Reaktionen zur Erklärung von Robert Hoyzer (DPA)
Volker Roth (Vorsitzender Schiedsrichter-Ausschuss im Deutschen Fußball-Bund): «Das ist unverzeihlich. Hier wurden ideelle Werte verraten und verkauft, das ist unentschuldbar. Dieser ganze Vorgang geht mir unglaublich nahe.»
Rudi Assauer (Manager Schalke 04): «Wenn der Schnee geschmolzen ist, siehst du, wo die Kacke liegt. Das ist ein Schlag ins Gesicht für den deutschen Fußball. Das ist die größte Sauerei. Ich kann nicht auf ein Ergebnis wetten und dann ein Spiel leiten. Das ist kriminell. Da musst du diese Energie schon haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas in der Bundesliga möglich ist. Aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass es in der 2. Liga passieren könnte. Dieser Fall ist genau das, was vor der WM im eigenen Land nicht passieren durfte.»
Hellmut Krug (DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter): «Wir sind alle froh und natürlich sehr erleichtert, dass Hoyzer gestanden haben soll. Je früher dieser Fall geklärt wird, desto besser ist es.»
Robert Hoyzer gab am 27. Januar nach einem zweiten ausführlichen Gespräch mit seinen Anwälten in Essen folgende Erklärung ab: «Die in der Öffentlichkeit erhobenen Anschuldigungen gegen mich sind im Kern zutreffend. Ich bedauere mein Verhalten zutiefst und entschuldige mich gegenüber dem DFB, meinen Schiedsrichterkollegen und allen Fußballfans. Ich habe heute vollständig und schonungslos mein Verhalten und mein gesamtes umfangreiches Wissen über alle mir in diesem Zusammenhang bekannten Sachverhalte und Personen dokumentiert und stehe der Staatsanwaltschaft und dem DFB zur vollumfänglichen Aufklärung zur Verfügung.»
© dpa - Meldung vom 27.01.2005 15:17 Uhr