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Datum: Sat, 15 Apr 2023 12:22:06 +0000 Von: Südkurve Sankt Pauli kontakt@ultra-stpauli.de Betreff: Heimspiel Braunschweig, Derbytime & Südkurvenparty
** Moin Südkurve, hallo St. Pauli-Fans
Kalender raus, wir starten in die nächste wilde Phase: das Derby steht vor der Tür! Im Newsletter findet ihr bereits alle wichtigen Infos zum Treffpunkt und Ablauf des Tages. Zuvor gilt es noch einen Heimsieg gegen Braunschweig einzufahren. Wie immer gibt's die wichtigen Infos zu unserem bevorstehenden Gegner und einen kleinen Blick in vergangene Aufeinandertreffen. Passend dazu versorgt euch die Merch-Crew auch ab diesem Spieltag wieder mit einem kleinen Schmankerl.
Was ihr euch noch so im Kalender markieren solltet:
Krieg den Verbänden! Ist ein anderer Fußball möglich?"
wohl lest ihr weiter unten im Newsletter. Sichert euch jetzt eure Tickets.
** Auswärts hsv
Voll im Rausch und Zeichen der großartigen Siegesserie steht nun das Derby vor der Tür. Es geht bei diesen Duellen bei weitem nicht nur um den Erfolg auf dem Rasen, sondern ebenso um die Tribünen. Die Möglichkeit allerdings, nicht nur die Rauten in der Kurve, sondern auch die auf dem Rasen wie in den letzten Jahren nochmal, und nochmal, und nochmal, und nochmal und nochmal zu demütigen, ist natürlich zusätzlich eine witzige Sache.
HAMBURG IST BRAUN-WEISS
Wer hätte diese Entwicklung zur Winterpause für möglich gehalten? Unser Verein wurde ein weiteres Mal zur größten Traumfabrik dieser Stadt. Wir heizen die Maschinen an und kennen kein Ende! Wir werden an weiteren Tagen Fantastereien als Wahrheit leben – beteiligt euch an der Choreographie zu Spielbeginn, den Aktionen an dem Tag, haut alles rein und raus, damit der Derbytag einer dieser Tage wird!
FREITAG 15:00 UHR – JUNGFERNSTIEG PROMENADE – ALLE MIT DER S-BAHN AN DEN STADTRAND!
Wir rufen euch alle auf, euch der gemeinsamen Anreise anzuschließen. Hierzu treffen wir uns um 15:00 Uhr auf der Jungfernstieg-Promenade und fahren von dort aus gemeinsam mit der S-Bahn. Nach dem Spiel geht es mit allen zusammen zurück in unser Viertel, wo wir den Abend ausklingen lassen.
FCSP – KEIN RAUSCH WIE DU!
Ultrà Sankt Pauli, April 2023
[Bild 1]
** Nein zum DFL-Anteilsverkauf
Eine Demo, mit der wir nach dem Spiel gegen die medial noch ziemlich unterbelichteten Pläne des Verkaufs von Marketingrechten an einen Investor protestierten, zog nach unserem Heimspiel gegen Regensburg durch die Straßen unseres Viertels. Wir waren mit der Resonanz in unserer Fanszene zufrieden und bedanken uns bei allen Anwesenden für die Teilnahme. Optisch konzentrierten wir uns beim Regensburg-Spiel auf dieses wichtige Thema. Den Demoaufruf mit einer inhaltlichen Annäherung an das Thema findet Ihr auf unserem Blog: https://usp.stpaulifans.de/2023/03/ein-anderer-fussball-ist-moeglich-dfl-ant...
Auch in Heidenheim zeigten wir nochmal das Transparent zu Beginn der zweiten Halbzeit, da sich die aktiven Fanszenen beider Bundesligen auf einen gemeinsamen Aktionsspieltag verständigt hatten und kooperierten mit der Heimkurve bei einem Wechselgesang zum Thema.
Wir blicken mit Sorge und Hoffnung auf die kommenden Wochen! https://www.youtube.com/watch?v=ySnz4XMeIB4
[Bild 2]
** Südkurven Hoodie - limited edition
Zum Heimspiel gegen Braunschweig bietet die Merch-Crew euch mal wieder ein Schmuckstück! Südkurvenmitglieder bekommen den neuen Südkurven Hoodie für 35€, alle anderen für 45€ am USP Stand in der Süd - diesmal limitiert auf 200 Stück. Schnell sein lohnt sich also!
[Bild 3]
** Gegnervorstellung
Ach Braunschweig… Es gibt Gegnervorstellungen, wo die nischige Suche nach interessanten Infos richtig Freude bereitet. Die Freude darüber, Anderen spannende Einblicke in die gegnerische Fanszene zu geben und Infos parat zu haben, die für die meisten nicht nur neu sind, sondern gelegentlich einen Beitrag zu leisten, die jeweilige Fanszene etwas differenzierter betrachten zu können. Vielleicht habt ihr ja ein Bauchgefühl wie es sich mit Braunschweig verhält, doch nun erstmal der Reihe nach.
Die aktive Fanszene versammelt sich zu heim wie auswärts hinter einer großen „ULTRAS“ Zaunfahne, gepaart mit einem „BTSV Eintracht Braunschweig von 1895 e.V.“ Banner. Dahinter steht die tonangebende Gruppe „Cattiva Brunsviga“ (CBS), was frei übersetzt so viel wie „Böses Braunschweig“ bedeutet. Mit den „Cannibals“ haben sie ihre eigene Jugendgruppe, sowie mit „Mentalita Ultra 381“ eine fürs Umfeld. Über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten, aber diesen Namen für das Umfeld zu wählen, kann man durchaus als ein bisschen hochtrabend empfinden. Befreundet ist CBS mit Invasione Basilea sowie dem dazugehörigen Dachverband „Muttenzerkurve“ (FC Basel) und Struppa 86 von Sampdoria Genua. Darüber hinaus bestehen freundschaftliche Kontakte nach Mannheim, Magdeburg und Kiel, wovon letzte jedoch eher unter der sportlichen Fraktion gelebt wird. Ursprünglich gab es neben CBS mit „UB`01“ (Ultras Braunschweig) eine weitere nennenswerte Gruppe, die sich in ihrem Selbstverständnis als Ultras sahen. 2016 sahen sie sich dazu gezwungen ihre Auflösung bekannt zu geben. Diesem Trauerspiel vorausgegangen ist eine anhaltende Entwicklung in Braunschweig, die ein wenig an die recht bekannte Situation in Aachen erinnern lässt. Damals wurden die Aachen Ultras mehr oder weniger von Faschos aus der eigenen Fanszene rausgeboxt, der Verein weigerte sich ein Naziproblem zu erkennen und so lösten sich die Aachen Ultras 2013 auf. Gewisse Parallelen lassen sich auch in Braunschweig beobachten. Die sich als antifaschistisch verstehenden UB wurden einerseits vom eigenen Verein immer wieder mit Stadionverboten überhäuft, sodass letztendlich sogar der ganzen Gruppe der Besuch des Stadions untersagt war. Dem vorausgegangen ist die Tatsache, dass ihre antifaschistische Haltung zu vielen rechten Akteuren aus der aktiven Fanszene, dem nach wie vor einflussreichen rechten (Alt-) Hool Milieu und dem Verein ein Dorn im Auge war. So wurde UB Opfer von zahlreichen Angriffen und wurden letztlich ein für alle Mal 2016 auswärts in Gladbach von der eigenen Fanszene aus dem Stadion geprügelt. Anschließend Gruppenverbot vom Verein. Da kommt dann wirklich alles zusammen. Man muss aber zugeben, dass die nun tonangebende Gruppe „Cattiva Brunsviga“ keine reine Faschogruppe ist. Sie leben eher nach dem alten Kategorie C Motto: Fußball ist Fußball und Politik bleit Politik.“ Sie sind nicht aktiv rechts, haben aber auch kein Problem damit, wenn Rechte Teil ihrer Struktur oder ihres Umfeldes sind. Die Initiative gegen rechte (Hooligan-) Strukturen protokollierte in ihrem Bericht „Kurvenlage“ einiges an rechter Gewalt von Alt-Hooligans und Nachwuchsgruppen wie Kategorie Braunschweig und Fette Schweine. Anhänger dieser Gruppen haben nachweislich Verbindungen zum Netzwerk Blood & Honour und zur Burschenschaft Thormania. Als besonders identitätsstiftend für BS ist der Hass auf Hannover, was bei jeder Gelegenheit zum Besten gegeben wird. So ist man sich nicht zu schade, gleich mehrere Schwenker, Zaunfahnen und Doppelhalter zu gestalten und sich als „Gruppo Anti Hannoi“ zu inszenieren. Ein gesunder Hass mag ja dazu gehören. Wenn es aber dazu führt, dass sich mehr an Hannover abgearbeitet wird, als einen positiven Selbstbezug herzustellen, wirkt dann doch ein wenig ermüdend. Alles andere als ermüdend wurde von vielen die Vorkommnisse im letzten Derby gegen Hannoi wahrgenommen. Hannover kam wegen Cops und stressiger Einlasskontrollen erst kurz vor knapp in den Gästeblock. Unbemerkt wurde von BS im Voraus Rauch im Gästeblock versteckt, sodass dann per Fernzünder (!) der komplette Block von Hannover in den Farben Blau und Geld erstrahlte. Der Überraschungseffekt war definitiv da und Hannover hat richtig abgekotzt. Wie es sich anfühlen muss den eigenen Block in den Farben des größten Rivalen zu sehen kann man ja ungefähr erahnen. In der deutschen Betrachtung sorgte dies für großes Schmunzeln und wurde überwiegend lustig aufgenommen. Ich würde lügen, wenn ich es im ersten Moment nicht auch ein bisschen witzig gefunden hätte. Aber halt nur im ersten Moment. Niemand kann doch wirklich Bock darauf haben, das solche Szenen Normalität werden. Das erstmal der komplette Block nach kleinen Schlitzen oder Lücken abgesucht werden muss, weil man damit rechnen muss, dass irgendwas im Block versteckt wurde. Noch mehr Bauchschmerzen bereitet es, dass sich die Mühe gemacht wurde einen Fernzünder zu installieren. Ein Fernzünder in den falschen Händen, irgendwas geht schief und schon ist die kacke am Dampfen. Jetzt war es in dem Fall „nur“ Rauch. Kann aber natürlich auch für Pyrotechnik anderer Qualität eingesetzt werden und das kann doch wirklich niemand wollen. Ansonsten spielte bis vor wenigen Monaten in BS der Kampf um den Stadionnamen eine große Rolle. Durch das Crowdfunding Projekt „Eintracht Stadion – Jetzt und Immer“ schaffte die Fanszene es 650.000 Euro zu sammeln, wodurch der Stadionname bis 2025 gesichert wurde. So konnte erfolgreich verhindert werden, dass die Namensrechte des Stadions an irgendeinen Sponsoren verhökert wurden. Das ist doch immerhin mal eine gute Nachricht.
** Der Blick zurück
Zuletzt waren immer wieder Mannschaften am Millerntor zu Gast, die wir als USP erst in der zweiten Liga kennenlernten. Die Braunschweiger hingegen begegneten uns auch schon zu Regionalligazeiten, sodass ich diesen günstigen Umstand nutze und mal wieder einen größeren Zeitsprung vollziehe: Am 13.05.2005 empfingen wir die Eintracht, die am Saisonende als Tabellenerster in die zweite Liga aufsteigen sollte, an einem Freitagabend am Millerntor. Da das Antira damals noch während der laufenden Saison stattfand, läutete das Spiel quasi das Turnier ein und wir begrüßten etliche Gäste aus aller Welt auf der Gegengerade. Wie das untenstehende Bild zeigt, brachten diese oftmals auch ihre Fahnen mit in die Kurve, sodass eine besonders bunte Zaunbeflaggung entstand. Während die Braunschweiger*innen zu Spielbeginn ihren Block mittels Plastikfahnen in den Vereinsfarben erstrahlen ließ, postulierten wir via Tapete passend zum Antira „Ultras gegen Nazis“. Damals war Repression gegenüber USP ein durchaus wichtiges Thema und die Gruppe hatte gerade wieder mit neuen Stadionverboten zu kämpfen, die daher rührten, dass sich Menschen im Stadionumfeld aktiv gegen Nazis gewehrt hatten.
[Bild 4]
Obwohl der BTSV gerade an das Tor zur zweiten Bundesliga klopfte, spielte Braun-Weiß an diesem Abend groß auf und beließ die drei Punkte durch ein spätes Tor von Bounoua am Millerntor. Unsere Antira-Gäste durchlebten damit einen wunderschönen Heimspieltag, der zu Beginn der zweiten Halbzeit durch eine Leuchtkerzen-Aktion auch angemessen optisch gerahmt wurde. Das Antira selbst fand schließlich am Samstag und Sonntag an der Kollaustraße statt. Neben Fußball umfasste das Turnier auch damals etliche informative Vorträge und ein Zeitzeugengespräch mit Ursel Ertel-Hochmuth, deren Eltern im kommunistischen Widerstand gegen die Nazis gekämpft hatten. Auch dieses zweite Antira war damit rückblickend wiederum ein großer Erfolg: „Die Vernetzung der antifaschistischen Fangruppen von Tel Aviv über Prag bis nach Hamburg wird immer intensiver, man lernt voneinander und hat einen Heidenspaß“ (La Gazzetta d’ Ultrà, Ausgabe Nr. 51, S. 16).
** SÜDKURVE GOES PARTYACTION!
Am 26.05.2023 lassen wir noch einmal ordentlich die Korken knallen und wollen mit Euch allen eine galaktische und bunte Saisonabschlussparty feiern, um uns gebührend auf das letzte Heimspiel einzustimmen!
Der Vorverkauf startet AB SOFORT bei den Heimspielen am Südkurvenstand (neben dem USP Kabuff). Dort erhalten Südkurvenmitglieder den Rabatt auf die Tickets. Im Fanladen erhaltet ihr die Tickets ohne Rabatt zum regulären Preis.
Wir freuen uns auf einen fantastisch-schillernden Abend mit Euch!
[Bild 5]
** Streetart
[Bild 6, 7 und 8]
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