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Moin,
einige sollten mal wieder ihre Tippspiele ausfüllen. ;-)
Grüße Stefan
Beginn der weitergeleiteten Nachricht:
Datum: Tue, 20 Sep 2022 16:27:39 +0000 Von: Südkurve Sankt Pauli kontakt@ultra-stpauli.de Betreff: U23 Spiel am Millerntor & 20 Jahre USP Party
** Moin Südkurve,
kurz vor unserem Geburtstagswochenende gibt es allerhand zu tun und einige letzte Handgriffe zu tätigen. Trotzdem möchten wir noch einige Worte an euch richten und euch alle wichtigen Infos zum vergangenen Südkurventreffen und den anstehenden Feierlichkeiten geben. Außerdem gibt es mal wieder einen Saisonrückblick zu lesen und falls ihr lieber zuhören wollt einen Link zur aktuellen Folge der Female St. Pauli Stories, bei der drei unserer Mädels vergangene Woche zu Gast waren.
Also nicht lang schnacken...
** Veranstaltungstip: Foulspiel mit System
Für Kurzentschlossene haben wir noch einen Veranstaltungshinweis für heute Abend 19:10, welchen wir mit euch teilen möchten. Es handelt sich um eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung und der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg in Kooperation mit dem Fanladen des FC St. Pauli und der Braun-Weißen Hilfe. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Abteilung fördernde Mitglieder des FC St. Pauli (AFM).
Gemeinsam mit verschiedenen internationalen Gästen dreht sich die gesamte Veranstaltung um die fragwürdige Vergabe der WM an Katar, Arbeitsbedingungen und den Widerstand gegen die Ausbeutung der Arbeiter:innen im Land.
[Bild 1 und Bild 2]
** U23 Heimspiel am Millerntor
Was wäre ein Geburtstagswochenende der Ultras ohne ein bisschen Support in unserem geliebten Stadion? Wie es der Zufall so will bestreitet unsere U23 am kommenden Samstag, den 24.09. um 16:00 ihr Punktspiel der Regionalliga Nord gegen den TSV Havelse im Stadion. Diese Gelegenheit lassen wir uns natürlich nicht entgehen, weshalb wir die Feierlichkeiten in unsere Kurve verlegen und nebenbei noch das Team der U23 zum Sieg tragen wollen.
Tickets bekommt ihr wie üblich im Ticket Onlineshop (https://www.ticket-onlineshop.com/ols/fcstpauli-events/de) oder an den Kassenschaltern der Süd. Dauerkarten- und Jahreskarten-Inhaber*innen erhalten unter Vorlage ihrer Dauer- oder Jahreskarte freien Eintritt.
Wir möchten euch einladen gemeinsam mit uns und unseren Freund:innen das Spiel zu besuchen und Ultras da zu feiern wo es sich gehört - in der Südkurve. Wir sehen uns Samstag!
** 20 Jahre USP
Am kommenden Samstag, den 24.09. finden unsere Feierlichkeiten zu 20 Jahren Ultrà Sankt Pauli statt. Wer sich noch kein Ticket gesichert hat bekommt dieses noch bis dahin im Jolly, Fanladen oder am Samstag im Stadion. Kommt vorbei und feiert mit uns 20 Jahre Ultras am Millerntor!
[Bild 3]
** Südkurventreffen
Vielen Dank an alle, die sich beim Treffen mit uns ausgetauscht und den gemeinsamen Abend mit uns genossen haben. Anbei findet ihr im Protokoll einen kurzen Überblick aller Themen.
Bei weiteren Fragen oder falls ihr es nicht zum Treffen geschafft haben solltet stehen wir unter kontakt@ultra-stpauli.de (mailto:kontakt@ultra-stpauli.de) immer für Fragen zur Verfügung.
** Female St. Pauli Stories #7 - 20 Jahre USP
Pünktlich zu den Feierlichkeiten des 20. Geburtstags waren drei Frauen unserer Gruppe zu Gast beim Millernton (https://millernton.de/2022/09/16/female-st-pauli-stories-7-leah-laura-svenja...) und berichten über die Geschichte der Frauen bei USP, Klischees aus dem Ultra Kosmos und beantworten Fragen zu den aktuellen Geburtstagsplänen. Hört doch mal rein!
** Saisonrückblick 2011/12
Die Saison „danach“, nach einer großen Chance also, die durch eine katastrophale Rückrunde versaut wurde, nachdem ein großer Sieg gegen einen übermächtig geglaubten Gegner früh im Jahr noch alles überstrahlte. Nein, wieder ist nicht die Rede von der aktuellen Situation, sondern der Saison 2011/12, nach dem Abstieg, die eine schier ewig währende und bis heute anhaltende Zugehörigkeit zur Liga 2 einleitete. Keine schlechte Spielzeit aber, wenn man die Fanszene betrachtet, mit großen Spielen und zwei der für den Autor dieser Zeilen denkwürdigsten Choreos, die es in der Südkurve je gab. Für USP war es eine Zeit, in der viele Charaktere aus der Gründer*innengeneration viel einbrachten, die 2. Generation die Zügel in der Hand hatte und relativ viel Nachwuchs bereits partizipierte und die Geschicke der Gruppe mitlenkte.
Die erste von seither fast schon unzählbar vielen Zweitligasaisons nach dem Abstieg aus der Bundesliga begann bemerkenswerterweise in Lübeck. Nicht aber zu einem Auswärtsspiel bei den Losern aus der Holstentorstadt, sondern wegen einer Strafe für den Becherwurf gegen Schalke mit einem Heimspiel gegen Ingolstadt. Die Reiseunlust von Teilen der Fanszene zeigte sich selbst hier, war das Stadion doch nicht im Ansatz ausverkauft, doch legte die Südkurve in der Fremde einen guten Auftritt hin. Ein frühes Highlight war eine Sonderzug-Fahrt nach Trier, wo wir zum Missfallen der einheimischen Ultras zunächst auf Karl Marx´ Spuren wanderten und dem wichtigsten Sohn der Stadt auch eine Choreo widmeten: "In seinem Sessel sitzt, schweigend, behaglich, dumm, das deutsche Publikum". Etwas zu gemütlich hatte es sich auch die Mannschaft gemacht und schied nach dramatischen Schlussminuten obligatorisch in der ersten Runde aus. Volle Konzentration auf die Liga also und vor allem die Heimstärke mit vielen Arbeitssiegen hielt die Mannschaft eigentlich die gesamte Spielzeit im oberen Tabellendrittel. Spaßige Exkurse gab es auch, so etwa in der Länderspielpause bei einem Testspiel beim FC Winterthur, wo wir einen Hauch von Europapokal und viel Gastfreundschaft genießen durften. Auch das "Old Firm", ein Spiel von USP gegen die Skinheads sorgte für alles Mögliche an Emotionen: Aufregung durch einen Angriff Rostocker Hools und Ultras vor dem Spiel auf das Geschehen, viel Freude und Neckereien bei den Spruchbändern und der sportlichen Demütigung der Skins. Sportlich waren Auswärtssiege in Karlsruhe Montagabends (Traumtor Bruns!) und bei Union Freitagabends mit einer schicken Balkenmuster-Choreo denkwürdige Tage - vielleicht der Auftritt, bei dem wir die Möglichkeiten des Gästeblocks an der Alten Försterei voll und ganz ausschöpfen konnten. DAS Hinrunden-Highlight war aber mit Sicherheit der 3:1-Sieg in Rostock, der sich emotional komplett konträr zu unseren letzten beiden Besuchen an der Ostsee ins Gehirn brannte. Früh sammelte sich ein schwarz gekleideter Mob aus unseren Reihen an der Sternschanze, um zur Überraschung vieler mit dem Regelzug nach Rostock zu kommen - insgesamt ein Tag, in dem alles gelang. Besonders eine Soundfile mit einem "Wir sind ohooo- St.Pauli"-Dauergesang in einer pyrobedingten Spielunterbrechung machte im Anschluss die Runde. Derart gepusht nahm die Mannschaft 3 Punkte mit nach Hause und sorgte für viel Genugtuung.
Ich musste es zwei Mal nachgucken, aber ein Highlight-Spiel war tatsächlich keine DFB-Pokal-Partie, sondern ein reguläres Ligaspiel. Gegen Eintracht Frankfurt sahen wir bereits im Hinspiel am Main (1:1 vor nur 16500 Menschen!) gut aus - im Rückspiel dann um so besser. Bei einer "Montags weghaschen"-Choreo verband USP den schon traditionellen Protest gegen Montagsspiele mit einem Battle der besonderen Art. Weißer Rauch stieg begleitet von THC-feiernden Gesängen aus einem Joint einer USP-Freak-Figur auf, während die Südkurve die vielleicht beste Heim-Vorstellung der Saison zeigte. DAS Choreohighlight schlechthin stieg dann allerdings gegen Eintracht Braunschweig, als ein punkiger Freak in der Mitte der Kurve den Zustand jedes Fans zum Einsetzen der "Hells Bells" illustrierte - und der Zustand seiner Pupillen sich mehrmals änderte. Bis heute eine der herausragendsten Aktionen in der Südkurve. Hier machte USP auch erstmals mit den Sitzplätzen Begegnung, als das gewonnene Amateurderby von oben betrachtet wurde, bei beträchtlicher Lautstärke!
Leider machte auch Repression und Stress mit Verband und Behörden nicht Halt vor der Kurve. Neben dem ein oder anderen Stadionverbot war bereits der Verbot des Besuchs der Dresdener Fanszene am Millerntor ein Vorbote dafür, dass der Rostocker Fanszene beim Rückspiel ein adäquater Auftritt ebenfalls versagt wirde. Während diese eine Demo in Altona anmeldeten, blieb die organisierte Fanszene St. Paulis vor der Südkurve. Insgesamt dürfte das Polizeiaufgebot so nicht eben kleiner gewesen sein, als wenn das Spiel einfach normal mit organisierten Fans stattgefunden hätte. Entscheidende Punkte auf dem Weg zum Aufstieg wurden so ohne uns erkämpft. Na danke auch! Verhindert werden konnte aber etwas anderes, am Ende viel wichtiger: Eine Polizeiwache in der Gegengerade sollte entstehen - choreographisch wurde dies beim Cottbus-Heimspiel und später in vielen Gesprächen abgelehnt, mit nachhaltigem Erfolg! Am Ende der Saison ging der Mannschaft leider etwas der Atem aus. Nach einer letzten Sonderzugfahrt nach Dresden, bei der uns die wohl martialischste Zaunfahne ever von der Heimkurve präsentiert wurde bestand Gewissheit, dass die Zeit in der 2. Liga noch verlängert wurde - bis heute. Das letzte Heimspiel gegen Paderborn (5-0!) wurde so genutzt, um vor allem gegen den Nazi-Aufmarsch in Wandsbek zu mobilisieren, was dann auch am Tag selbst großen Erfolg hatte...
Eine ereignisreiche Saison also, die durch sportliche und emotionale Highlights geprägt war und zeigte, dass St. Pauli zusammenhält, wann immer es drauf ankommt!
** Streetart
[Bild 5]
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