Ich befürchte so einfach wird das nicht gehen, laut mopo wird die DFL keine Ausnahmen bewilligen oder Strohmänner dulden.
Scheiss Fussball-Mafia!!
----Ursprüngliche Nachricht----
Von: bjoern.pahrmann(a)bjoern-pahrmann.de
Datum: 01.07.2007 19:04
An: <pirates(a)yahoogroups.de>
Betreff: Re: [NP] Stanislawski im Visier der DFL
Moin moin,
ich denke mal, dass es sich um das übliche Sommerloch-Thema handelt.
Wenn Stani sich jetzt für einen Lehrgang für die Lizenz anmeldet und
dann in absehbarer Zeit die weiteren Schein macht, dürfte der DFB eine
Ausnahme machen - war bisher immer so. Einziger Knackpunkt könnte sein,
dass er einen Trainer-Vertrag beim FC St. Pauli hat, obwohl er kein
Trainer ist - ist dem aber wirklich so oder arbeitet er immer noch auf
Grundlage seines Sportdirektor-Vertrages?
Naja, auf jeden Fall kann man ihm es schlecht verbieten, auf der Bank
Platz zu nehmen. Dann müssten die Kollegen Hoeneß und Co. ebenfalls auf
die Tribüne verbannt werden.
LG
Björn
Am Sonntag, den 01.07.2007, 18:26 +0200 schrieb "Malte Würger":
> Hab folgenden Bericht heute auf fussball.de gefunden :
>
....
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...der Fahrer eines Geländewagens, der seiner Freundin zeigen wollte was
sein Auto alles (nicht) kann:
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Gruß
Torge Gluecksbear
Heimat ist da, wo das Herz weh tut! (von einem Plakat im 60er Stadion)
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Netpirates werden von den interessierten Mit-
gliedern insgesamt zwei offizielle Netpirates-
Onlinespiele durchgeführt - ein Ergebnistippspiel,
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Verein gerade spielt, sowie ein Bundesligamanager-
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Passwort: Piraten
Richte Dir zum mitspielen bitte einen Account auf
http://www.comunio.de/ ein und tritt der privaten
Comunity "Netpirates" bei - das Passwort hierfür
lautet "Piraten" - bitte achte bei beidem auf exakt
gleiche Schreibweise, es exitiert dort nämlich auch
eine cominity namens "netpirates" mit gleichem
Passwort, die ist allerdings mausetot und du wirst
dort weitestgehend alleine vor dich hinspielen!
Startbedingungen bei dem Managerspiel: 20 Millionen
Euro Bargeld und eine zusammengeloste Manschaft.
In der kommenden Saison geht es dann so weiter,
dass du dein komplettes Team behalten wirst und
dir zusätzlich 5 Millionen überwiesen werden
(Erfolgsprämie vom Sponsor oder so ;)
Nachdem Spieler 3 Tage auf der Transferliste
standen, ohne das sich ein Bieter für diesen fand,
tritt der Computer als Bieter in Erscheinung und
bietet evtl.(!) für den Spieler.
Bezahlte Transferkosten werden nach Vollzug des
Transfers im spieleigenen Newsboard veröffentlicht.
Vom Computer selbst werden jeweils 13 Spieler auf
der Transferliste vorrätig gehalten.
=====================================================
Bei beiden Spielen ist es zweckmässig, sich mit einem
Account einzuloggen, der irgendetwas mit eurem hiesigen
Namen gemeinsam hat, sofern noch möglich, damit man
weiss, mit wem man es dort zu tun hat. ;-)
Und nun mach einfach mit...!
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Ich hoffe auf ein tolles Spiel gegen Bayer Leverkusen...
schönen Tag noch an alle Piraten
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Moin Piraten,
nicht am 11.08. gegen Köln wird unser kleiner, bescheidener Vorortclub seine Saison beginnen, sondern bereits am 04.08. wird Bayer (Pille) Leverkusen am Millerntor aus dem DFB - Pokal ausscheiden.
`n schönes Los zu Beginn, um Pokalsieger zu werden.
Forza FC St. Pauli, Bodo
Life is what happens.
While you´re busy making other plans.
(John Lennon)
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Der letzte Teil für heute ;-)
Ein abschließende Untersuchung nach der WM ergab, dass gerade die nicht
in Deutschland so präsenten durch die Werbemaßnahmen vor und während der
WM laut einer Studie der Universität Hohenheim ihren Bekanntheitsgrad
steigern konnten. Doch die Befragung vermied ein Gewichtung nach
sympathisch und unsympathisch. So dürften einige nervigen Auftritte wie
die Obi-Werbung vielleicht den Bekanntheitsgrad gesteigert haben, aber
nicht gerade die Zuneigung des Konsumenten zu dem Unternehmen.
Einer der größten Gewinner der Partnerschaft mit der FIFA war der
koreanische Automobilhersteller Hyundai, der seinen Bekanntheitsgrad in
Deutschland verdoppelte. Ob das an der mit dem Turnier verbundenen
Werbung hing oder an der Tatsache, dass der Hersteller medienträchtig
die Busse der Teams von Mercedes Benz einfach umlabelte, indem er sein
Logo auf die schwäbischen Transportmittel klebte, sei dahingestellt.
Welche absurden Konsequenzen das Sponsoring der Firmen teilweise für die
Veranstalter und die Städte hatte, habe ich schon im Kapitel „Hamburg
und die WM“ beschrieben. Ein paar Anekdötchen seien aber auch noch an
dieser Stelle erwähnt:
Während der WM durften die Fanshops der Bundesligisten in den WM-Städten
nicht öffnen, da zu viele „falsche“ Sponsoren auf den Trikots waren. Auf
den Tribünen mussten Journalisten ihre IBM-Laptops in Toshiba-Taschen
zwängen, da die japanische Firma offizieller Ausrüster der FIFA in
diesem Bereich war. Gleiches galt auch für Bildschirme und anderes
technisches Gerät.
Der Ölmulti Shell und der Reise-Riese TUI durften nicht bei Fan-Festen
in den Städten als lokale Sponsoren auftreten. Die FIFA lehnte das ab,
da Geschäftsbereiche der beiden Unternehmen würden sich mit den
FIFA-Partnern EnBW (Energieversorger) und Emirates (Fluglinie)
überschneiden.
Doch nutzten die Exklusiv-Sponsoren tatsächlich ihr Quasi-Monopol, um
ihr Unternehmen entsprechend zu positionieren? Ein gutes Beispiel für
eine idiotische Werbeform war die Einkleidung der Kugel des Berliner
Fernsehturms durch die T-Com. Die Kugel wurde einfach mit einer Folie in
magenta überklebt. Einfach klasse! Da freut sich das Auge und jeder
Kunde brachte bestimmt diese hirnlose Aktion mit dem Unternehmen in
Verbindung und kündigte seinen Festnetzanschluss bei dem ehemaligen
Monopolisten.
Ähnliche Kreativität legte ein Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach
an den Tag. adidas baute hinter oder vor (je vom Standpunkt aus) dem
Reichstagsgelände für die Dauer der WM einfach das Olympiastadion nach.
Über 10.000 Menschen fanden in dem potemkinschen Dorf aus Stahlrohren
und Planen Platz. Blöd nur, dass einige hundert Meter weiter das Leben
auf dem Berliner Fanfest pulsierte und keiner bereit war, Geld dafür zu
bezahlen, in diesem Konstrukt auf einer Leinwand den Spielen zu folgen –
ein ganz klarer Flop.
Ein ganz düsteres Kapitel war die Fernsehwerbung. Auch wenn kein
offizieller Partner griff die italienische Firma Ferrero komplett ins
Klo, oder Jürgen Klinsmann mochte lieber Nusspli von Zentis, denn der
Werbespot vor der WM mit Andreas Hinkel, Kevin Kuranyi und Benjamin
Lauth dürfte als derjenige in die Geschichte der Werbung eingehen, mit
der geringsten Trefferquote bei den tatsächlich nominierten Spielern des
Turniers.
Wenigsten entblödete sich der Süßwarenhersteller nicht, sein Publikum
als dickbäuchige biertrinkende Idioten darzustellen. Die Aufgabe
übernahm die offizielle Mutterzelle der „Geiz-ist-geil“-Kultur in
Deutschland. Wer nach den Spots des mediamarkt noch dort einkauft,
sollte bezüglich seines Geisteszustandes untersucht werden.
Die Produkte, die mit der WM verkauft werden sollten, versetzten einen
nach Absurdistan. Schnäpse in Form eines Fußballs. Zahnpasta mit einer
Mini-Flagge der deutschen Nationalmannschaft in der Packung,
schwarz-rot-goldene Nudeln oder der Raumduft von „Brise onetouch“ mit
dem original Schweiß der deutschen Nationalmannschaft. Es wurde alles in
schwarz-rot-gold oder im WM-Layout angeboten, was ging. Ehrlich gesagt
haben die Klopapier-Hersteller versagt: Ein Toilettenpapier von „Servus“
in orange mit dem Konterfei von Frank Rijkaard hätte mit Sicherheit
reißenden Absatz gefunden – aber das sei nur am Rande erwähnt.
Eher harmlos waren da Werbungen wie „it‘s your Heimspiel“ von Coca Cola
oder die „größte Nationalmannschaft“ aller Zeiten von der T-Com. dass
die dazugehörige Live-Aktion bei der Auslosung der WM-Endrunde in
Leipzig stattfand, mag an vermutlich an dem ansonsten kulturell relativ
geringen Angebot der sächsischen Metropole liegen. Wie kann man sich
sonst erklären, dass mehrere 10.000 Bürger einer Stadt sich für eine
Firma an die Straße stellen. Bei einer ähnlich gelagerten Aktion in
Hamburg waren es zum Glück nur 3.000 Bürger, die sich trotz des
Auftrittes eines später nicht nominierten Nationalspielers, in den
Dienst des Telekomunikationsunternehmens stellten, damit dieser seinen
Werbespot für die WM drehen konnte.
Um noch einmal auf die Eingangs genannte Studie über den Erfolg der
Werbung zurück zu kommen: Eine der erfolgreichsten Firmen im
Zusammenhang der WM war das Telefonkommunikationsunternehmen O2, das von
36 Prozent der Befragten mit dem Turnier in Verbindung gebracht wurde.
Ein kleines Problem ergibt sich daraus aber für die FIFA, die weit mehr
als 600 Millionen Euro von den offiziellen Partnern erhalten hat, denn
das Unternehmen hatte aber auch rein gar nichts mit der WM zu tun, außer
dass Franz Beckenbauer für seine Produkte warb.
--
Björn Pahrmann <bjoern.pahrmann(a)bjoern-pahrmann.de>
[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]
--
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Ein Jahr nach der WM – Teil 2: das Sportliche
Die WM 2006 ist jetzt ziemlich genau ein Jahr vorbei. Also die Zeit, um
einmal mit genügend Abstand zum Ereignis eine kleine Bilanz zu ziehen.
Das Sommermärchen ist Geschichte, trotzdem dürfte einiges nachhaltig bei
dem gemeinen Bundesbürger haften geblieben sein – und sei es nur die
Erinnerung an vier nette Wochen mit tollem Wetter und internationalen
Gästen.
Im zweiten Teil möchte ich mit dem eigentlich wichtigen einer WM
auseinander setzen. Den Darbietungen auf dem Rasen:
Als drei Monate vor der WM die deutsche Nationalmannschaft in Italien
mit 4:1 verlor sackte die Begeisterung für das Turnier bei den Fans in
ungeahnte Tiefen. Man diskutierte ernsthaft, ob man das die
Veranstaltung nicht verschieben oder ob die deutsche Mannschaft
freiwillig zurück ziehen sollte. Ein ganz unrühmliches Kapitel war
einmal mehr die Zeitung mit den vier großen Buchstaben, die unverblümt
ein Vierteljahr vor der WM den Rücktritt von Jürgen Klinsmann forderte.
Dabei war auch das Spiel in Italien ein Teil eines Puzzles, das erst zur
WM vollendet werden sollte. Klinsmann übernahm eineinhalb Jahre zuvor
eine Mannschaft, die hoffnungslos überaltert und ohne jeglichen Einsatz
ihr Pensum abspulte. Der peinliche Auftritt der Auswahl bei der EM 2004
gegen das B-Team von Tschechien war nur die Krönung einer Entwicklung,
die spätestens nach dem Gewinn der Europameisterschaft 1996 in England
einsetzte. Die Vizeweltmeisterschaft 2002 war ein Betriebsunfall, der
sich aus einem guten Zusammenhalt innerhalb des Teams und extrem
schwachen Gegnern bis zum Finale ergab,
Klinsmann fing also bei Null an. Sukzessive baute er eine neue
Mannschaft zusammen. Fast in jedem Spiel nach 2004 brachte er einen
neuen Debütanten. Dabei hatte er natürlich auch Glück, dass die
Nachwuchsarbeit in den Klubs langsam Früchte trug. Trotzdem sind die
meisten Talente, die später bei der WM zum Einsatz kamen eher ein
Produkt des Zufalls als kontinuierlicher Nachwuchsarbeit der Profiklubs.
Ein Abwehr-Jahrhunderttalent wie Per Mertesacker setzt sich auch ohne
Förderung durch und die unfreiwillige Umschulung eines Philipp Lahms auf
die Position die linke Abwehrseite entsprang dem Mangel von guten
Linksverteidigern in Deutschland.
Jedoch setzte der Teamchef auf wichtigen Positionen auf erfahrene
Kräfte. Im Mittelfeld plante er mit einer Doppel-Sechs bestehend aus
Torsten Frings und Michael Ballack. Auf rechts sollte Bernd Schneider
für Offensiv-Impulse sorgen und links hatte Youngster Bastian
Schweinsteiger freie Hand. Im Sturm sollte der erfahrene Miroslav Klose
seinen jungen Sturmpartner Lukas Podolski zu höheren Weihen führen.
Was sich schon beim Confed-Cup ein Jahr zuvor andeutete, wurde beim
Eröffnungsspiel gegen Costa Rica mehr als deutlich. Auch wenn die
Mannschaft im Spiel nach vorne zu gefallen wusste, war der Abwehrverbund
zu Beginn des Turniers noch nicht weltmeisterschaftsreif. Die Costa
Ricaner stürzten bei ihren seltenen Vorstößen beim Eröffnungsspiel die
Defensive von einer Verlegenheit in die nächste. Am Ende stand es 4:2
für den Gastgeber. Allerdings konnten die schönen Tore von Lahm und
Frings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es noch mächtig im Spiel
knirschte.
Klinsmann erstickte die öffentliche Kritik gegen Manuel Friedrich, der
in der gesamten Partie eine unglückliche Figur machte im Keim, denn er
wusste, er hat keine Alternativen auf der rechten Abwehrseite.
Wie die Weltmeisterschaft aus deutscher Sicht verlaufen wäre, wenn es
nicht das sagenumwobene 1:0 in der Schlussminute gegen Polen gegeben
hätte, bleibt pure Spekulation. Diejenigen, die den Adler auf der Brust
tragen, rannten 90 Minuten gegen eine sehr defensive eingestellte
polnische Mannschaft an. Für die Polen war es die letzte Chance, denn
sie hatten etwas überraschende zuvor gegen Ecuador verloren. Gefühlte
einhundert mal stand ein deutscher Spieler frei vor dem gegnerischen
Gehäuse – allerdings versagten Podolski, Klose und Co. jedes Mal die
Nerven. So waren es zwei Einwechselspieler, die zu den Matchwinnern
wurde. Ganz Deutschland zweifelte Klinsmanns Verstand an, als er vor der
WM David Odonkor nominierte und dafür Kevin Kuranyi oder Andreas Hinkel
zu Hause ließ. In dieser Schlussminute war es eben jener Odonkor, der
vor heimischer Kulisse in Dortmund sich auf der rechten Seite durch
tankte und den Ball scharf nach innen gab. Aus der Mitte stürmte der
zweite Einwechselspieler Oliver Neuville heran und vollendet mit einer
Helmut-Haller-Gedächtnisgrätsche zum 1:0.
Der anschließende Jubel in vermutlich nie da gewesener Form war ein
Wendepunkt dieser WM aus deutscher Sicht. Nach diesem Tor klappten bei
den Klinsmännern Dinge, von denen zuvor nur geträumt werden konnte und
die Mannschaft strotzte mit einem Mal vor Selbstvertrauen.
Hie mache ich mal einen kleinen Schnitt, denn eine WM besteht nicht nur
aus der deutschen Mannschaft und das abschließende Gruppenspiel gegen
die ebenfalls qualifizierte Ecuadorianer war nur noch Formsache,
Hoch gewettet war die brasilianische Mannschaft. Wer sollte Ronaldinho,
Ronaldo, Kaka und Co. stoppen? Die Wettquoten waren trotz der Tatsache,
dass nur einmal eine nichteuropäische Mannschaft auf dem europäische
Kontinent den WM-Titel erringen konnte, nicht eines Einsatzes wert. Doch
der Auftritt schon vor der WM sorgte bei Fans und Experten für
Verwunderung. Völlig abgeschottet präsentierte sich die Selecao in
Deutschland und die Kritiker, die glaubten, dass die Mannschaft mit
Emerson, Cafu, Roberto Carlos in die Jahre gekommen war und sie
möglicherweise nicht den nötigen Biss für ein Turnier entwickeln könnte,
sollten recht behalten.
In den Gruppenspielen gegen Kroatien, Australien und Japan stolperte das
Team von Carlos Alberto Parreira von einer Verlegenheit in die nächste.
dabei wirkte es so, als wolle der Trainer seinen alternden Stars noch
einen würdigen Auf- und Abtritt gewähren. So setzte er auf den
übergewichtigen Ronaldo im Sturm während der fitte Robinho auf der Bank
Platz nehmen musste. Aber auch der zuvor hochgelobte Ronaldinho erlebte
ein Turnier, das er wohl am liebsten wieder vergessen möchte. Zuvor
hatte der mehrmalige Weltfußballer des Jahres bei Barcelona eine
überragende Saison gespielt. In Deutschland wirkte der Star ausgebrannt
und müde. Trotz der wenig berauschenden Auftritte in der schwachen
Gruppe qualifizierte sich die Selecao für das Achtelfinale. Auch hier
hatten de Brasilianer Glück, denn Ghana konnte den wankenden Riesen noch
nicht fällen. Erst im Viertelfinale wurde dem unwürdigen Schauspiel der
Brasilianer ein Ende gesetzt. Disziplinierte Franzosen deckten die
Schwächen der Auswahl schonungslos auf und setzten sich ohne zu glänzen
locker gegen den da noch amtierenden Weltmeister durch.
Überhaupt die Franzosen. Auch sie erwischten einen mäßigen Start in den
Gruppenspielen. Nach Unentschieden gegen die Schweiz und Südkorea musste
im letzten Gruppenspiel gegen Togo ein Sieg her. Ohne ihren Kopf
Zinedine Zidan, der gesperrt pausieren musste, quälte sich die Equipe
Tricolores zu einem 2:0 gegen die Schwarzafrikaner. Doch trotz der nicht
gerade inspiriert wirkenden Darbietungen der Franzosen wurde schon hier
etwas deutlich: Das Team von Raymond Domenech war unheimlich schwer zu
besiegen und spielte taktisch auf allerhöchstem Niveau.
Ewige Favoriten und ewige Enttäuschungen – zu dieser Kategorie gehören
zweifellos die Engländer und Spanier. Wie bei jedem Turnier gehörten die
Spanier und Engländer zum Favoritenkreis. Während bei den Iberern dieses
auf ihr Können beruht, ist es bei den Briten wieder Mal die
Boulevardpresse, die ernsthaft glaubte, dass die Engländer nach 40
Jahren voller Enttäuschungen ausgerechnet in Deutschland wieder
ernsthaft um den Titel mitspielen könnte.
Schon in der Gruppenphase bei den wenig überzeugenden Spielen gegen
Trindidad und Tobago, Paraguay und die biederen Schweden wurde deutlich,
dass dieses Unterfangen eine „Mission impossible“ werden würde. Es
sollte aber zur englischen WM-Tragödie gehören, dass das Ausscheiden mal
wieder im besten Turnierspiel erfolgen sollte. Im Viertelfinale war die
Mannschaft von Sven-Göran Eriksson gegen den späteren WM-Vierten
Portugal das bessere Team – ja bis, bis Wayne Rooney die Sicherung
durchbrannte. Danach erkämpften sich die „Löwen“ das Elfmeterschießen,
doch obwohl Beckham und Co. den Schuss vom Punkt trainiert hatten,
endete diese Übung in dem üblichen Fiasko und der Reise zurück auf die
Insel.
Der Auftritt der Spanier war ganz anderer Natur. In der Gruppe wurde die
Ukraine mit 4:0 zerfetzt, Tunesien deutlich bezwungen und gegen Saudi
Arabien sprang ein wenig glanzvoller Sieg mit einer B-Elf heraus. Im
Achtelfinale war auch dieses Mal wieder Schluss, denn die Franzosen
spielten taktisch diszipliniert und Patrick Viera erwischte einen dieser
Tage, an denen alles gelingt. Erst entnervte er im defensiven Mittelfeld
Fabregas und Co. und dann schoss er auch noch das 2:1 und bereitete den
letzten Treffer der „Bleues“ vor. Resigniert ob des erneuten
Ausscheidens titelte die Tageszeitung El Pais: „Spanien wie immer“.
Spielerisch geglänzt aber im geeigneten Augenblick keine „Cojones“
gehabt – so könnte man das Abschneiden der Argentinier bei der WM
umschreiben. Nach dem zweiten Gruppenspiel glaubten nicht wenige, den
kommenden Weltmeister gesehen zu haben. Die „Gauchos“ zerlegten die in
der Qualifikation für ihre gute Defensive bekannten Serben und
Montenegriner mit 6:0. Zuvor besiegte die Mannschaft von Jose Pekerman
die hoch eingestuften Ivorer mit 2:1. Doch im Achtelfinale zeigte sich,
dass das Team ein Problem mit seinen Nerven hat und ihr Trainer nicht zu
den mutigsten Übungsleitern gehört. Mit einem mühevollen 2:1 nach
Verlängerung gegen Mexiko erreichte man das Viertelfinale gegen
Deutschland.
In diesem Spiel dominierten die Argentinier zunächst nach Belieben. ohne
allerdings Gefahr vor dem Gehäuse von Jens Lehmann zu entwickeln. So
fiel kurz nach der Pause die Führung etwas überraschend nach einem
Standard. Die „Klinsmänner“ wirkten zunächst geschockt aber dann machte
Pekerman zwei entscheidende Fehler. Er wechselte mit Riquelme und Hernan
Crespo zwei wichtige Offensivspieler aus. In der Folge fasste das
deutsche Team neuen Mut während die Argentinier sich zurück zogen. Der
Ausgleich durch Klose, der in diesem Spiel erstmals gegen einen großen
Gegner bei einem Turnier traf, war die logische Konsequenz dieser
Maßnahmen. Was danach folgte ist WM-Geschichte. Die Verlängerung endete
torlos und es folgte das Elfmeterschießen mit dem wohl berühmtesten
Zettel der jüngeren deutschen Vergangenheit. Dabei hätte auf dem Papier
auch „Bitte morgen ein Pfund Butter, ein Liter Milch, Erdbeeren und
Klopapier mitbringen“ stehen können. Der Trick hat funktioniert:
Argentinien musste nach Hause fahren.
Ebenfalls nach Hause fahren mussten alle afrikanischen Teilnehmer – und
das frühzeitig! Überraschend hatten sich Kamerun und Nigeria nicht
qualifiziert und die wohl beste Mannschaft unseres südlichen Kontinents
von der Elfenbeinküste erwischte die so genannte Todesgruppe mit
Argentinien und Holland. Didier Drogba und Co. zeigten in einem
atemberaubenden Spiel gegen Argentinien technisch hochstehenden Fußball
– aber leider waren es erneut taktische Unzulänglichkeiten, die den
verdienten Lohn der Bemühungen verhinderten. Dabei wäre durchaus mehr
drin gewesen, denn die Niederländer entpuppten sich nicht als das
eingespielte Ensemble und gehörten zu den großen Enttäuschungen des
Turniers.
Togo sorgte eher für unfreiwillig komische als sportliche Schlagzeilen.
Otto Pfister warf zwischendurch angesichts unzumutbarer Umstände im
Quartier das Handtuch, die Mannschaft streikte, der Verband verhandelte
nebenbei mit Winnie Schäfer als Ersatzcoach, Pfister wurde wieder
Trainer und die Spieler warten vermutlich bis heute auf die zugesagten
WM-Prämien.
Neben Ghana spielte auch Angola am oberen Limit seiner Möglichkeit und
trotzte sowohl dem Iran als auch Mexiko einen Punkt ab. Mehr war für den
Debütanten aus dem bis vor kurzem durch Bürgerkriege zerrütteten Land
nicht drin. Doch leider geht die WM in Deutschland wohl als Turnier der
Stagnation in die Analen des afrikanischen Fußballs ein.
Noch schlimmer als den afrikanischen Fußball erwischte es die Vertreter
Asiens: Saudi Arabien war der erwartete Punktelieferant und zeigte in
den Spielen maximal Regionalligaformat. Die Auftritte Japans und
Südkoreas abseits der Heimat waren ebenfalls mehr als dürftig. Japan
wurde sang- und klanglos letzter der Gruppe, die Südkoreaner haben
wenigstens noch einen Achtungserfolg gegen den späteren Finalisten
Frankreich vorzuweisen, dem die Asiaten ein Unentschieden abtrotzten.
Aber vier Jahre nach dem Halbfinaleinzug bei der eigenen WM war das
eindeutig zu wenig und die Machtverhältnisse im internationalen Fußball
wurden wieder gerade gerückt – zum Leidwesen der Asiaten.
Ein positive Überraschung war der Auftritt der Australier, die sich erst
zum zweiten Male für einen WM-Endrunde qualifiziert hatten. Hinter
Brasilien aber vor Japan und Kroatien erreichten die „Socceroos“ das
Achtelfinale und hier unterlag man erst durch einen Elfmeter in der
Schlussminute gegen den späteren Weltmeister Italien.
Apropos Italien: Die Mannschaft von Marcello Lippi versuchte den
Bestechungsskandal im eigenen Land auszublenden und das Team spielte wie
italienische Mannschaften schon seit den 30er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts spielen. Aus einer gesicherten Abwehr werden die Angriffe
vorgetragen – aber bloß nicht zu häufig. Attraktiv ist das nicht aber
wie der Verlauf der Weltmeisterschaft zeigte erfolgreich. Ganz so
defensiv spielen wie unter seinem Vorgänger Giovanni Trapatoni ließ
Lippi nicht und wenn er Schwächen beim Gegner erkannt hatte, passierte
es, dass er auch mal fünf oder sechs offensive Spieler stellte wie die
deutsche Mannschaft in der Verlängerung des Halbfinales leidvoll
erfahren musste.
In diesem Spiel brannten die Spieler um Pirlo in den Schlussminuten ein
Offensiv-Feuerwerk ab, dem die müden deutschen Spieler wenig bis gar
nichts entgegen zu setzen hatten. Völlig verdient erzielte die Squadra
Azurra kurz vor Schluss die Führung und sicherte sich damit den Einzug
ins Finale.
Die Finalspiele lass ich mal weitestgehend außen vor. Deutschland setzte
sich im Spiel um Platz drei gegen Portugal durch, bei dem Louis Figo in
der Schlussviertelstunde seinen Abschied von der Nationalmannschaft
feierte. Und Italien nutzte einen schwachen Moment Zidans, der sich
gegen Marco Materazzi zu einem Kopfstoß der besonderen Art hinreißen
ließ. Diese Situation wird vermutlich in Zukunft als Einführung des
Videobeweises gelten, denn die Entscheidung erfolgte erst nach Studium
der Fernsehbilder – auch wenn das der vierte Offizielle und die FIFA nie
zugeben wird.
Vermutlich hätten die Italiener auch gegen Frankreich mit Zidan gewonnen
– sie waren bei dieser WM taktisch einfach das beste Team auch wenn im
Finale Frankreich die größeren Spielanteile besaß. Dass das Spiel im
Elfmeterschießen entschieden wurde ist nur ein Randnotiz. Keine
Randnotiz ist allerdings das Elfmeterschießen der Schweizer im
Achtelfinale gegen die Ukraine: Die Eidgenossen überholten die Engländer
in der Wertung der unfähigsten Elfmeterschützen in nur einem Spiel. Hut
ab, drei verschossen Elfmeter sorgten für das Aus, obwohl man im
gesamten Turnierverlauf aus dem Spiel heraus keinen Gegentreffer
bekommen hatte.
Und dann war da noch das Spiel der Portugiesen gegen die Niederländer.
Die schauspielerischen Leistungen und Kung-Fu-Einlagen auf dem Rasen
brachten Farbe ins Spiel. Vier Platzverweise, 16 gelbe Karten sorgten
für einen Rekord, der unschönen Art. Zwei wild gewordenen Teams und ein
überforderter Schiedsrichter waren Grundlage dieses Trauerspiels,
Apropos Niederlande: Früher spielten die Holländer schön und erfolglos –
bei dieser WM sah man von den Oranjes wenig ansehnliches und wieder
keinen Erfolg – zum Glück.
Wenn der letzte Teil schon ein Brett war, was ist dann das hier ;-)
--
Björn Pahrmann <bjoern.pahrmann(a)bjoern-pahrmann.de>
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Während der WM grinsten uns via Mattscheibe abwechselnd Gerhard Delling
mit seinem Pendant Günter Netzer oder Johannes B. Kerner mit den
„Experten“ Jürgen Klopp seines Zeichens Trainer des FSV Mainz 05 und
Ex-Schiedsrichter Urs Meier an. Die beiden öffentlich rechtlichen
Sende-Anstalten betrieben den absoluten WM-Overkill.
In der Vorrunde begann das Programm spätestens drei Stunden vor der
ersten Begegnung. In der Zeit bis zu dem ersten Spiel wurde man mit so
elementaren Information versorgt, in welchem Hotel welches Team
untergebracht ist und ob irgeneinem deutschen Spieler ein Wehwehchen
plagte. Die Spiele wurden relativ ordentlich begleitet. Kein groben
Aussetzer der Kommentatoren und die Expertenrunden waren leidlich o.k.
Wobei sich das Duo Delling-Netzer in den letzten Jahren in meinen Augen
ein wenig abgenutzt haben. Teilweise wirken die Frotzeleien der beiden
Protagonisten und Grimme-Preisträger inzwischen gestelzt. In allen
Medien wurde das ZDF-Experten-Pendant Klopp als die mediale Entdeckung
der WM gefeiert. Im Nachhinein würde er wohl lieber drauf verzichtet
haben und wäre bei seinem Klub während der ersten Vorbereitung auf die
kommende Saison gewesen, denn der FSV stieg im Folgejahr mit einem stark
geschwächten Kader ab.
Legendär hingegen war hingegen der Auftritt vom Schweizer Meier beim
Elfmeterschießen seines Landes gegen die Ukraine. Wer erinnert sich
nicht an den Nachbericht als man beim ersten verschossenen Elfmeter der
Osteuropäer den jubelnden ehmaligen Schiedsrichter einblendete, der zu
dem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte, dass seine Schweiz innerhalb von
Minuten die Engländer an diesem Tag in der Kategorie der unfähigsten
WM-Elfmeterschützen mühelos überholten. Bei jedem Fehlschuss sackte
Meier weiter in sich zusammen und hatte zum Schluss Tränen in den Augen,
Während der Traum der Schweizer auf jähe Weise unterbrochen wurde,
konnte ein Traum wieder einmal gar nicht erst angefangen werden zu
träumen. Irgendein geistiger Nackttänzer beim ZDF kam auf die Idee, man
müsse zum 100.000 Mal versuchen Comedy und Fußball zusammen bringen. Das
Ergebnis war nicht nur ein Desaster – es dürfte die ganze Welt davon
überzeugt haben, dass Deutsche keinen Humor haben.
Nachgetreten hieß sinnigerweise das Format von Ingolf Lück und mehr oder
minder begabten Comedians, bei dessen genuss man sich tatsächlich so
fühlte, als hätte einem Oliver Kahn in die Eier getreten. Sinn entleerte
und vor allen Dingen rassistisch grenzwertige Kommentare gab es z.B.
nach der Niederlage der Polen gegen Deutschland zu hören. Polen habe
verloren, hieß es in der drittklassigen Komikerrunde, und das sei doch
sehr ungewöhnlich: Üblicherweise fänden die Polen ja eher Dinge, die
niemand verloren habe. Hans Werner Olm glänzte in der Sendung mit
grenzdebilen Liedern über andere Nationen und dass Frauen keine Ahnung
von Humor und Fußball haben, wurde bei Gabi Decker und Kim Fischer
wieder einmal mehr als deutlich – oder bedienten sie einfach nur das
gewünschte Klischee?
Etwas besser war das nicht nur auf Komik angelegte Pendant bei der ARD.
Waldemar Hartmann wurde zuvor von den Sportallmächtigen der ARD
ausgebootet und durfte nicht bei der WM vor Ort sein. Da entwickelte die
bayrische Landesanstalt ein Konzept, in dem der nicht mehr
schnauzbärtige Moderator doch zu WM-Ehren kam. Im Duo mit Harald Schmidt
durfte Waldi die WM aufarbeiten. Zumindest vermieden es die beiden
Protagonisten in Waldis WM Club solche Peinlichkeiten abzuliefern wie
ihre Kollegen vom ZDF und dafür kann man ja schon dankbar sein.
Die Online-Medien schafften sich eigene WM-Portale. Überall gab es
Live-Ticker, Sonderberichterstattungen und das ganze in extrem
werbefinanzierten Portalen, wo einen die offiziellen und nicht
offiziellen Sponsoren der Weltmeisterschaft anblinkten. Wobei man sagen
muss, dass inhaltlich die meisten die gute alte dpa- bzw. sid-Nudel
drehten. D.h. es gab kaum eigen recherchierte Texte sondern es wurden
Agenturmeldungen entweder 1:1 hineingestellt oder sie wurden leicht
umgeschrieben. Leider nutzte kein Portal die Möglichkeiten des Mediums
voll aus. Auf Streams von der WM und andere nette Dinge musste der User
weitestgehend verzichten.
Bei den Printmedien gab es die übliche Qualitätsschere. Während die
Frankfurter Rundschau und die in der selben Stadt beheimatet Allgemeine
sowie die Süddeutsche Zeitung redaktionelle Höchstleistungen
ablieferten, schaffte es die Boulevardpresse mal wieder, keine
Peinlichkeit auszulassen. Dünnpfiff der harmloseren Art war noch die
Überschrift „Schwarz-Rot-Geil“, um die Begeisterung der Menschen in
Deutschland zu beschreiben.
Dabei glänzte die BILD mal wieder mit Headlines, die dem natürlich
deutschen Übermenschen in seinem Pisse schwitzenden
Trilobal-Trainingsanzug das Ego steigern ließ. Vor dem Spiel gegen
Italien rief sie zu Rache für den gesperrten Torsten Frings und nach der
Niederlage zum Pizza-Boykott auf. Zuvor erklärt Bild wie man IKEA-Elche
grillt und stichelte bei den Kommentare gegen jedes Team, dass nicht
Deutschland hieß.
Positiv muss angemerkt werden, dass die Themen, die nicht mit dem
Sportlichen zu tun hatten, nur Randnotizen blieben. Das muss eine
riesige Enttäuschung für all die Boulevard- und Klatschreporter gewesen
sein und natürlich noch mehr für die Semiprominenten, die sich
verzweifelt WM-Karten besorgt hatten, um mal wieder im Bild zu
erscheinen. Doch keiner interessierte sich für sie. Wer wollte schon
wissen, welches Kleid die Schlampe XY trug und ob die Augenränder von Z
mit Hilfe einer Operation entfernt wurden. Vielen Dank dafür!
Ach so, wer noch einmal vor Schmerzen weinen möchte, kann das hier tun:
http://www.podster.de/view/2774/episodes
--
Björn Pahrmann <bjoern.pahrmann(a)bjoern-pahrmann.de>
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Hallo André,
Du schriebst:
komisch, warum war mir schon vorher klar, dass Du eine solche Position
gegenüber der WM hast?
Ich vermute mal deswegen, weil ich aus meiner kritischen Haltung gegenüber gesellschaftlichen Massenphänomenen, gegenüber dem Massengeschmack und gegenüber vorgegebenen Meinungen nie einen Hehl gemacht habe und auch konsequent dazu stehe. Ich lasse mich nicht vereinnahmen und bilde mir möglichst ein eigenes Urteil und hoffe, dass dies auch hier deutlich wird.
Ich teile Deine Meinung, dass es sich um ein riesiges mediales,
milliardenschwä res Ereignis handelte.
Das ist aber auch das einzige was wir ähnlich sehen.
No Problem. I let you be in my dreams, if I can be in yours.
Denn ansonsten sehe ich es doch eher aus der Sicht des Spakkofatzen, der mit
der Deutschlandfahne umher fuhr.
Die WM war nicht dazu da um von Arbeitslosigkeit oder sonstigem abzulenken.
Die WM als Fußballturnier sicherlich nicht, aber die massive, z.T. absurde Auf- und Vorbereitung in allen Medien sollte durchaus dem Zweck dienen, die Masse der Bevölkerung unter mißbräuchlicher Verwendung des Events unkritisch "auf Linie" zu bringen.
Dass fast jeder aber nix anderes mehr im Kopf hatte, als die WM, kam dem
einen oder anderen in der Politik natürlich gelegen.
Du sagst es.
Und diese Tatsache wird bis heute von denen in abenteuerlicher Weise missbraucht. Es wird alles dazu getan, den nationalen Taumel der WM in die heutige Zeit zu erhalten. Auch die Handball WM, bei der die deutsche Mannschaft immerhin Weltmeister wurde, wurde in diesem Sinne dargestellt und benutzt. (Ein Wintermärchen!!!)
Auch dass ein positiver Ruck durch die Massen ging, war sicher nicht
verkehrt. Selbstbewusstsein, Gemeinsamkeit, Patriotismus, Stolz und
Begeisterung sind nicht unbedingt von Nachteil, sofern man dies vernünftig
nutzt.
Von welchem "positiven Ruck" schreibst Du da?
Sind die positiv Geruckten etwa nach der WM mit neuem Selbstbewusstsein endlich gegen ihre ausbeuterischen Minilohnzahler zu Felde gezogen? Haben sich die stolzen, selbstbewußten und begeisterten Patrioten endlich gemeinsam vor den Arbeitsagenturen und Rathäusern versammelt, um massiv gegen die asozialen Hartz 4 Gesetze zu protestieren? Oder haben sich diese Patrioten in den ostdeutschen Ländern endlich zusammen getan, um gleiche Löhne für gleiche Arbeit wie in den westlichen Ländern zu fordern? Nein, das haben sie eben nicht. Im Gegenteil, sie haben sich den patriotischen Bären weiterhin aufbinden lassen und zwar zu ihrem eigenen Nachteil. Du schreibst ganz richtig, "wenn man dies vernünftig nutzt". Die einzigen, die diese oktruierte Stimmung "vernünftig" genutzt haben, sind Politiker und Medien und zwar ausschließlich, um der Mehrheit der Bevölkerung weitere Ungerechtigkeiten abzufordern. Wer ist denn wohl selbstbewußter geworden? Die Unternehmer und Finanzjongleure!
Wer pocht denn auf die Gemeinsamkeit? Diejenigen, die uns gemeinsam ausnehmen wollen, wie die Weihnachtsgänse! Den nationalen Taumel als neuen Patriotismus zu verkaufen, ist auch nicht auf dem Mist der Bevölkerung, sondern auf Manipulationen der Massenmedien gewachsen.Und Stolz? Was für ein Stolz? Ich kann doch nur stolz auf etwas sein, was ich persönlich geleistet habe. Ich habe noch nicht einmal etwas dazu getan, dass ich das Glück hatte, hier in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein. Das war Glück, aber darauf kann ich doch nicht stolz sein! Wäre ich in der Antarktis geboren, wäre ich vielleicht ein veritabler Pinguin geworden.
Gutes Wetter ist für das Gemüt eines jeden auch nicht verkehrt und hatte
auch einen großen Anteil daran, dass überall sehr gute Stimmung herrschte.
Da hast Du wohl recht.
Auch die Tatsache dass man vor der WM von der deutschen Mannschaft absolut
nix mehr erwartete und dann positiv überrascht wurde, spielte bei der
Begeisterung eine Rolle.
Von Korea hat 2002 auch keiner etwas erwartet und die sind auch Dritter geworden.
Eine schöne Tradition.
Dass die Spiele der deutschen nicht immer klar herausgespielte Siege waren,
ist für die Spannung auch gut gewesen. Grottenschlechten Fußball habe ich zu
der Zeit aber nicht gesehen. Die Niederlage vor der WM gegen Italien war ein
grottenschlechtes Spiel.
Auch.
Den Film Deutschland ein Sommermärchen habe zwar auch ich LEIDER noch nicht
gesehen, aber denke ich auch hier nicht, dass er der Massenmanipulation und
Propaganda dienen sollte. Wie denn auch, für einen solchen Film hätte man
ein anderes Ende gebraucht. Da wären dann wir Weltmeister gewesen ;-)
Dass die WM völlig gewaltfrei gewesen ist, denkt wohl keiner.
Eben.
Schön fand ich auch, dass diese WM in meinen Augen Deutschland die Chance
gab zu zeigen, dass es tolerant, aufgeschlossen und nicht
fremden/auslä nderfeindlich zu sein.
Das wird gerne in Anspruch genommen. Ich halte es da dann doch lieber so, dass ich die anderen frage, ob sie uns Deutschen für tolerant und aufgeschlossen halten. Ich denke, dass da dann eher ein Schuh draus wird. Wenn ich solche Aussagen in deutschen Medien höre/lese, riecht es mir zu sehr nach Eigenlob. Es gibt Beispiele zuhauf, die dieser Aussage auch nach der WM entgegen stehen. Ein Volk mit einer solch grausamen Geschichte ändert seine Latenz nicht mal eben in sechs Wochen.
Diese Chance hat Deutschland genutzt. Ein paar Querköpfe gibt es immer, das
ist aber nicht die Masse.
Das gilt es zu überprüfen. Und zwar über einen sehr langen Zeitraum.
Ich fand die WM super und das es natürlich auch ein milliardenschweres
Geschäft ist, tut dem kein Abbruch.
Ich war bei der `94er WM wesentlich begeisterter. Alleine das Endspiel war grandios.
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Hallo liebe Leute,
ich fühle mich durch euer Lob etwas unter Druck gesetzt. Hier also der
dritte Teil:
Schon in der ersten Bewerbungsphase für die Weltmeisterschaft war klar,
dass Hamburg auf jeden Fall einer der Standorte des Turniers sein würde.
Besaß doch die Hansestadt neben dem Westfalenstadion in Dortmund das
einzige halbwegs WM-taugliche Stadion der Republik.
So kam es in dieser Frühphase häufiger vor, dass sich die
internationalen FIFA-Gäste in Hamburg trafen, um sich ein Bild vom
Standort Deutschland zu machen. Dabei wurde natürlich auch immer die
AOL-Arena gezeigt.
Da sich die Hansestadt nicht wirklich ernsthaft beim nationalen OK
bewerben musste, wurden die Kämpfe zwischen den anderen potenziellen
WM-Städten hanseatisch zur Kenntnis genommen. Ein erste leichte
Begeisterung war verspürbar, als Deutschland auf dem legendären
FIFA-Kongress den Zuschlag bekam – sehr zum Unwillen des
FIFA-Generalsekretärs Joseph S. Blatter, der Südafrika favorisiert
hatte. Legendär deswegen, da sich der neuseeländische FIFA-Vertreter,
der das Zünglein an der Waage spielen sollte wohl von einem
Bestechungs-Fax des Satiremagazins Titanic so sehr unter Druck gesetzt
fühlte, dass er sich seiner Stimme enthielt, so dass Deutschland den
Zuschlag erhielt.
Mit saurer Miene verkündete nach der Abstimmung Blatter: „And the winner
is Deutschland.“ Jetzt wurden in den WM-Städten die Pläne und Bauten für
das Turnier intensiviert. Bloß was tun, wann man ein fertiges Stadion
besitzt. Es wurden einige Verschönerungsmaßnahmen in der
Stadionperipherie beschlossen und zum Turnier auch umgesetzt. Die langen
Wege von den S-Bahnhöfen am Volkspark sollten neu gepflastert werden.
Die Bahn renovierte den maroden S-Bahnhof Stellingen.
Doch ungefähr bis ein halbes Jahr vor dem Turnier zeigten sich die
Hamburger eher gelangweilt, wenn es um das Thema WM ging. Das wurde
schlagartig anders als Anfang Dezember 2005 in Leipzig die Gruppen
ausgelost wurden. Ein groteskes Schauspiel fand da in Sachsen statt,
denn eine Auslosung im eigentlichen Sinne war es ja nicht. Aber an
dieser Stelle will ich nicht mit den Regeln für die Zuschusterung der
Mannschaften zu den einzelnen Gruppen langweilen, denn am Rande dieser
Veranstaltung geschahen Dinge, die für den Verlauf der kommenden Wochen
und Monate bis zur WM viel interessanter waren.
Die Stadt Nürnberg präsentierte sich in Leipzig mit Lebkuchen und
Würstchen oder sagen wir besser sie wollte es: Unglaublich aber wahr,
dem fränkischen Gastgeber wurde es untersagt, seine landestypischen
Spezialitäten im Rahmen dieser Veranstaltung anzubieten, da sich ein
große Fast-Food-Kette die alleinige Verköstigung für das gesamte Turnier
gesichert hatte - und dazu gehörte auch dieser Kongress.
Langsam wurde deutlich, dass mit dem Zuschlag für das Turnier, die
Bundesrepublik Deutschland sich für den Zeitraum der WM, in die
Gesetzgebung der FIFA begeben hat und FIFA-Recht steht über Völker- und
jeglichem anderen Recht. Der Verband achtete peinlich genau drauf, dass
die Interessen der offiziellen Sponsoren nicht durch Konkurrenz tangiert
wurden.
So dauerte es nicht lange, bis sich auch Hamburger Politiker über die
Gängelung durch die FIFA beklagten, da es der Verband der Stadt fast
unmöglich machte, lokale Sponsoren für das Turnier zu finden, die dann
auch noch mit dem Event werben durften. "Die kümmern sich nicht nur um
die Brötchen, sondern auch um die Krümel", sagt Jürgen Schmidt (SPD),
Vorsitzender des Sportausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft.
Teilweise nahm die Regelungswut zum Schutz der offiziellen Sponsoren
groteske Züge an.
Das HSV-Museum in der AOL-Arena, die während des Turniers WM-Stadion
Hamburg heißen musste, durfte jeweils zwei Tage vor und nach einem
Turnierspiel nicht geöffnet werden, da einige ausgestellte Trikots mit
Beflockungen von der FIFA nicht genehmen Trikotsponsoren versehen
waren.
Es ging sogar so weit, dass ein ungefähr 300 Meter vor dem Stadion
befindlicher Kiosk, seine Bierreklame abmontieren sollte, da diese nicht
von einem der beiden Getränkesponsoren sei. Aber nicht nur Hamburg hatte
zu leiden.
In Nürnberg wurden Geldautomaten der HypoVereinsbank mit Klebeband
überdeckt, in der Bankenstadt Frankfurt mussten in Stadionnähe die Logos
von Kreditkartenfirmen zugeklebt werden, um den Fifa-Partner Master Card
zu schützen.
Fast an eine neue Orwellsche Wahrheit fand man sich in Frankfurt
erinnert. Allen Ernstes forderte der Verband, dass im offiziellen
WM-Prospekt der Stadt die Skyline retuschiert werden musste. Grund: Die
Postbank war nationaler Förderer. Auf dem Panoramabild waren Namen
anderer Geldinstitute zu erkennen.
Aber auch in anderen Lebensbereichen schritt die FIFA ein. Journalisten
wurden angewiesen, dass sie Fußball mit „ss“ zu schreiben haben und bei
Publikationen die offiziellen Begriffe WM 2006 mit einem
Trademarkzeichen zu versehen.
Um den langen Bogen zu der Auslosung in Leipzig wieder zu schließen:
Hamburg konnte sich auf Argentinien, die Elfenbeinküste, Costa Rica,
Ecuador, Saudi Arabien, die Ukraine, Italien und Tschechien freuen. Dazu
war man Ausrichter eines Viertelfinales.
In den folgenden Monaten gab es vielfältige Veranstaltungen zum Thema
Fußball und die Weltmeisterschaft. Dabei tat sich auch der Fanladen des
FC St. Pauli hervor, der Lesungen und Veranstaltungen in den
Räumlichkeiten anbot.
Der Globus, eine überdimensionale Fußballkugel mit einer Art Museum
machte in der Hansestadt halt, diverse kulturelle Events fanden auf dem
Rathausmarkt statt, Theater besannen sich des Themas Fußball, Kinos
zeigten Filme rund um das runde Leder und fast alle Dinge des täglichen
Lebens wurden mit dem bevorstehenden Großereignis in Verbindung
gebracht.
Doch trotz dieser Überflutung an Angeboten vor der WM, blieb der gemeine
Bürger Hamburgs noch zurückhaltend. Aber partiell kam schon so etwas wie
Euphorie auf. Szenen wie auf einem südländischen Basar konnte man z.B.
bei der Panini-Bilder-Tauschbörse im Clubheim des FC St. Pauli erleben.
Hunderte von Sammlern trafen sich wöchentlich in den Räumlichkeiten des
Klubs und tauschten, was das Zeug hielt. Dabei wurde immer 1:1
getauscht, egal ob es sich um ein rares Exemplar handelte oder die
scheinbar mit einer hundertfachen Auflage gedruckten Spieler der
niederländischen Nationalmannschaft.
Die WM rückte unaufhaltsam näher und die Stadt machte sich fein. Eine
gelungene Idee waren die Blue Goals, die überall in der Stadt aufgebaut
wurden. Der Theatermacher und Lichtkünstler Michael Batz hatte die Idee
zu dem Projekt entwickelt, das die Stadt bei Dunkelheit in ein blaues
Licht tauchte.
Wenige Tage vor dem Eröffnungsspiel in München war etwas bisher kaum da
gewesenes zu beobachten gewesen. Die Supermärkte mit ihrem
Billig-Merchandise wurden geradezu leer geräumt. Jeder Mensch wollte
irgendein Teil haben, dass mit der WM im Zusammenhang stand, wobei die
wenigsten sich für Goleo, dem offiziellen Maskottchen, entschieden. Ein
Löwe, der aussieht wie der Cha-Cha-Bär aus einer Kinderserie und dazu
keine Hose an hat, war dann doch zu viel für die konsumwütigen
Hamburger. Außer in den Dekorationen der Schaufenster ist mir dieses
unglücklichste aller Maskottchen zum Glück nie aufgefallen.
Am 9. Juni 2006 war es endlich so weit – die WM konnte losgehen. Und wie
es der liebe Gott wollte, hatte Petrus mit den Veranstaltern ein
einsehen und pünktlich zum Start verabschiedeten sich die sibirischen
Temperaturen und die sonne strahlte die kommenden Wochen vom Himmel –
ein nicht planbarer Glücksfall, der erheblich zum Gelingen der WM
beigetragen hat. Am Eröffnungsspieltag hingen mit einem Mal an den
Balkonen schwarz-rot-goldenen Fahnen, an Autos montierte Winkelemente
sorgten für einen Umsatzplus bei der Mineralölindustrie und adidas
dürfte 40 Millionen deutscher Trikots verkauft haben, denn jeder zweite
Mensch, den man auf der Straße traf, hatte ein weißes Hemd mit dem Adler
auf der Brust an.
Die Bars und Kneipen waren überfüllt, auf dem Hamburger Fanfest auf dem
Heiligengeistfeld tummelten sich 50.000 Menschen und in den Wohnungen
versammelten sich Gruppen vor den Fernsehern. Die Eröffnungszeremonie
mit Darstellern in bajuwarischer Landeskleidung und krachledernen Hosen
dürfte die Vorurteile im Ausland über die biertrinkenden und
schuhplattlernden Deutschen gefestigt haben. Den gemeinen Fan langweilte
die zum Glück kurze Show nur.
Endlich ging es los und nach wenigen Minuten jubelte ein ganze Nation.
Doch die Euphorie nach dem frühen Tor verging wieder, da das Gezeigte in
der Folgezeit nicht vollends begeistern konnte. Der gemeine Hamburger
zog sich am folgenden Tag wieder seinen Business-Anzug an und kümmerte
sich um das Geld verdienen auch wenn die WM natürlich
Hauptgesprächsthema war.
Dabei begann die WM für Hamburg schon etwas mehr als 24 Stunden nach dem
Eröffnungsspiel in München. Wie es das Glück oder wie im Kapitel
Ticketing beschrieben nicht nur das Glück wollte, hatte ich Karten für
die Partie - sogar in der Kategorie 2. Dass der Preis von 60 Euro und
die zweitbeste Kategorie in der Karten verkauft werden nicht automatisch
zu guten Sichtverhältnissen im Stadion führen, sollte ich bei dieser
Begegnung zwischen der Argentinien und der Elfenbeinküste erfahren. Aber
so weit bin ich noch nicht.
Ein guter Freund, der die Karten ersteigert hatte, kam mit dem Auto aus
Köln. Wir machten uns einen schönen Tag an der Alster und überall waren
die in weiß und hellblau gekleideten Argentinier, die tanzend über die
Flaniermeilen der Stadt hüpften. Ein für den gemeinen Mitteleuropäer
zunächst ungewohntes Bild. Etwas über zwei Stunden vor dem Anpfiff
machten wir uns auf den Weg in Richtung Stadion. Wie im Kapitel
Ticketing beschrieben, gab es auf dem langen Marsch von der
S-Bahnstation Stellingen zum Stadion diverse Schwarzmarkthändler, die
versuchten ihre Karten an dem Mann zu bringen.
Große Enttäuschung machte sich dann in der Arena breit als ich sah,
welche Tickets wir für 60 Euro erhalten hatten. Wir saßen hinter dem Tor
im Unterrang – also mitten in der Kurve. Im Nachhinein erwies sich das
aber als Glücksfall, denn wir saßen/standen mitten im Block der
Argentinier, die über fast die gesamten 90 Minuten ein
Support-Dauerfeuerwerk ablieferten.
Zu dem Spiel möchte ich nicht viel sagen, denn das würde den Rahmen
sprengen. Auf der Liste der besten Begegnungen dieser WM landete es auf
jeden Fall unter den Top-5, denn sowohl die leicht favorisierten
Argentinier als auch die Ivorer boten Fußball der gehobenen Art, bei dem
die Südamerikaner die Oberhand behielten.
Zwei Dinge sollten aber noch eine Erwähnung finden. Zum einen saßen
neben uns ein paar Zuschauer, die vom Fußball so gar keine Ahnung hatte
und scheinbar das erste Mal ein Stadion besuchten, um die WM zu erleben.
Nachdem ich mir 30 Minuten den Schwachsinn, den diese Eventouristen von
sich gegeben haben ertragen hatte, platzte mir der Kragen, als einer
sich zu der Meinung verstieg, dass das Spiel nicht gut sei. Die Worte,
die ich wählte, sind nicht druckreif aber in der folgenden Zeit
unterhielten sich diese Leute dann zumindest nicht mehr über Fußball
sondern so wichtige Dinge, welche Kaffeetasse die schönste in ihrem Büro
sei.
Nach dem Abpfiff sah man tanzende und jubelnde Argentinier und
niedergeschlagen Anhänger der Elfenbeinküste. Das #änderte sich aber
schon auf dem Weg zurück zur S-Bahn. Die Fans der Gewinner trösteten die
Supporter des unterlegenen Teams – ein Bild das ich bei allen Spielen
ohne europäische Teilnehmer beobachten konnte. So feierten die
Fan-Gruppen schließlich gemeinsam während die neutralen Zuschauer sich
verwundert die Augen rieben und/oder es nur zur Kenntnis nahmen, denn
das Gefühl, das die WM prägen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht
bei den Einheimischen angekommen.
Drei Tage später stand der erste Besuch des Fanfestes auf dem
Heiligengeistfeld auf dem Programm. Eine wie sich im Nachhinein
herausstellen sollte überragende Idee. Die verschiedenen teilnehmenden
Nationen stellten sich in kleinen Pavillons in einem Areal zwischen der
U-Bahnstation St. Pauli und dem Millerntor kulinarisch vor. Auf der
Seite Richtung Feldstraße waren Tribünen aufgebaut und auf einer
überdimensionale Leinwand konnte man das Sportliche verfolgen. Das
Fanfest entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer
Begegnungsstätte zwischen den Fans der verschiedenen Länder. Überall
unterhielten sich die Anhänger über den Fußball und Gott und die Welt.
Diese Erfahrung möchte ich nicht missen, denn wo kann man ein Gespräch
eines Iraners mit einem US-Amerikaner verfolgen und dran teilnehmen.
Dabei stellte es sich heraus, dass der Kontakt mit den nichteuropäischen
Anhängern in der Regel leichter war als mit den kontinentalen
Vertretern.
Nach dem tollen Erlebnis bei dem Spiel zwischen Kroatien und Brasilien
auf dem Fanfest, entschied ich mich öfters her zukommen. Allerdings
verdient noch etwas Erwähnung: Ich mag keine deutschen Anhänger der
brasilianischen Nationalmannschaft, denn wenn ein St. Pauli-Fan auf
Nachfrage wegen des guten Fußballs antwortet, warum er für die Spieler
vom Zuckerhut sei, sollte er sich sein Fandasein bezüglich seines Klubs
überdenken.
Beim nächsten Spiel der deutschen Nationalmannschaft, wollte ich auch
einmal hier zugegen sein. Im Nachhinein bereute ich dieses Entscheidung,
denn während der Spiele mit internationaler Beteiligung die Stimmung auf
dem Fest hervorragend und grundsätzlich friedlich war, können einige
Anhänger der deutschen Auswahl nicht aus ihrer Haut. Andere Nationen
wurde bepöbelt und in diesem Fall die Polen fühlten sich nicht
angesichts der vielen betrunkenen weiß beleibten Menschen bes-timmt
nicht wohl in ihrer Haut.
Nach der Partie gegen unseren östlichen Nachbarn stand für mich fest,
dass ich Spiele der DFB-Elf nur noch im kleinen Rahmen und in
ausgewählten Kneipen verfolgen werde. Trotzdem konnte ich selbst diesem
Abend auf dem Kiez noch etwas positives abgewinnen, denn ich setzte mich
einfach in einen türkisch-deutschen Freundschaft-Klub, die sich in der
Regel ja dadurch auszeichnen, dass man in ihnen keine Deutschen findet.
Nach einigen Gesprächen mit den Besuchern stellte ich fest, dass die
Einwanderer der zweiten und dritten Generation fast fanatischer zur
deutschen Mannschaft hielten als die Nativen selbst. Es war auf jeden
Fall interessant anzusehen, mit welchem Enthusiasmus sie von den
Klinsmännern sprachen und das sie sehr wohl wohlgesonnen gegenüber ihrem
neuen Land sind, sich aber darüber beklagen, dass häufig der
interkulturelle Kontakt schwer sei. Ich will hier nicht die Probleme von
40 Jahren Einwanderungspolitik aufarbeiten – es bleibt jedoch
festzuhalten, dass fast alle Mitbürger ausländischer Herkunft sich mit
den Erfolgen der deutschen Mannschaft freuten, so denn das Team ihres
ursprünglichen Herkunftlandes nicht qualifiziert war.
Mein nächster Besuch galt der Velux-Lounge. Wer sich jetzt fragt, was
das ist/war. Auf dem Bunker am Heiligengeistfeld hat der
Fensterfabrikant eine Art Pavillon als Türmchen ausgebaut. Hier trafen
sich die schönen, wichtigen und reichen Bürger der Stadt, um mit einem
Blick auf das Heiligengeistfeld und das dort beheimatete Fanfest zu
beobachten. Bei Schnittchen, Prosecco und ging es fast mehr um Geschäfte
und Klatsch und Tratsch als um das Sportliche. Keine Frage, der Blick
von da oben war atemberaubend aber der Sinn dieser Lounge erschloss sich
mir nicht ganz.
Die weiteren Spiele, die ich besuchte, möchte ich kurz zusammen fassen.
Bei der Begegnung Costa Rica gegen Ecuador war ich mit meinem Vater zu
Gast. Die Kontrolleure am Eingang wollten doch tatsächlich, dass mein 70
Jahre alter Erzeuger eine Packung Tick-Tack abgibt, da es sich um
Nahrungsmittel handelte. Dieses Mal hatten wir Plätze der Kategorie 3,
die knapp unter dem Stadiondach lagen. Ein Phänomen der AOL-Arena, die
während der Weltmeisterschaft WM-Stadion Hamburg heißt und inzwischen
auf dem Namen HSH Nordbank-Arena hört, ist, dass man unten kaum etwas
von den Stadiondurchsagen mitbekommt während im oberen Bereich der
Tribünen selbst Ohrstöpsel einen Schaden der Gehörgänge nicht vermeiden
konnte. Auf deutsch: Die Lautstärke beim Vorprogramm war unerträglich.
Das Spiel war ganz nett: WM-Vorrunden-Mittelklasse. Die Ecuadorianer
feierten dabei den Einzug in das Achtelfinale, da sie zuvor überraschend
die Polen besiegt hatten.
Ganz und gar nicht Mittelklasse war die Partie zwischen der Ukraine und
Saudi Arabien – ein grausamer Kick, der auch noch damit garniert wurde,
dass ich mitten im Block der Osteuropäer saß. Diese „Ostblock-Tröten“
sind für mich ein Graus. Neunzig Minuten ertrug ich den monotonen Klang
etwas zu hoch gestimmter Nebelhörner in der Kategorie 4, die sich
dadurch auszeichnete, dass man direkt an der Betonwand der Arena saß und
man bei dem infernalischen Gewitter unmittelbar vor dem Anpfiff trotz
des Daches über den Kopf nass wurde, da der Regen seitlich auf die Ränge
peitschte.
Die weiteren Spiele verfolgte ich wie erwähnt in Kneipen oder auf dem
Fanfest und wie erwähnt, mied ich die Begegnungen der deutschen
Mannschaft. Das aus gutem Grund, denn wenn selbst an spielfreien Tagen
beim Schlendern über das Fanfest die benachbarte Schwedin als
„Möbelfabrikant“ angeblökt wird, obwohl derjenige vermutlich einen Tag
zuvor zu blöd war, das Billy-Regal aufzustellen, ist das nur noch dumm.
Schön fand ich allerdings die zumeist stille Trauer nach dem Ausscheiden
der deutschen Equipe. Ein Traum war zerplatzt und ungefähr 99 Prozent
der Leute gingen demütig nach Hause. Nein, ich fand es nicht schön, dass
die deutsche Mannschaft ausgeschieden ist – ich will hier nicht falsch
verstanden werden. Ich fand die stille Trauer einfach glaubwürdig und
dem Anlass angemessen.
Dagegen entblödete sich die fast gleichnamige Zeitung nicht, indirekt zu
einem Boykott italienischer Teigwaren aufzurufen. Mein Konsequenz war,
dass ich bis zum Finale mich nur noch von Pasta und Pizza beim Italiener
um die Ecke ernährte.
Für Hamburg war die WM zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon Geschichte,
denn es fanden keine Spiele mehr in der Hansestadt statt. Aber trotzdem
waren noch viele internationale Gäste vor Ort, die sich fast ausnahmslos
angetan von der Stadt zeigten. Insgesamt kann man sagen, dass trotz
einiger anzumerkenden Fehler, sich unsere Elbmetropole von ihrer
schönsten Seite zeigte.
--
Björn Pahrmann <bjoern.pahrmann(a)bjoern-pahrmann.de>
[Die Teile dieser Nachricht, die nicht aus Text bestanden, wurden entfernt]
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