Liebe Liste, ich weiß, es ist nicht ganz fair und man tritt nicht auf Liegende aber nur humoristisch kann man die Szene zum 1:1 am Sonntag betrachten:
Die Szene in der 33. Minute in Hermann Löns seinem Stadion in Paderbornhätte durchaus auch in einer zugegebenermaßen schlechtenSlapstick-Komödie ihren Platz verdient gehabt. Wenige Sekunden zuvorwar der bis dahin überlegene FC St. Pauli gegen den SC Paderborn 07durch ein Tor von Ahmet Kuru verdient in Führung gegangen. WenigeAugenblicke nach dem Wiederanstoß segelte dann ein harmloser BallRichtung St-Pauli-Tor, der nach einem Zweikampf in den Strafraumkullerte. Innenverteidiger Marcel Eger schirmte das Spielgerätmustergültig ab und FC St. Pauli-Torwart Patrick Borger hätte den Balleinfach nur auf nehmen müssen hätte ....
Was dann passierte,spottete jeder Beschreibung. Der Ball kullerte auf Borger zu. Aber derSt. Pauli-Torhüter machte mitnichten irgendwelche Anstrengungen, sichzum Ball zu bücken. Natürlich könnte ein plötzlich heftiger Schmerz zurBewegungstarre geführt haben. Eventuell ist der Keeper der Braun-Weißenbedingt durch die plötzlichen frühlingshaften Temperaturen auch inSekundenschlaf gefallen. Endgültig klären wird es niemand können, dennder Ball rollte in gefühlten Ewigkeiten durch die Beine desSchlussmanns, der in dem Augenblick, als das Leder genau zwischenseinen Beinen war, den Faux Pas bemerkte.
Panik überfiel denKeeper und er regierte! Mit einer schnellen Bewegung versuchte er denjetzt schon wenige Zentimeter hinter sich befindlichen Ball, mit derHacke aus der Gefahrenzone zu bugsieren. Nun ist der gute PatrickBorger Torwart und nicht Diego und das Leder landete nicht wie erhofftirgendwo an der Eckfahne sondern kullerte genau in den Lauf vonPaderborns Stürmer Alexander Löbe, der völlig verdutzt den Ballanschaute. Nach einer Gedenksekunde begriff Löbe, dass er mit Ball freivor dem entblößten Tor stand und schob das Leder in die Maschen.
Nachdem Ausgleich änderte sich das Spielgeschehen auf dem Sandrasen, der zuRecht nach einem Heide-Dichter benannt ist. Die Paderborner, dieeigentlich das Spiel abschenken und ihren eigenen Abstieg besiegelnwollten, fingen mit einem Mal an zu kämpfen und der FC St. Pauliagierte in der Folgezeit komplett verunsichert. Dass der unglückseligeBorger zumindest bei zwei weiteren Gegentoren alles andere alsglücklich aussah, ist nur noch eine Randnotiz der 1:4-Niederlage.
Das war es noch einmal in der Langfassung ;-)
trotzdem schöne Woche Parmi
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