Moin Piraten, na das nenne ich doch mal `ne Meldung. Ich möchte jetzt nicht rumspinnen, aber als CL in seiner letzten PK während der Chaoswoche das geheimnisvolle Konsortium aus der Schweiz ankündigte, das uns 4 Mio. für den Stadionbau angeboten haben soll, war einer der ersten Gedanken, dass da Günter Netzer hinterstecken könnte. Immerhin ist nicht nur mir seit langem bekannt, dass Netzer inzwischen eine richtig große Nummer im Sportinvestment und -marketing darstellt und sich in Fragen nach seinen beruflichen Aktivitäten stets diskret bedeckt hält. Nun ist bei GN inzwischen natürlich der idoltaugliche Lack etwas abgebröckelt. Dennoch hat sein Wort, nicht nur wegen seiner Detzer/Nelling Auftritte in der ARD, in der Branche immer noch Gewicht. In den frühen 70ern zählte er zu meinen großen Fußballidolen. Damals hätte er allerdings nicht in die damalige Mannschaft des FC St. Pauli gepasst. Nicht nur, weil der FC zu der Zeit im bezahlten Fußball noch keine Rolle spielte. Auch die Struktur des Vereins war damals noch ziemlich konservativ, sodass ein selbstbewusster Typ, wie es der Günter damals war, doch arge Schwierigkeiten bekommen hätte. Die positiven Veränderungen fanden in unserem kleinen Vorortverein schließlich erst Anfang bis Mitte der 80er statt, da war der Günter dann doch schon zu alt zum spielen und zu teuer als Manager oder Berater. Bin ja mal gespannt, was sich das Präsidium da jetzt in Sachen GN ausgedacht hat.
Ein schönes Zitat von Hennes Weisweiler habe ich erst kürzlich wieder gehört. Auf die Frage, was Abseits sei, antwortete er in Richtung Günter Netzer: "Abseits ist, wenn das langhaarige A....loch wieder mal zu spät abspielt."
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens. While you´re busy making other plans. (John Lennon)
----- Ursprüngliche Mail ---- Von: Björn Pahrmann bjoern.pahrmann@bjoern-pahrmann.de An: Netpirates pirates@yahoogroups.de Gesendet: Sonntag, den 1. April 2007, 12:47:03 Uhr Betreff: [NP] Netzer und er FC St. Pauli - was läuft da?
Da war doch mal etwas. Als Günter Netzer sein Karriere in den 70er
Jahren nach seinem Engagement bei Real Madrid ausklingen lassen wollte,
setzte sich das damalige Präsidium des FC St. Pauli unter der
Schacht/Uhlig mit dem Mittelfeldstar zusammen, um eine mögliche
Verpflichtung zu besprechen.
Das Ende der kurzen Liaison ist bekannt. Netzer wechselte zu den
Grashoppers aus Zürich und der FC St. Pauli schlitterte nur knapp in den
Folgejahren am Konkurs vorbei.
Doch die Geschichte wiederholt sich. Denn der ehemalige Manager des
Hamburger SV und erfolgreiche Geschäftsmann ist wieder ein Thema in der
Hansestadt. Nach Insiderinformatione n hat der Inhaber und
Geschäftsführer der Infront Sports & Media AG, die international die
Rechte im Fußballsport vermarktet, sein Interesse am Hamburger Kultklub
bekundet.
Der neue Vizepräsidenten Carsten Pröpper hielt sich auf Nachfrage
bedeckt. Auskunftsfreudiger zeigte sich Sportmanager und Trainer Holger
Stanislawaski: "Ein interessanter Mann! Allerdings müsste das
Aufgabengebiet genau abgesteckt werden, in dem er sich im Klub
einbringen möchte."
Bekannt geworden ist das Interesse des Wahl-Schweizers am FC St. Pauli,
als eine Vermarktungsagentur aus der Alpenrepublik dem stets klammen
Hamburger Klub beim Stadionbau mit einem Investmentvertrag unter die
Arme greifen wollte.
Präsident Corny Littmann wollte entgegen seiner Gewohnheit gegenüber der
Presse keine Stellung zu den Gerüchten nehmen sagte aber vieldeutig: "Da
ist etwas im Fluss - Lassen Sie sich überraschen, was in der nächsten
Woche geschieht."
Viele Grüße
Björn