Hallo ihr Lieben, ich habe meinen Arbeitgeber (also mich ;-) davon überzeugen können, dass es sinnvoll ist, die PK des AR aufzusuchen. Hier mein Bericht:
Für den Aufsichtsrat waren bei der PK anwesend: Michael Burmester, Tay Eich und Christoph Kröger
moderiert wurde durch Pressesprecher Christian Bönig, der die PK eröffnete und an den AR-Vorsitzenden Burmester übergab.
Seine Vorwürfe an das alte Präsidium waren die folgenden:
seit Jahren laufenden Steuerstrafverfahrens gegen den FC St. Pauli
Fehlern, nachteiligen Klauseln und ohne Zustimmung des AR gemacht. Auch eine zugesagte Korrektur der Verträge durch das Präsidium wurrde nicht durchgeführt
Zeitpunkt lagen keine Verträge vor. Durch den Abriss hat der FC St. Pauli Mindereinnahmen und eine schlechte Verhandlungsposition mit den Firmen. Außerdem belaufe sich die Kreditaufnahme inzwischen auf 4 anstatt der publizierten 2 Mio €. Die Millerntor-Stadion-Betriebsgesellschaft (MSB) wurde ohne Zustimmung des AR gegründet.
Präsidenten bzw. eine Lösung dafür sieht der AR darin begründet, dass der Präsident so seine Verhandlungsposition bei der Vergabe der Catering-rechte verbessern wollte.
dass das Präsidium bei Fehlern automatisch entlastet wird. Der AR hätte bei Annahme des Regelwerks gegen die Satzung verstoßen.
einstimmig gefallen sind.
Danach meldeten sich kurz Eich und Kröger zu Wort:
Eich mahnte an, das das Präsidium inzwischen ein Tel des Problems sei und mit ihm jetzt eine Lösung nicht mehr möglich sei.
Zum Stadionbau ergänzte er: Der FC St. Pauli hat keine gültige Baugenehmigung für die Südtribüne - zumindest keine über 6.000 Plätz. Die bestehende umfasst nur 3.500 Plätze.
Des Weiteren wurden vom Präsidium die abgelehnten Angebote der anderen Firmen dem AR nicht vorgelegt und es würden noch mindestens 12 bis 13 Hürden bis zum Baubeginn zu meistern sein.
Auf die Frage wie lange sich der Baubeginn hinauszögern werde antwortete Eich, dass dies noch einige Wochen dauern werde.
Weitere Punkte aus der folgenden Fragerunde:
Laut einem Pressevertreter fordert Littmann seinen 400.000-E-Kredit zum 01.07.07 zurück.
Es gibt trotz der Probleme keine Alternative zum jetzigen Stadionprojekt. Die Finanzierung des Projektes ist erst dann gesichert, wenn alle Verträge unterschrieben sind, ergänzte Eich auf die Anfrage eines Kollegen.
Auf Nachfrage, warum der AR denn die Abrissparty nicht verhindert hätte sagte Eich, dass sie nicht über den Stand der Verträge informiert gewesen sind.
Der in der Bild kolportierte Rickmers-Vorschlag wäre zum Schaden des Vereins gewesen.
Zur aoMV sagten alle unisono, dass sie sie nicht verhindern wollen.
Danach stellte Burmester die Kandidaten für das kommissarische Präsidium vor:
Präsident sollt Stefan Orth werden, der ein Unternehmen im Bereich Bekleidung und Technik leitet.
Die Vizes lauten Anbdreas Wasilawski (Finanzen), Wolfgang Helbing (Stadion, und Carsten Pröpper (Sport)
Der Präsident stellte kurz sein Konzept vor und sagte, dass für ihn die Kommunikation im Mittelpunkt stehe.
Anmerkungen durch mich: Gerade der Bereich Stadion bedarf einer dringenden Klärung. Wenn die Verträge zu keinem Zeitpunkt vorgelegen haben und auch keine gültige Baugenehmigung vorlag, hat der AR einerseits im Nachhinein richtig und wiederum auch falsch gehandelt.
Fahrlässig falsch, dass sie den Abriss nicht verhinderten. Richtig, dass sie Littmann und seine Vizes für keine weitere Amtszeit zu dem Zeitpunkt vorgeschlagen haben.
Mit der Art von Tay Eich werde ich nie warm werden können - aber das ist nur ein persönliches Empfinden.
Mit Carsten Pröpper dürfte Holger Stanislawski wohl am Saisonende hinschmeißen, da er sein Aufgabengebiet eher in Richtung Sportdirektor definierte auch wenn er das Wort mied.
Viele Grüße Björn