moin piraten,
"Enno Bruns" bruns@bib.fh-wilhelmshaven.de schrieb:
Moin
Wenn ich an das Spiel Reutlingen gegen Frankfurt denke ist es doch logisch, dass man den Kopf in den Sand gesteckt hat wenn man zwei elfmeter gegen sich bekommt und eigendlich schon abgestiegen ist.
ich find auch. im grunde ging's um die goldene ananas, der spielverlauf (zugegeben mit unterstützung des schiris) tat ein übriges...
Schade ist das nur für die die nach Aachen gefahren sind um sich dieses anzusehen.
das widerum möchte ich relativieren. ich hab mich eh schon gefragt, woher man überhaupt noch die motivation schöpft, sich ein spiel mit der o.a. wichtigkeit anzusehen. das ganze auch noch vor dem hintergrund der diskussion nach dem letzten spieltag. hatten sie da eigentlich eine realistische chance, es überhaupt jemandem recht zu machen? auf der anderen seite fand ich die von premiere hergestellte spannung bezüglich des möglichen 15. platzes (sic!) so was von künstlich und aufgebläht *kopfkratzmoduson* ausgerechnet st. pauli mit der uns allen bekannten finanziellen situation als mögliche profiteure gleich diverser anderer lizenzentzüge aufzubauen erscheint mir doch eher fragwürdig *kopfkratzmodusoff*
Ich kann da nur noch zu sagen "willkommen in der Regionalliga"
wenn's denn mal so wäre! mich nervt inzwischen fast weniger der abstieg. schlimmer ist echt diese unsicherheit, wie's und vor allem wo's denn weitergeht...
walk on
derholk
FC ST. PAULI | 26.05.2003
Corny lässt die Hosen runter BUTTJE ROSENFELD
Alle Zahlen - St. Paulis Boss will den Mitgliedern die Gründe für das Finanzchaos erklären
Gestern fehlte Corny Littmann das erste Mal seit langem bei einem Auswärtsspiel. Es hätte gut gepasst: Der Theater-Chef des Schmidt's und Schmidt's Tivoli auf der Tribüne des Aachener Tivoli. Doch der St. Pauli-Präsident hatte Wichtigeres zu tun - er muss den drohenden Absturz in die Oberliga verhindern.
Um zu erklären, wie es zu den Liquiditätsproblemen von zwei Millionen Euro kommen konnte, will der 50-Jährige interessierten Mitgliedern das genaue Zahlenwerk darlegen. Damit reagiert er auf das aktuelle Bestreben einiger "Oppositioneller", eine Außerordentliche Versammlung einzuberufen. Unabhängig davon, ob die dafür erforderlichen 600 Stimmen zusammen kommen, will Littmann bereits übermorgen die Pauli-Jünger informieren. Den genauen Termin und den Ort will er heute bekannt geben: "Eine Versammlung könnte erst in drei Wochen stattfinden. Das ist mir zu spät. Es ist richtig, dass die Mitglieder Transparenz fordern. Ich habe nichts zu verbergen." Littmann will einen glaubwürdigen Neustart - und lässt dafür die Hosen runter.
Zweite Maßnahme des Bosses: Heute richtet er bei einem Notar ein Treuhandkonto ein. "Jeder, der dem FC St. Pauli hilft, soll sicher sein, dass das Geld nicht irgendwo im Klub versickert, sondern ausschließlich zur Sicherung der Lizenz verwendet wird. Unser Ziel ist es, dem DFB bis spätestens zum 11. 6. die benötigten 1,95 Millionen Euro zu hinterlegen." Erfreut ist Littmann über das Angebot der Hamburger Bürgschaftsgemeinschaft, möglicherweise mit einer Bürgschaft über zwei Millionen Euro zu helfen: "Wir werden darauf zurück kommen. Aber mit Zins und Tilgung würde das unseren Etat mit jährlich rund 300000 Euro belasten."
Überdies will Littmann mit seinem Team die Hilfe koordinieren. Er habe eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten erhalten. Im Vordergrund stünden die Benefiz-Kicks gegen den FC Bayern und den HSV: "Ich habe HSV-Präsident Hoffmann aufs Band gesprochen, mich bedankt. Wir müssen jetzt nach Terminen suchen. Zudem habe ich auf Initiative unserer Fans an Celtic Glasgow geschrieben. Auch hier könnte es zu einem Spiel kommen." Es gibt noch viel zu tun bis zur Rettung - Littmann gibt Gas.