" dass ich auch weiterhin die Chance verpassen möchte, neue Menschen dort zu treffen"
;-)
Am 26. Juli 2008 11:42 schrieb Björn Pahrmann < bjoern.pahrmann@bjoern-pahrmann.de>:
On Saturday 26 July 2008 01:24:53 Hansi Bargfrede wrote:
Moin Parmi,
Ferner schreibst Du: "...So etwas kann dem gemeinen Fernsehkonsumenten natürlich egal sein, den ich hier mal als sesselpupenden trikottragenden Internethooligan oute."
Zunächst mal: Outen kann man sich nur selber, andere diskreditiert man.
Da hast du natürlich Recht. Ich habe diesen Blog auf Spox.com geschrieben wie ich auch eingangs erklärt habe. Der Hintergrund für diese drastische Wortwahl ist folgender: Die meisten User auf Spox.com gehören wohl zu den Fernsehkonsumenten, was unterschiedliche Gründe haben kann. Die Diskussionen zum Thema neue Fernsehverträge haben mich zu dieser ungerechten und drastischen Wortwahl verleitet, zu der ich im Zusammenhang mit den Usern bzw. den Schreibern auf dieser Seite weiterhin stehe. Außerdem habe ich dies Wortwahl als Stilmittel zum Anheizen der Diskussion missbraucht, was auch einigermaßen gelungen ist. Nicht ganz fair, nicht ganz fein - aber so funktioniert nun einmal Internethooliganismus ;-)
Noch ein Wort zum kulturellen Gemeinschaftserlebnis. Mir persönlich macht das kulturelle Gemeinschaftserlebnis Fußball seit Jahren zunehmend Probleme. Nicht, dass mich die Atmosphäre im Stadion
nicht
mehr fasziniert. Die Nähe und die Enge auf den Stehplätzen sind es, die
mir
immer mehr auf den Senkel gehen. Ich kaufe mir inzwischen lieber eine Sitzplatzkarte, um Gedränge und Geschiebe aus dem Weg zu gehen. Von dem
in
allen Medien so hoch gehandelten Public Viewing als kulturelles Gemeinschaftserlebnis halte ich mich erst recht fern. Ich schaue mir Fußball am liebsten mit einer - von mir ausgesuchten - Gruppe von
Freunden
an und verabscheue Verbrüderungsszenen mit wildfremden Menschen, nur weil man dem gleichen Verein anhängt. Auch unter der FC St. Pauli
Anhängerschaft
gibt es genügend Leute; hmmm...ich will´s mal englisch sagen...: I
wouldn´t
touch them with a bargepole. Da verzichte ich dann gerne auf das
kulturelle
Gemeinschaftserlebnis und genieße mein kulturelles Individualerlebnis.
Jein würde ich dazu sagen. Ich habe so viele nette Menschen durch den Verein und gerade bei diesem Gemeinschaftserlebnis kennen gelernt, dass ich auch weiterhin die Chance verpassen möchte, neue Menschen dort zu treffen. Ich gebe dir aber Recht, dass wie bei jeder Ansammlung von Menschen auch welche dabei sind, denen man lieber nicht begegnet. Das ist aber bei uns ein überschaubares Risiko, welches ich gerne eingehe.
Auch und gerade und nicht zu selten - und da schließt sich wieder der Kreis - beim Fußballgucken auf dem Union Sportplatz an der Waidmannstraße oder an der Tornquiststraße bei mir ums Eck.
Leider ist der HEBC derzeit im freien Fall. Als sie noch Landesliga und Verbandsliga gespielt haben, war der Besuch am Sonntagmorgen ein regelmäßiger Programmpunkt am Wochenende. Dazu hat mein Umzug weg aus Eppendorf den Weg dorthin per Rad ein wenig verkompliziert und die Bezugspersonen aus der Mannschaft und vor alleen dingen des trainers ist leider auch nicht mehr vorhanden. Ich muss mir mal in Barmbek-Süd ein neues zweites Domizil suchen.
LG Parmi
Auf Brett reimt sich Brett. ;-))
Forza FC St. Pauli, Bodo
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