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Hier die Stellungnahme des Fanclubs Alte Schule St. Pauli zu den Geschehnissen rund um das Heimspiel am 28.03.2010:
Vor dem Spiel gegen Hansa Rostock wurden durch Angehörige verschiedener Fangruppen, vor allem von Ultrà Sankt Pauli, die Eingänge zur Südtribüne blockiert. Wir halten die Umsetzung der Blockade für kritikwürdig und gehen davon aus, dass eine Aufarbeitung intern und gemeinsam mit dem Verein stattfinden wird.
Dennoch stellen wir fest, dass uns, die wir uns als Teil der aktiven Fanszene verstehen, mit den Mitgliedern von USP weitaus mehr verbindet als mit einem großen Teil der anderen Stadionbesucher. Wir wollen nicht zwischen besseren und schlechteren Fans unterscheiden, weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Einzigartigkeit des FC St. Pauli über mehr als zwei Jahrzehnte von aktiven Fans erarbeitet wurde. Wir halten es für unvereinbar, sich mit diesem hart erarbeiteten und kommerziell vermarkteten Image zu schmücken, andererseits aber nicht bereit zu sein, sich selbst einzubringen oder auch nur kleine Opfer wie einen einmaligen fünfminütigen Boykott eines einzigen Spieles auf sich zu nehmen.
Auf das Schärfste verurteilen wir die rassistischen, sexistischen und homophoben Auswüchse während des Boykotts durch Stadionbesucher: Mit euch haben wir nichts gemein, außer dem Verein. Ihr habt nichts verstanden!!!
Hamburg, den 30.03.2010
Alte Schule Sankt Pauli
Grüsse, Stefan
http://www.stefan-rosskopf.de/