ich könnte da noch mehr zu sagen aber hab auch keinen bock, dich hier bloßzustellen. dafür bist du mir - sorry - nicht wichtig genug. nur mal zwei anmerkungen:
operativen als auf einen chemischen eingriff. ich denke, du weißt wie das gemeint ist. 2. deine freunde und bekannte sahen möglicherweise aus wie punks. ob sie es waren ist definitionssache... die leute, die dich hier ignorieren wollen statt zu diskutieren ahnen wohl, dass du objektiven argumenten nicht (mehr) zugänglich bist. dies vermute ich leider auch.
Malte Würger schrieb:
Tommy, du scheinst mir hier irgenwie der einzige zu sein, mit dem man auch einigermaßen ernsthaft diskutieren kann, ohne gleich komplett abgestempekt zu werden.
Du hast schon recht, dass sich bei mir eine komplette Gesinnungsänderung vollzogen hat. Aber im Gegensatz zu dir, finde ich das nicht wirklich schlimm, denn ich bin nunmal der Ansicht, dass das wofür ich stehe, das richtige ist. Ich habe eine lange Zeit Einblicke und vieles mehr in die linke Szene gehabt. War ein Teil von ihr. Allerdings war das eher das Mitläufer-Syndrom. Meine Freunde waren Punks, meine Bekannten waren Punks. Also hab ich mich angeschlossen und fand es um ehrlich zu sein auch alles schön und gut.
Aber...
Nicht erst seitdem ich im Osten lebe, habe ich angefangen mich exakter mit Politik auseinanderzusetzen. Ich habe versucht alles objektiv anzuschauen und dann habe ich das Für und Wieder aller möglichen Szenarien und Fakten abgewogen. Ich für mich bin dabei zu dem Entschluss gekommen, das mein jahrelange mitlaufen mir nur geschadet hat. Im Nachhinein hätte ich mir dadurch sogar fast mein Leben komplett zerstört. Und das lag nicht nur an der Tatsache, dass ich mitgelaufen bin, sondern es lag an der ganzen Einstellung die ich zu meiner Links-Zeit noch an den Tag legte.
Seitdem ich mich um 180° gedreht habe, lebe ich entspannter. Ich lebe so wie es mir gefällt. Ich bin glücklich mit dem was ich mache und was ich erreicht habe. Ohne meine Familie, insbesondere meine Frau, wäre ich wahrscheinlich nicht so wie ich jetzt bin, da hast du recht. Aber ich habe mich nicht für Sie geändert, sondern einzig und allein für mich. Meine Frau hätte mich genauso akzeptiert und geliebt, wenn meine politische Einstellung noch nicht überarbeitet wäre. Doch diese Einstellung hat sich nunmal geändert und dadrüber bin ich froh.
----- Original Message ----- From: "tommy" tommy@fcstpauli.com To: pirates@yahoogroups.de Sent: Tuesday, March 03, 2009 10:56 AM Subject: Re: [NP] (unknown)
Malte Würger schrieb:
Und glaub mir tommy...als ich die scheuklappen abgenommen habe, habe ich mich verändert...aber ich habe sie nie wieder aufgesetzt, sondern dadurch hat sich meinen meinung jetzt gefestigt
da bist du meines erachtens sehr im irrtum, malte. ich denke, du weißt selbst, an welchen ecken es bei dir klemmt bzw geklemmt hat. um daran was zu ändern, hätte es aber bestimmt nicht der kompletten gesinnungsänderung bedurft. du machst dir was vor, was in ein paar jahren womöglich ganz mies auf dich zurückfallen könnte und dann hast du aber mal richtig probleme mit deinem leben. übrigens: wenn deine frau dich wirklich liebt, wird sie dir bestimmt auch verzeihen wenn manche deiner ansichten etwas "zeckig" sind. also trau dich!