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Datum: Thu, 24 Dec 2020 09:52:22 +0000 Von: Südkurve Sankt Pauli mitgliederinfo@ultra-stpauli.de Betreff: Frohe Festtage und Guten Rutsch!
** Sankt Pauli-Fans, Südkurve, Ultras,
mit dem letzten Newsletter in diesem Jahr möchten wir Euch noch auf zwei wichtige Aktionen aufmerksam machen und einen kurzen Blick nach Kiel werfen. Ansonsten möchten wir die Gelegenheit nutzen, Euch entspannte Festtage und einen guten Rutsch zu wünschen und uns für dieses Jahr bei Euch verabschieden.
Nach wie vor hat die Corona-Pandemie das gesellschaftliche Leben fest im Griff. Das Infektionsgeschehen hat in den vergangenen Wochen dramatisch zugenommen und zum Jahresbeginn dürfte sich die Lage noch einmal verschärfen. Wir werden auf unbestimmte Zeit nicht gemeinsam in der Kurve stehen und unsere Mannschaft nach vorne singen können. Umso bitterer ist es, dass es in der laufenden Saison sportlich alles andere als rund läuft und wir wirklich keinerlei Einfluss auf das Geschehen auf dem Rasen nehmen können. Mit nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen sind wir mittlerweile Vorletzter. Wir hoffen, dass die Jungs die Winterpause nutzen, um den Kopf freizubekommen, im neuen Jahr im Abstiegskampf alles geben und die phasenweise tatsächlich passablen Leistungen endlich in etwas Zählbares ummünzen!
Aber es werden auch wieder andere Zeiten kommen. Es wir die Zeit kommen, in der wir wieder in der Kurve jubeln, hüpfen und uns in den Armen liegen werden. Es werden die Tage kommen, an dem wir wieder die Gästeblöcke das Landes in Braun und Weiss hüllen werden. Es wird der Moment kommen, in dem das gesamte Millerntor "Karma Chameleon" singt und man weiß, warum man diesen Verein so liebt.
Bis dahin: seid achtsam, passt auf Euch und auf andere auf! Benötigt Ihr Unterstützung, kennt Ihr andere, die Hilfe benötigen oder möchtet Ihr anderen helfen, dann sagt uns bescheid. Wir lassen niemanden allein - Sankt Pauli hält zusammen!
Genießt, trotz all der Einschränkungen, die Festtage mit Euren Familien und Freunden, seid für einander da, versucht, etwas abzuschalten in dieser turbulenten Zeit und kommt gut ins neue Jahr. Es kann für nur aufwärts gehen!
Voran Sankt Pauli! Voran Südkurve! Avanti Ultras!
** Spenden für „St. Depri – wir sind immer für uns da e.V.“
Die Tage werden kürzer und ungemütlicher, die Feststage stehen an und die aktuelle Situation tut ihr Übriges. Was für die Einen die schönste Zeit des Jahres ist, kann für Andere eine besonders schwere Zeit oder der nackte Kampf um tägliche Bedürfnisse bedeuten. Zusammenhalt, der Blick für das gemeinsame Wohlergehen und Solidarität mit denen, die darauf angewiesen sind, sind jetzt gerade überall mehr denn je gefragt. Der Lockdown und die damit einhergehenden sozialen Einschränkungen erfordern Abstand, fördern aber gleichzeitig auch die Isolation vieler Menschen. Genau diese Isolation ist für einige eine unüberwindbare Last. Wir möchten an dieser Stelle dafür sensibilisieren, dass es Leute unter uns gibt, denen man ihren Gemütszustand nicht zwingend ansieht, die niemanden um Hilfe bitten oder bitten können, aber für die Isolation ein besonders hoher Leidensdruck bedeuten kann. Die Rede ist von Menschen, welche unter Depressionen leiden.
St. Pauli-Fans und die Fanszene haben schon immer gezeigt, dass sie füreinander da sind, wenn es darauf ankommt. In diesem Zusammenhang möchten wir die eindrucksvolle Arbeit der Initiative „St. Depri – wir sind immer für uns da e.V.“ hervorheben, welche sich gegründet hat, nachdem Michel 2014 seiner Krankheit erlegen ist, nun schon seit einigen Jahren besteht und bereits unglaublich viel bewegt hat. Die wegfallenden Spieltage, mit allem Drum und Dran, haben bei uns allen eine Leere hinterlassen – bei vielen solidarischen Initiativen der Fanszene allerdings leider auch leere Spendenbüchsen. Auch St. Depri ist auf Spenden angewiesen und viele Spendeneinahmen wurden für gewöhnlich an Spieltagen generiert. Was diesen Umstand besonders heikel macht, ist die Tatsache, dass betroffene Personen auf konstante Unterstützung und fortlaufende therapeutische Hilfe angewiesen sind. Dadurch entstehen hohe Fixkosten.
Um die Angebote auch weiterhin dauerhaft für alle kostenfrei zugänglich zu machen, braucht St. Depri dringend Unterstützung. Es ist gerade jetzt besonders wichtig, dass betroffene Personen auch im eigenen St. Pauli-Kosmos eine Anlaufstelle haben und auch weiterhin haben werden. Damit dies gewährleistet werden kann, sind wir alle gefragt. Wir rufen hiermit alle Fanclubs, Crews, Gruppen und Einzelpersonen auf, Euch nach Möglichkeit zu beteiligen. Also schaut mal nach, was die Kasse oder das Portemonnaie noch hergeben, was noch unterm Kopfkissen liegt, reicht ein bisschen Weihnachtsgeld weiter oder gebt, was immer Ihr geben könnt. Jede Summe hilft. Seid füreinander da und checkt auch im Freundes- und Bekanntenkreis, ob es wirklich allen gut geht und alle mit der Situation zurechtkommen.
Spenden könnt Ihr direkt unter dem folgenden Link: https://www.betterplace.org/de/projects/65251-spende-fuer-kiezhelden-st-depr...
Wenn Du vom Thema betroffen bist und mit Depressionen zu kämpfen hast: Du bist nicht alleine! Infos zur Initiative St. Depri findest Du unter: https://www.st-depri.de/
An dieser Stelle vielen Dank an alle mitwirkenden Personen für Euren unermüdlichen Einsatz!
** Soli-Schal für Repressionskosten aus Tel Aviv
Vor geraumer Zeit wurden zwei Genossen/-innen aus Tel Aviv zu einer Geldstrafe von insgesamt 250.000 (!) € verurteilt. Verurteilt wurden beide Personen auf Grund antifaschistischen Aktionismus gegen Personen von Beitar Jerusalem, die unter anderem an versuchtem Totschlag gegen Antifaschisten/-innen beteiligt waren.
Mit dem Urteil soll ein Exempel statuiert werden und dem einher geht diese unglaublich Hohe Summe von 250.000€, die alleine für die Einzelpersonen nicht zu stemmen ist. Es gibt bereits einen Aufruf zu einen Spendentopf via Paypal, der weiterhin offen und unter dem folgenden Link zu finden ist: https://www.paypal.com/pools/c/8tDHtImATI
Zusätzlich zu dem Moneypool erstellen unsere Freunde von Ultras Infero aus Belgien einen "Seidenschal". Dieser kostet 15€ pro Stück und der gesamte Gewinn wird nach Tel Aviv geschickt zu unseren gemeinsamen Freunden/-innen von Ultras Hapoel, um die Kosten weiter zu decken.
Bestellen und bezahlen könnt ihr den Schal unter der E-mail-Adresse bestellungen@ultra-stpauli.de (mailto:bestellungen@ultra-stpauli.de) . Bitte nennt euren Namen, die Menge und schreibt im Betreff „Soli-Seidenschal“, sodass alle am Ende korrekt zugeordnet werden können.
Lasst uns gemeinsam Unterstützung und Hilfe auf so große Distanz liefern!
** Ein Blick nach Kiel
Seit einigen Monaten macht sich Querdenken in Kiel und anderen teilen Schleswig Holsteins breit. Der Höhepunkt für die Kieler Schwurbelköpfe war wohl der Besuch des extrem rechten YouTubers "Der Volkslehrer". Der ehemalige Grundschullehrer aus Berlin wurde wegen antisemitischen Verschwörungserzählungen suspendiert und treibt nun in der extremen Rechten sein Unwesen. Den Besuch in Kiel dürfte der werte Herr in keiner guter Erinnerung haben, da er sich den Kopf angeditscht hat. Hätte er Mal Abstand gehalten. Später organisierte Querdenken Kiel wieder eine Demonstration in Form eines "lautstarken Schweigemarschs". Am Startpunkt wurden sie mit einer Botschaft gegrüßt, einem Zitat von Zlatan Ibrahimovic: "you are not Zlatan, don't challenge the virus. Keep social distancing, masks or get hit", untermalt mit rot-weiß-braunen Smileys. Am 12.12. demonstrierten die Widerlinge von "Kiel steht auf"/"Querdenken 143" wieder an der Kieler Förde und der Innenstadt. Laut Kieler Nachrichten folgten 350 Menschen dem Aufruf von Herrn Dinklage aus Heikendorf, darunter einige aus dem extrem rechten Spektrum und überregionale Prominenz aus der Wahnwichtel-Szene war ebenso vorort. Trotz des systematischen Missachtens von Abstands- und Hygieneregeln sah die Polizei keinen Anlass, die Demonstration zu unterbinden, sondern ließ diese zum Hohn am Universitätsklinikum vorbeiziehen. Während dort um Leben gekämpft wird, tanzten die QuerdenkerInnen draußen zu arythmischen Trommeln mit Schildern wie "Corona-Lüge", "Pandemie-Fake" und "Wo sind die Toten?" - schlichtweg widerlich.
Uns war klar, dass wir diese Demonstration nicht unkommentiert lassen wollten und den verblödeten Eso-Hippies, reaktionären Chauvinisten und extremen Rechten nicht die Straße überlassen wollen! Wir haben keinen Bock auf diese wiederkehrende Freakshow, die gerade die Anstrengungen des Pflegepersonals mit den Füßen tritt. Bleibt solidarisch und antifaschistisch!
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