Zum Thema Horrorszenarien:
Die nur wegen Randale kommen wollten, werden trotzdem kommen. Auf beiden Seiten. Dahingehend hat sich m.E. nach nichts geändert. Die jetzt eventuell wegen der Kontingentbeschränkung und der Aussage Corny Littmanns hinzukommen und deswegen randalieren wollen, sind dann wohl welche, deren Gewaltbereitschaft nur einen Auslöser brauchte und nicht etwa die sogenannten friedlichen Rostocker, mit denen man jetzt offenbar fast schon gerne befreundet wäre.
Ich bin geneigt, mir die Haßthreads der Vergangenheit im Forum nochmal vorzunehmen und nach denen Ausschau zu halten, die am liebsten Rostock hätten brennen sehen und heute schon fast an einem Freundschaftschal rumklöppeln wollen.
Wenn ich davon ausgehe, dass die wirklich üblen Gestalten das Forum der Rostocker nicht benutzen (und davon kann ich ausgehen), finde ich die, die sich als sogenannte Mainstream-Fans dort tummeln, schlimm genug mit ihren Haßtiraden, ihren homophoben Sprüchen, ihren Aufrufen zur Gewalt und nicht erst seit dem Kartenkontigent oder Littmann. Dass nicht einmal die Moderatoren dort ausreichend einschreiten, sagt genug über das Duldungsprinzip der Betreiber..
Bei jedem anderen Verein hätte ich mich genauso über Kontingentierungsmaßnahmen aufgeregt, denn kaum einer ist ohne Schuld, was Pyro, Schlägereien, Randale und andere Ausfälle angeht, auch leider Gottes wir nicht mehr. Aber Rostock betrifft nicht nur St. Pauli, mit diesen Fans gibt es mittlerweile fast ausnahmslos Vorfälle in anderen Stadien oder bei ihren Gästefans, deswegen kann und will ich mich in diesem Fall nicht mit de "Großen und Ganzen" solidarisieren, das ist für mich persönlich ein Einzelfall und ich bin froh um jeden Rostocker, der nicht kommt. Wer als Rostocker-Friedlich-Fan diese Zustände seit Jahren widerstandslos akzeptiert, stumm bleibt im Stadion, wenn rassistische Gesänge ertönen oder noch fröhlich mitsingt, wer nicht in der Lage ist, Tapeten mit mehr als 20cmx20cm Durchmesser als Zeichen des Widerstand in den anderen Kurven aufzuhängen, der muss jetzt nicht rumheulen, wenn es ihn auch erwischt. Man ist stolz auf die 27/27a-Kurve und singt gemeinsam mit der Mannschaft Scheiss-St.Pauli nach dem Spiel gestern.
Was Corny angeht: das mag ein unglücklicher Zeitpunkt gewesen sein, doch ich halte es für mehr als denkbar, dass sich jemand so geäußert hat, man wird sehen, was bei der "Ermittlung", die jetzt betrieben werden soll herauskommt. Der Verkünder wird jetzt öffentlich geteert und gefedert. Von den eigenen Leuten. VOR Nachweis des Lügenvorwurfs und in Kenntnis darüber, dass er nur sagt, was viele denken. Aber so wie es sich jetzt anhört, hat Hansa ja überhaupt kein Rechtsradikalen-Problem und keiner weiß, wovon Littmann spricht. Is klar. Was für eine Scheiße ist das alles...
Und zudem habe ich bei vielen den Eindruck, dass sie nur auf den Zug der allgemeinen Empörung aufspringen, weil sie nicht den Arsch in der Hose haben zu sagen, was sie wirklich denken. Ich meine jetzt nicht jemand hier bei den netpirates, sondern einige, die sich anderweitig geäußert haben. Mir gelingen die Krokodilstränen wegen der Beschränkungen Richtung Rostock jedenfalls nicht.
Daniela
Am 20. März 2010 14:10 schrieb Carlos Rehaag c.rehaag@googlemail.com:
Dem muss man wirklich nichts hinzufügen ... recht hast du!
Gruß, Carlos
Am 20.03.2010 um 13:55 schrieb Hansi Bargfrede:
Ich kann das nicht verstehen. Haben wir nicht alle mal darunter gelitten, dass dieses Volk in Rostock uns antisemitisch, antisozialistisch, antihumanistisch und homophob bepöbelt haben und dies mit zum Teil gesetzwidrigen Naziparolen unterstrichen haben? Haben wir die Angriffe auf unsere Spieler auf dem Platz und in lebensgefährlicher Weise auf unseren Bus vergessen? Sind nicht auch beim letzten Spiel an der Ostsee nicht nur geschmackloseste "Nennt man wohl: Choreos" aufgeführt worden, sondern auch fast das ganze Spiel über gegen den FC St. Pauli gemünzte Nazisprüche und -gesänge skandiert worden? Ich erinnere mich an unseren ehemaligen Abwehrspieler Stefan Studer, der bei Hansa den Posten des Managers innehatte. Befragt, was er denn veranlassen würde, um diese rechtsradikalen Übergriffe auf seinen alten Verein zu verhindern, zuckte er nur mit den Schultern und berief sich auf die unterschiedliche Sozialisierung der Anhänger der beiden Vereine. Aus dem Vorstand des Ostseevereins hieß es bereits vor drei Jahren, dass man dort mit einem hohen Anteil rechtsradikaler Anhänger leben muss, zumal die Nazis dort sogar im Landtag sitzen. Ich bin davon überzeugt, dass sich Corny Littmann die Aussage von Vorstandsmitgliedern des Clubs nicht aus den Fingern saugt. Zumal ich ihm auch gerne glauben will und nach meinen Erfahrungen auch kann. Hier wird mal wieder der Hund geschlagen und der Mann gemeint. Es ist ein Graus, dass es in der Liga derartige Rivalitäten wie Rostock vs. FC St. Pauli, HSV vs. Werder, Schalke vs. BVB gibt, man kann sie jedoch auf die Flotte oder mit flotten Sprüchen nicht lösen. Die Schutzmaßnahmen der Hamburger Polizei vor rechtsradikalen Übergriffen seitens der Hansa Fans unterstütze ich in vollem Umfang und halte sie in vollem Umfang für angemessen. Wer daraus mal wieder Horrorszenarien für die Zukunft konstruieren möchte, ist in meinen Augen hoffnungslos paranoid und ignoriert in sträflicher Weise, dass sich der FC St. Pauli den Widerstand gegen Faschos, Nazis, Rassisten und Rechtsradikale auf die Fahne geschrieben hat und DEN ANFÄNGEN WÄHREN WILL!!!!!! Hier wird von Seiten der Polizei sowie der Vereinsführung massiv den Anfängen gewährt, dass es besser gar nicht geht und anstatt die Protagonisten dafür zu loben und zu ehren, wird den Rostocker Protesten das Wort geredet und plötzlich auf deren Befindlichkeiten Rücksicht genommen, was die nie tun würden. Zu allem Überfluss wird unser Vereinspräsident diskreditiert, anstatt den Vereinspräsidenten von der Ostsee heftig zu attackieren, weil er seine Sch...anhänger nicht in den Griff kriegt. JEDE MAßNAHME GEGEN ROSTOCKFANS IST DERZEIT EINE GUTE MAßNAHME, SOLANGE SIE ES NICHT LERNEN, SICH ZU BENEHMEN!!!
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens, while you´re busy making other plans. (John Lennon 1940 - 1980)
Von: Enno Bruns <Enno.Bruns@lb-oldenburg.de<Enno.Bruns%40lb-oldenburg.de>
An: pirates@yahoogroups.de <pirates%40yahoogroups.de> Gesendet: Samstag, den 20. März 2010, 10:05:00 Uhr Betreff: Re: [NP] Fw: Deeskalation ala Corny
Stefan Rosskopf <stadionbau@kiezkick er.de> schrieb am 20.03.2010 04:59:
Start weitergeleitete Nachricht:
http://www.fc- hansa.de/ index.php? id=154&oid= 11587
Ohne Worte Meint unser doch so "Heiß"geliebter Präss. das das hier eine
Schauspielbühne ist???
und das wenn er Vorgang gefallen ist alles vergeben und vergessen ist.
???
Enno
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