ja gleich den Anfang des Zitates:
Hamburg suchte mal wieder den Superstar. Die Castingshows, mit denen __der zweite Hamburger Verein__ bisweilen das Unterhaltungsprogramm
der Bundesligabereichert, sind meist von erlesener Dramatik, mitunter auch vergleichbar und so skurril wie gleichnamige TV-Sendungen, außerdem häufig für eine Überraschung gut.
Der ERSTE Verein in Hamburg ist der FC St. Pauli - das war uns doch
schon immer klar, oder? :-)
Forza St. Pauli! Carlos
Schade Carlos, da muss ich Dich entäuschen. Hätte ich mir auch gewünscht, dass das so im Bericht gestanden hätte. Diese notwendigen Korrekturen habe habe jedoch ich vorgenommen. Das Zentralorgan würde so etwas natürlich leider nie schreiben. Wenn kuckst Du, wird Dir aufgefallen sein, dass der offizielle Name des betreffenden Vereins nirgendwo ausgeschrieben steht. Ich dachte mir, dass so etwas hier nicht auf die Seite gehört. Gibt ja genug passende Umschreibungen für die St.Ellinger.
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens, while you´re busy making other plans. (John Lennon 1940 - 1980)
Von: Carlos Rehaag c.rehaag@googlemail.com An: Netpirates pirates@yahoogroups.de Gesendet: Donnerstag, den 3. September 2009, 17:52:29 Uhr Betreff: Re: [NP] Der Nachbar vom Volkspark
Moin :-)
sehr schön finde ich ja gleich den Anfang des Zitates:
Hamburg suchte mal wieder den Superstar. Die Castingshows, mit denen
__der zweite Hamburger Verein__ bisweilen das Unterhaltungsprogra mm der Bundesligabereicher t, sind meist von erlesener Dramatik, mitunter auch vergleichbar und so skurril wie gleichnamige TV-Sendungen, außerdem häufig für eine Überraschung gut.
Der ERSTE Verein in Hamburg ist der FC St. Pauli - das war uns doch schon immer klar, oder? :-)
Forza St. Pauli! Carlos
Am 03.09.2009 um 18:10 schrieb Hansi Bargfrede:
Schade Carlos, da muss ich Dich entäuschen. Hätte ich mir auch gewünscht, dass das so im Bericht gestanden hätte. Diese notwendigen Korrekturen habe habe jedoch ich vorgenommen. Das Zentralorgan würde so etwas natürlich leider nie schreiben. Wenn kuckst Du, wird Dir aufgefallen sein, dass der offizielle Name des betreffenden Vereins nirgendwo ausgeschrieben steht. Ich dachte mir, dass so etwas hier nicht auf die Seite gehört. Gibt ja genug passende Umschreibungen für die St.Ellinger.
Forza FC St. Pauli, Bodo
Na gut.... das Zentralorgan versteht halt keinen spass.... aber schön
gewesen wär es schon :-)
und stimmt, der offizielle Name dieses ominösen Vorstadtvereins
gehört hier nicht her...
Forza St. Pauli Carlos