pirates@yahoogroups.de schrieb am 10.06.03 00:15:51: Tommy punkrocker schrieb:
Ja ja, und alle Deutschen sind Nazis auch wenn sie sich Österreicher schimpfen...
Moin Tommy, Das ist Unsinn. Das weißt Du und das habe ich auch nicht gesagt. Der von Dir zitierte Satz meiner Antwort auf b.kimminus Vorstellung ist eindeutig und ich wiederhole ihn noch einmal: Ob das übelste aller Boulevardmedien im deutschsprachigen Raum in Papier oder in elektronisch daher kommt, ist Wurst. Es bleibt ein übles Machwerk. Du hast es Dir wohl angeschaut und es würde mich wundern, wenn Du nicht zum gleichen Urteil darüber kommst.
Ich find die Seite lustig und eigentlich weniger flach als "Erkan & Stefan" (das sind die von Dir erwähnten Münchner Schwachmaten.
Eben. Zwar weniger aber eben flach.
Ich kann auch über Witze lachen, in denen St.Pauli Fans oder Punks auf die Schippe genommen werden
Ich auch. :-))
(Gruppen, denen ich mich selbst im weitesten Sinne zugehörig fühle)
Der ersteren Gruppe fühle ich mich auch zugehörig, der zweiteren eher nicht, bin allerdings Sypathisant der ersten Stunde. (Pistols 1976)
und deshalb habe ich auch gegen die Cartoons nicht allzuviel einzuwenden. Die PC-Polizei (in diesem Falle ist PC=Political Correctness) kann ja wegklicken.
Ich schon. Als Türke in Deutschland geboren und/oder aufgewachsen zu sein haben sich die Betroffenen Personengruppen nicht freiwillig ausgesucht. Im Gegensatz zu denen, die freiwilllig FC St.Pauli-Fan sind oder freiwillig für sich in der Punk-Kultur/Subkultur leben. Ich kann mich eben nicht so ohne weiteres hemmungslos über unfreiwillig geschädigte Menschen und deren Schiksal amüsieren. Es liegt zuviel Bitterkeit darin. Ich gebe gerne zu, dass gerade die hier aufgewachsenen Türken Anlass genug zu Satire, Spott und Gelächter bieten. Es bereitet mir allerdings Magenschmerzen, diese Satire in einem Medium veröffentlicht zu sehen, dass sich darin gefällt, als quasi Speerspitze der ausländerfeindlichen Deutschen zu gelten und nicht den geringsten Beitrag zu Integration oder Verständnis liefert.
Was den "Tuntenpräsidenten" angeht: Falls dies so geäußert wurde, hat das ein ganz anderes Kaliber und ist selbstredend entschuldigungswürdig.
Das ist nicht nur so geäußert worden, das war eine Schlagzeile! Corny Littmann hat nach dieser diskriminierenden Schlagzeile in eben jener Gazette deutlich gesagt: "Ich rede mit Leuten von der BILD-Zeitung nicht mehr, ehe sich die Redaktion nicht bei mir dafür entschuldigt hat." Das ist bis heute nicht geschehen. Frag ihn selbst danach.
Allerdings erinnere ich mich, daß frühere Postings von Dir, lieber Bodo, für mich auch zeitweise einen sehr un-pc-igen Unterton hatten...
Veröffentliche ich etwa in irgendeiner Zeitung oder in sonst welchen öffentlichen Medien? Wenn mir mal in einem privaten Forum die Gäule durchgehen, ist das zwar nicht immer besonders schicklich, ist aber wohl kaum mit öffentlichen Äußerungen und Veröffentlichungen in einem Blatt zu vergleichen, dass eine millionenfache Verbreitung hat und damit meinungsprägend in ganz Deutschland ist. Ganz davon abgesehen werfe ich der "BLIND" - Zeitung gar nicht politische Unkorrektheit vor - das wäre zu verharmlosend - nein, ich werfe ihr einen latenten Faschismus und menschenverachtendes Denken und Handeln vor. Über die Arbeitsweise dieses Revolverblattes kann man sich ein hervorragendes Bild machen, wenn man mal das Buch" Der Mann der bei BILD Hans Esser war" von Günther Wallraff liest. Es ist zwar schon aus den 70ern, die Arbeitsweise dieser Banditen hat sich in den letzten Jahren noch "verfeinert" und ist entsprechend brutaler geworden.
-- Forza St.Pauli, bodo
Moin Bodo,
ich wollte natürlich keineswegs die Bildzeitung schönreden, die finde ich persönlich auch überflüssig und lese sie nicht. Ich könnte mir persönlich aber durchaus vorstellen dort zu arbeiten, was ich z.B. bei der Nationalzeitung keinesfalls würde. Ich würde mich dadurch bestimmt nicht in meinen politischen Ansichten ändern und kann also insofern auch unser Neumitglied nicht vorab einordnen. Und wie gesagt, allein der Arbeitgeber ist in diesem Falle für mich noch nicht von vorneherein ein Grund, ihn abzubügeln. Das müßte er sich erst noch durch seine Beiträge verdienen. *beg*
Gruß, Tommy
Moinsen,
für alle, die nicht regelmäßig auf die Homepage unseres FC gucken:
10.06.2003 Fakt ist... ..., dass FC St. Pauli Präsident Corny Littmann heute im Rahmen einer Landepressekonferenz im Hamburger Rathaus eine Bürgschaft der HSH Landesbank (Hamburg-Schlewig-Holsteinische Landesbank) bestätigen konnte. Diese Bürgschaft, über die vom DFB als Liquiditätsreserve geforderten 1,95 Mio. Euro, wird zum Stichtag 11.06.2003, 12.00 Uhr, beim DFB vorliegen und so hoffentlich dem FC St. Pauli die Lizenz für die Regionalliga sichern.
Corny Littmann, Präsident des FC St. Pauli: Jetzt geht die Rettung richtig los. Bis zum 30. August werden wir mit einer Vielzahl von Veranstaltungen für den FC St. Pauli das in die Tat umsetzen, was wir den Fans und der Stadt versprochen haben.
..., dass in der heutigen Landespressekonferenz der 1. Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Ole von Beust ankündigte, dass die Stadt die jetzt noch bestehende Lücke zwischen den durch die vielfältigen Aktivitäten erwirtschafteten Mittel und der vom DFB geforderten Liquidität schließt. Von Beust und der für Sport zuständige Senator Rudolf Lange gaben bekannt, dass die Stadt zum Kauf der Anlagen des Jugendleistungszentrums Brummerskamp in Höhe von 720.000 Euro bereit ist. Der FC St. Pauli hat im letzten Jahr auf dem ihm überlassenen Grundstück am Brummerskamp mit erheblichen Investitionen für Sportflächen und Gebäude ein Jugendleistungszentrum erstellt. Damit sichert die Stadt das Leistungszentrum für den Hamburger Sport. Diese Regelungen zur Sportförderung gelten auch für die anderen Amateurvereine. Der FC St. Pauli kann weiterhin die Anlage nutzen, die auch umliegenden Schulen zur Verfügung steht. Im Falle eines Aufstiegs in die 2. Liga kann der FC St. Pauli Gebäude und Flächen zum bezahlten Preis wieder erwerben.
Ole von Beust: Das Engagement der vielen Tausend in Hamburg ist zu einer regelrechten Bürgerbewegung für den FC St. Pauli geworden. Mit kreativen und witzigen Ideen haben der Verein und unzählige Unterstützer bewiesen, wie wichtig ihnen die Existenz und die Zukunft des Vereins in St. Pauli ist. Die leidenschaftliche Anteilnahme am Schicksal des Vereins in den vergangenen Wochen hat uns gezeigt, dass der FC St. Pauli nicht nur den Menschen im Stadtteil, sondern in ganz Hamburg am Herzen liegt.
Bildungs- und Sportsenator Rudolf Lange: "Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, eine Lösung für den Club und seine Fans zu finden. Der Einsatz und die Begeisterung der Menschen für den FC St. Pauli sind fantastisch. Mit dem Kauf haben wir eine hochwertige Einrichtung für den Sport gesichert, dem Verein FC St. Pauli im Rahmen der Sportförderung auf faire Weise geholfen und seine Zukunftsfähigkeit durch das Nachwuchszentrum gesichert. Besonders erfreut zeigte er sich, dass der mit dem Verein gemeinsam entwickelte Weg auch vom Hamburger Sportbund und vom Hamburger Fußballverband befürwortet wird.
..., dass heute die Zahl der verkauften Dauerkarten für die Saison 2003/2004 auf 5.300 geklettert ist. Am Mittwoch ist das Kartencenter wieder ab 10.00 Uhr geöffnet! Dauerkarten Saison 2003/2004 - Infos und Preise
..., dass das Weltpokalsiegerbesieger-Retter-T-Shirt nach seiner Präsentation vor 12 Tagen weiter riesig abgesetzt wird. Im Internet sind hier über den Online-Fan-Shop über 25.000 T-Shirts geordert worden. Am Kartencenter am Millerntor gingen heute in einem extra eingerichteten Verkaufsstand gut 1000 T-Shirts über den Tresen. Gesamt sind damit gut 43.000 Retter-T-Shirts in 12 Tagen gekauft oder bestellt worden! Der Verkaufspreis beträgt 15 Euro (10 Euro gehen direkt in die Aktion Rettet den FC St. Pauli).
..., dass am Wochenende die Aktionstage Saufen für St. Pauli ein Riesenerfolg waren. Die Resonanz aus den teilnehmenden Kneipen ist überaus positiv. Fast 70 Gastronomiebetriebe auf dem Hamburger Kiez nahmen an dieser feucht fröhlichen Aktion teil und es wurden gut 20.000 Euro (plus 100.000 Euro Einnahmen aus den Retter-T- Shirt-Verkauf) in die Kasse des FC St. Pauli gespült.
..., dass sich jetzt auch Union Berlin neben dem 1.FC Köln an der Rettung des FC St. Pauli beteiligt: Die Vereine statten zum Beginn ihres Dauerkartenverkaufs ihr Verkaufspersonal mit Retter-T-Shirts aus und verkauften die Retter-T-Shirts in ihren Fanshops.
..., dass bis heute folgende Beträge auf den beiden Unterstützer- Konten eingegangen sind:
ca. 90.000,00 Euro (Stand 15.00 Uhr) 2. Konto der Faninitiative www.rettet-stpauli.de: ca. 34.000,00 Euro (Stand 15.00 Uhr) Gesamtstand: gut 125.000 Euro
Gruß, Tommy