Moin Stefan,
ich muß dir da leider widersprechen. Ich weiß nicht ganz exakt, wo die Bezirksgrenze zwischen Hamburg - Mitte und Hamburg - Altona im Norden an den Bezirk Eimsbüttel grenzt. (Ich glaube, die Stresemannstraße ist zumindest ein Teil der Grenze. Es kann aber auch die Altonaer Straße sein.) Fakt ist jedoch, dass die Bezirksgrenze genau in der Mitte der Bernstorff- straße verläuft und sich dann nach Süden über die Kleine Freiheit, Holsten- straße, Pepermöhlenbek, den Papagoyenplatz bis runter zum Fischmarkt zieht und dort, an der Elbe endet. Alles westlich davon gehört zum Bezirk Altona und die dortige Beziksver- sammlung bestimmt mitnichten über politische Entscheidungen auf St.Pauli. Die treffen dort ihre eigenen falschen Entscheidungen, siehe Bauwagenplätze an der Gaußstraße, Bahrenfelder Straße (hinter der fabrik), Kohlentwiete u.s.w. u.s.f. Vom Fischmarkt bis zum äußersten Westen Hamburgs sind es dann doch noch so um und bei 15km. Ich bin die Strecke bis nach Schulau schon gelaufen. Immer am großen Strom entlang. Ist wunderschön und jedem unbedingt zu empfehlen. Kostet allerdings eine Menge Zeit und Puste. Mit Billstedt gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Die sollen sich um ihre eigenen, nicht zu knappen Probleme kümmern und sich nicht nicht in die Belange eines so einzigartigen Stadtteil wie St. Pauli mischen, den sie nur durch gelegentliche Wochenendbesuche aus touristischer Sicht kennen und ihn meistens nur stratzendicke erleben. Die meisten jedenfalls. Wenn man allerdings bedenkt, wo die Bezirksverwaltung von Hamburg - Mitte ihren Sitz hat, wundert einen nicht mehr, dass diese Leute St. Pauli nur als Appendix an der westlichen Peripherie ihres Bezirks wahrnehmen und ihn entsprechend geringschätzen. Das Bezirksamt wohnt in diesem extrem häßlichen, modernistischen Klotz an der Ecke Hammerbroockstraße, Kurt-Schumacher-Allee. Schräg gegen- über des ehemaligen Polizei - Headquarter. Und von da nach Billstedt ist etwa so weit wie nach St. Pauli. Und dann wundert einen gar nix mehr.