Am Mon, 29 Mar 2010 09:12:03 +0200 schrieb Erik Hauth eh@ringfahndung.de:
@Stefan (Der Andere)
die Tatsache, dass Du Dich hier und auch in meinem Blog immer wieder
an der Diskussion beteiligst, finde ich gut. Mir ist wichtig
Ich lasse mich nicht stummschalten... ;-)
festzuhalten, dass ich mir das mit den faschistoiden Tendenzen lange
überlegt habe, ausschließlich die Jungs addressiere, die mich unter
Androhung von Gewalt vom Stadionbesuch abgehalten haben. Ich mag mir
Dann ist ein Blogartikel aber der denkbar ungünstigste Ort der Adressierung. Das wäre vergleichbar damit, draussen einen Zettel an den Baum zu hängen, und zu hoffen, der tatsächliche Empfänger (der in einem anderen Stadtteil wohnt) nimmt den dann wahr.
gar nicht vorstellen, was ich zu artikulieren in der Lage bin, sollte
sich dahinter eine Strategie offenbaren. Sicher ist diese Einordnung
Ich erkenne aber auch eine dahinterstehende Strategie, zumindest bei einigen, die sich jetzt artikulieren. Und die ist alles andere als fein.
auch der Ohnmacht geschuldet, die mich befallen hat dort gestern, und
sicher ist das der zweitschwerste verbale Vorwurf, den man einem St.
Paulianer an den Kopf werfen kann, aber leider zutreffend. Spätestens,
Das hat nichts mit St. Paulianer oder nicht zu tun. Ich wäre sehr vorsichtig damit, wen ich als faschistoid bezeichne und wen nicht. Und da sind mir persönlich jetzt irgendwelche Wikipediaauszüge echt ziemlich egal. Gleich mal eben komplette Gruppen als das zu bezeichnen geht dann aber in jedem Fall deutlich übers Ziel hinaus.
als hunderte St. Paulifans auf ihre "wir wollen rein"-Rufe mit den
eigenen Fangesängen niedergeschrien wurden, wurde klar, hier geht es
Irgendwie nen putziges Bild. Da fand ich unser "Always look on the bright side of life", welches im übrigen gemeinsam gesungen wurde, der Situation irgendwie besser angemessen, zumal ich an dem Tag mal so gar keine Lust auf "St. Pauli! St. Pauli!" verspürte. Der Nonsens - Ah - Oh - Support bei jeder Ballberührung kurz vor Schluss drückte da echt deutlich besser das aus, was viele, gerade im Mittelblock, an dem Nachmittag empfanden, und wurde entsprechend dankbar aufgenommen.
um Macht. Um das eigenmächtige Aufzwingen von Verhalten (vgl. das von
Jeky getwitterte Youtube Video). Wenn Du meinen Blogeintrag genau
Da schreien ein paar Leute, ja. Und? Nach hunderten hört es sich nicht an, und ich erkenne in dem Pulk eh mehr als eine Person, die ganz gewiss nicht geschrien hat. Und wie gesagt, eine entsprechende Situation hat es bei mir am Eingang nicht gegeben, da fällt es schwer, Dinge zu hinterfragen (jedenfalls dann, in dem Moment, als die Blockade stattfand).
liest, dann brauchst Du Dich auch nicht angesprochen zu fühlen,
sondern explizit die 30 USPler (zumindest ordne ich die hier mal ein),
die mich bedroht haben. Die mussten sich den Vorwurf faschistoide
Methoden anzuwenden auch schon anhœren.
Naja, so viele haben ja nun die Eingänge auch nicht gesperrt. Das waren zwei Reihen, mit jeweils hm - vier Leuten. Vielleicht auch mal fünf, wenn es sich um noch pickelige Kinder handelte, aber bei mir in der Reihe stand ich mit drei anderen, ziemlich entspannt alles. Das einzige, was ich gg. Anpfiff von anderen Eingänge hörte, waren St. Pauligesänge von links (also von der Domseite aus). Habe ich auch gerade Jeky geschrieben: Mehr ist, wenn man im Eingang steht, gar nicht in einem gefüllten Stadion hörbar, wo womöglich auch noch Werbegedudel von oben runterbrettert, oder wie sich die GG und Nord einsingen.
Alles weitere gerne persönlich
Gerne. Mal nen Treffen im Fanladen anstelle von eurem üblichen Twitter - Treffpunkt, wo ihr euch sonst immer trefft? Oder nach dem Spiel im FL?
Mit Ausnahme von im Stadion bin ich eigentlich immer gesprächsbereit- da bin ich aber immer zu aufgeregt, als mich auf Gespräche konzentrieren zu können (wenn auch nicht sonderlich gesprächig, aber das ist nochmal ne andere Baustelle). Ja, Jeky, du darfst ihn gerne begleiten, und von mir aus geb ich dir dann auch das alkoholfreie Bier aus, obwohl der Sky - Reporter ziemlich eindeutig Stellung bezogen hat (und zwar im Sinne des Protests).