Ich habe in den letzten Tagen viel gesehen, viel recherchiert und viel Filmmaterial gesehen, im Hansa.Forum gelesen und bei uns, per Mail, PN und im Forum diskutiert. Es ist erschreckend, was sich da stellenweise tummelt, da ist Stani mit seinen halben Gehirnzellen aber noch deutlich am oberen Rand der Peripherie. Ich bin wirklich ein friedlicher Typ, aber da steigt auch mir der Kamm, weil wirklich nichts zu machen ist, die sind wie lobotomiert. Für einen, der eine klare Birne hat, kommen gleich fünf, die komplett neben der Spur sind. Und als ich die Statements des DFB gelesen habe -dem ich übrigens per mail auch ganz schön auf die Nüsse gegangen bin heute- hats mich gleich weiter gegruselt.
'Ich wundere mich schon, dass ich keine Hasskommentare im Blog habe, obwohl ich ja sehen kann, wo die herkommen und da kommen ein paar aus der Ecke. Aber nichts.
Es wird sich nichts ändern, wenn sich weiter oben nichts ändert. Und eins steht fest: ich geh da nicht hin. Wenn ich diese hasserfüllten Fratzen sehe, weiss ich auch, wie sowas ausgehen kann.
Am 30. September 2008 20:50 schrieb Hansi Bargfrede boceda@yahoo.de:
Moin Daniela,
Du schrubst:".. Und ich freue mich nicht auf das Rückspiel..."!! Ich auch nicht. Und nicht auf das nächste, und das nächste und das nächste...u.s.w.! Ich war nicht beim Spiel und werde auch in absehbarer Zeit keinen Fuß Richtung Rostock bewegen, wenn es um Fußball geht, nicht zuletzt, nachdem ich dies hier gelesen habe. http://npd-blog. info/?p=2241 Aber auch ums Millerntor oder um Stellingen mache ich einen Riesenbogen, wenn ich weiß, dass dieselben Gestalten, die damals in Lichtenberg Ausländer verbrennen und lynchen wollten, heute mit ihrem Nachwuchs nach Hamburg und sonstwo hin kommen, um nichts als Gewalt zu suchen. Meinethalben können 90 % der Gästefans völlig okay sein. Die 10 % machen alles zunichte und gehen gegebenenfalls auf die eigenen Leute los, um ihre Gewaltorgien zu feiern. Bei aller Liebe, aber ich habe weder die Hoffnung, noch überhaupt eine Spur Optimismus, dass sich das Verhalten der einschlägigen Hansa Fans uns gegenüber irgendwann einmal normalisieren könnte. Im Gegenteil; ich befürchte eher, dass sich das Verhalten noch mehr verschlimmert, und dass wir mittelfristig mit Todesopfern zu rechnen haben. Solange sich die wirtschaftlichen Perspektiven im Osten der Republik nicht grundlegend ändern und den Menschen dort nach 18 Jahren so genannter "Wiedervereinigung" nicht endlich Gerechtigkeit widerfährt, werden diese bei Veranstaltungen wie Fußballspielen zunehmend ihrem berechtigten Frust freien Lauf lassen, mit zunehmendem Zuspruch perspektivloser Jugendlicher. Diesen Hass bekommen vor allem Vereine zu spüren, die im vermeintlich wohlständigem Westen einen politisch links gerichteten Ruf haben, wie der FC St. Pauli. Denn der naive Rückschluss dieser eher bildungsfernen Gewalttätern ist der, dass sie nicht begreifen können, dass ausgerechnet Menschen, denen es ja scheinbar gut geht, eine linke Gesinnung zu haben scheinen. Und das schürt bei denen den Hass. Es ist einfach ein Politikum, um dass sich die dafür verantwortlichen Politiker einen Dreck scheren.
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens, while you´re busy making other plans. (John Lennon 1940 - 1980)
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