Moin Erik, hallo Liste, über den Sinn bzw. die Form dieses Protestes kann an geteilter Meinung sein, aber das ist hier nicht das Thema. Ich stimme mit dir überein, dass es zu einer Berichterstattung gehört, auch über den Rahmen und damit uns Fans zu berichten. Ich bin mir allerdings nicht im Klaren, ob er damit unseren Protest gegen die neuen Anstoßzeiten oder den üblichen Protest bzw. die Unmutskundgebungen gegen das DSF meint. Ich ertappe mich selbst, wie ich häufig in vorauseilendem Gehorsam externe Kritik an meinem Arbeitgeber "zensiere". Aber auch darum geht es nicht. Das DSF ist abhängig von der DFL. Damit ist eine unabhängige Berichterstattung so gut wie unmöglich. Sie wollen ein Produkt im wahrsten Sinne des Wortes verkaufen und wollen auch in Zukunft mit der DFL zusammen arbeiten. Weil dieses Produkt für den Sender überlebenswichtig ist, werden sie die Kritik, die von den Rängen kommt, nicht thematisieren. Wenn sie das täten, kämen sie zwar einem wie auch immer gearteten journalistischen Anspruch nach, liefen aber Gefahr, in Zukunft von der DFL bei der Vergabe der Lizenzen nicht oder nur noch unzureichend berücksichtigt zu werden. Die DFL will ihr Produkt Fußball verkaufen und wer da nicht in ihrem Sinne mitmacht, ist ganz schnell außen vor. Deswegen sollte sich die Kritik nicht an Sven Froberg richten, sondern an den Sender, der diese Maßgabe ausgegeben hat bzw. noch viel mehr an die DFL, die den Sendern sehr wahrscheinlich einen Katalog an Vorschriften auferlegt, wie und was sie im Zusammenhang mit Live-Spielen berichten dürfen.
Viele Grüße Parmi Erik Hauth schrieb:
Was ist denn das für eine journalistische Einstellung? Nimm dem mal einer seinen Presseausweis weg!
abendblatt.de: Wird der Kommentator die TV-Zuschauer aufklären?
Froberg: Nein. Wir werden über das Geschehen auf dem Rasen und nicht auf den Rängen berichten.
Gruß Erik
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