Moin Liste und danke Erik für diesen Versuch aus der "Nein-Doch-Spirale" auszubrechen. Vor allem für diesen Satz "Ich will nämlich auch nicht, dass der Verein und die Medien nun den Diskurs an sich ziehen, dafür ist er zu wichtig.". Diesen Punkt halte ich nämlich für den entscheidenden. Beim Boykott/der Blockade ist etwas mächtig schiefgelaufen. Trotzdem sollte man vielleicht überlegen, wie man als Fanszene (ganz egal ob "pickelgesichtiger Ultra", so wie Stefan oder "allesfahrende, unorganissierte Bloggerin", so wie Jekylla) das Kind wieder aus dem Brunnen holen kann. Es kann doch nicht sein, dass unsere Rechte (nicht die von USP oder irgendwelcher organisierten Fans, sondern die aller Stadionbesucher) im Anschluss an eine Aktion, die eigentlich für die Einhaltung der Fanrechte gedacht war (und damit auch für _alle_ Auswärtsfahrer) noch weiter beschnitten werden. Sollen Leute, die den Gedanken der hinter der Aktion steckte durchaus unterstützt haben, in ein Horn blasen mit denen, die USP schon immer und aus Prinzip scheiße gefunden haben? Müssen wir die Diskussion - wie Erik schon schrieb - von der Boulevardpresse (denen geht es nicht um irgendwelche Rechte unbescholtener Fans, denen geht es um Auflage) oder Corny Littmann führen lassen (der sich nur für Fanbelange einsetzt, wenn es mit wirtschaftlichen Interessen übereinstimmt und er keine Konfrontation mit der Polizei riskiert- Stichwort: Vollbierverbot)? Ich denke nicht. Dafür bedarf es aber einen kühlen Kopf aller Seiten. Dieses sehe ich aber leider bislang weder im Forum, noch auf dieser Liste.
Grüße Moritz
Am 30.03.2010 12:43, schrieb Erik Hauth:
Mal ne ganz andere Frage (Die Ablehnung der Blockierung ist ja hinlänglich und eindeutig diskutiert):
Wie reagieren denn nun die "aktiven" Fans? Distanzieren wird hier wohl nicht ausreichen. Nehmen wir (auch die Blockierten) die USP wieder in die Mitte und entschuldigen wir uns als Mitglieder der unzeichnenden Fanclubs bei allen Sitzern, bei Buttje, Stanis Frau und den Rollis, Kindern und Normalos, denen die Aktion, die ich ja auch in ihrem freiwilligen Teil befürwortet habe, mehr als zu nahe getreten ist.
Wäre das ein denkbarer Weg? Ich will nämlich auch nicht, dass der Verein und die Medien nun den Diskurs an sich ziehen, dafür ist er zu wichtig.
☠ forza fcsp Erik