Mich überrascht, daß du überhaupt nicht überrascht bist, hattest du doch
gestern noch von der Distanzierung des FCSR gegenüber der Blockade
geschrieben.
Am 2010-03-31 09:22, schrieb Jekylla:> <mailto:jekylla@googlemail.com>>:
>
>
> DAS ist der einzige Fehler??
> Man hätte im Vorfeld - und vor allem vor dem Stadion - schon darauf
> hinweisen und für Verständnis werben müssen, dass die Kurve für 5
> Minuten blockiert wird
>
> Nein. Man hätte die Kurve nicht blockieren DÜRFEN.
> Es ist "um Verständnis geworben" worden, aber ob man es nun hatte oder
> nicht, spielte keine Rolle. Man hatte keine Wahl.
> Nochmal: Beschimpfungen übelster Sorte gehen gar nicht, in keine
> Richtung, aber mal nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Keine
> Blockade, keine aufgebrachten Leute. Ganz einfache Geschichte.
> Wir sind der Meinung, dass die von den Blockierern gewählte Form des
> Protestes die richtige war, um auf die "offene Tür", die alle
> Fussballfans betrifft, aufmerksam zu machen.
>
> Die gewählte Form des Protests war eine Blockade und die war falsch.
> Sicherlich hätte es auch noch andere Möglichkeiten gegeben, die
> Situation zu entspannen. Diesen Schuh müssen sich unserer Meinung nach
> alle - ob aktiv oder passiv mitgewirkt - an der Blockade Beteiligten
> anziehen
> Ja, hätte es. Die Blockierer hätten aufmachen können. Oder die
> Blockierten sich stumm ihrem Schicksal ergeben können. Das hätte beides
> die Situation entspannt. Darf ich das sich stumm dem Schicksal ergeben
> auch beim nächsten ungerechtfertigten Polizeieinsatz erwarten? Um die
> Situation zu entspannen?
> Dass sich dann allerdings Sankt Paulianer mit Sankt Paulianern hauen und
> sich anspucken, ist ausserhalb jeglicher Vorstellungskraft und ein nicht
> hinnehmbarer Zustand
> Komisch, wo doch bei Stefan alles groovy war.
> Im Gewühl von S3 habe ich von Hauen und Spucken allerdings auch nichts
> bemerkt. Alles Wahrnehmungsstörungen...
> Nein, natürlich geht so was nicht, wenn es passiert ist. Aber wenn sich
> sogar eher besonnene, intelligente Menschen in der Nachbearbeitung der
> Vorfälle zu Worten wie "faschistoid" hinreißen lassen, wundere ich mich
> nicht, wie in die Enge gedrängte, aufgeheizte, wütende Leute zu
> Entgleisungen neigen. Dass dann diese Worte fallen, ist dann wieder ein
> anderes Problem, nämlich dass nicht nur die politisch korrekten zu St.
> Pauli gehen.
> Aber ich, die ich mich nie an "Scheiss..."-Rufen beteilige, habe
> Scheiss-USP gerufen, weil ich auf 180 war. Und ich bin ein eher
> friedlicher Typ.
> Zusammenfassend in etwa das, was ich erwartet habe. "Politisch falsch"
> war es. Ja, sicher, weil das Medienecho das deutlich zeigt. Für die
> Sache politisch falsch. Es war aber nicht nur politisch falsch.
> Diese Stellungnahme würgt sich ein verklemmtes "Entschuldigung" raus, um
> sich dann in Eigenlobpreisungen für vergangene Leistungen zu ergehen.
> Von der Einsicht, dass es am SONNTAG falsch war, zu blockieren und dumm,
> dann nicht wenigstens aufzumachen, als es eindeutig gescheitert war, so
> gut wie keine Spur.
> Das ist ein schwammiger Versuch, bei den "Blockierern" nicht an Boden zu
> verlieren und die anderen nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen.
> Wieso bin ich so überhaupt nicht überrascht?
> Na dann, die nächste bitte.
> Am 31. März 2010 08:36 schrieb Jekylla <jekylla@googlemail.com
> <mailto:patrick.roos@gmx.net>>:
>
> Danke fürs Einstellen, Patrick.
>
> Am 31. März 2010 08:24 schrieb Patrick Roos <patrick.roos@gmx.net
>
> Hab leider nur die Version mit lustigen ASCII-Zeichen *G*
>
> Ich zumindest weiß jetzt warum ich diese Leute gewählt habe!
>
> Hier die Stellungnahme:
>
> Liebe offizielle Fanclubs,�
>
> nach den Ereignissen, die am Sonntag im Bereich der S�dkurve
> passiert
> sind, sitzen wir nun zusammen und sind erschlagen von den
> Eindr�cken,
> die wir dort teilweise pers�nlich miterlebt haben.�Uns tut es
> leid, wie
> sich die Situation entwickelt hat.�
>
> Als wir 2008 uns zur Wahl des Sprecherrats gestellt haben, haben
> wir
> dies - neben der verwaltenden T�tigkeit - auch immer als Auftrag
> zur
> Einmischung gesehen. Wir wollten die Werte, die unseren FC Sankt
> Pauli
> seit nunmehr 25 Jahren ausmachen, wahren und weiterentwickeln. Wir
> wollten diesen \"anderen Verein\" mitgestalten und Misst�nde
> aufzeigen,
> so wie das der Fanclubsprecherrat seit seiner Gr�ndung schon
> getan hat.�
>
> So wurde beispielsweise�unter gro�er Anteilnahme der Millerntaler
> verhindert, der m�gliche Verkauf des Stadionnamens gestoppt und
> auch als
> es um die neuen Ansto�zeiten ging wurden viele Proteste dagegen von
> Sankt Paulianern initiiert. Das waren und sind alles Dinge, die
> neben
> vielen anderen Selbstverst�ndlichkeiten in der Tradition der Sankt
> Pauli-Fans liegen, die Ende der 80er-Jahre ihre Vorstellung von
> Fu�ball
> und einem Stadionbesuch durchsetzten und damit Vorbild f�r viele
> Fanszenen in Europa wurden und immer noch sind.�
>
> F�r uns als euer Sprecherrat war es daher auch eine
> Selbstverst�ndlichkeit gegen eine Aussperrung von G�stefans
> vorzugehen,
> da wir auch immer noch der Meinung sind, dass dies uns alle
> betrifft. Im
> St�ndigen Fanausschuss - in welchem sich die aktiven Gruppen des FC
> Sankt Pauli regelm��ig treffen - wurden verschiedene M�glichkeiten
> dagegen vorzugehen er�rtert. Die Gespr�che, die mit dem Pr�sidium
> gef�hrt wurden, haben sich mittlerweile leider als reine
> Zeitverschwendung hervorgetan.�
>
> Neben dem Fanladen, Ultr� Sankt Pauli und 18 offiziellen
> Fanclubs, haben
> wir - in eurem Namen - den Boykottflyer unterschrieben. Wir
> haben darauf
> dazu aufgerufen, Protestformen zu entwickeln und durchzuf�hren.
> Wie wir
> alle wissen wurden unter anderem am Sonntag die Eing�nge
> blockiert und
> es entstand gro�er Unmut �ber die Art und Weise des Protestes.�
>
> Wir sehen uns euch gegen�ber in der Pflicht, unsere Meinung zu den
> Vorkommnissen darzulegen. Wir sind der Meinung, dass die von den
> Blockierern gew�hlte Form des Protestes die richtige war, um auf
> die
> \"offene T�r\", die alle Fu�ballfans betrifft, aufmerksam zu
> machen. Was
> wir allerdings bem�ngeln,�ist die Durchf�hrung und die mangelnde
> Kommunikation zum einen sowie das Verhalten zwischen den
> Blockierern und
> den restlichen S�dkurvenbewohnern zum anderen.�Man h�tte im
> Vorfeld -
> und vor allem vor dem Stadion - schon darauf hinweisen und f�r
> Verst�ndnis werben m�ssen, dass die Kurve f�r 5 Minuten
> blockiert wird.
> Das h�tte dazu beigetragen, dass viel weniger Menschen sich im
> Umlauf
> aufhalten und vielleicht auch f�r mehr Solidarit�t unter den Fans
> gesorgt. Sicherlich h�tte es auch noch andere M�glichkeiten
> gegeben, die
> Situation zu entspannen. Diesen Schuh m�ssen sich unserer
> Meinung nach
> alle - ob aktiv oder passiv mitgewirkt - an der Blockade
> Beteiligten
> anziehen.�
>
> Dass sich dann allerdings Sankt Paulianer mit Sankt Paulianern
> hauen und
> sich anspucken, ist au�erhalb jeglicher Vorstellungskraft und
> ein nicht
> hinnehmbarer Zustand, der so nie wieder vorkommen darf. Was wir
> auch
> definitiv nicht akzeptieren sind homophobe und rassistische
> Spr�che. Wir
> h�tten es nie f�r m�glich gehalten, dass am Millerntor andere
> Menschen
> als \"Schwuchtel\", \"Fotze\", \"Nigger\" und anderem bezeichnet
> werden
> d�rfen, ohne dass dagegen vorgegangen wird. Auch hier sind wir wohl
> mittlerweile ein Verein wie jeder andere.�
>
> Es wurde der Solidarit�tswillen der Fans auf der S�dtrib�ne
> �bersch�tzt
> und ein Bild nach au�en getragen, welches faktisch am Millerntor so
> nicht (mehr) existiert: Ein von vielen getragener Protest gegen die
> Einschr�nkung von Fanrechten und der Zerst�rung der Fankultur.
> Medial
> ist also ein Bild entstanden, das nur unter Zwang entstehen
> konnte. Das
> war politisch falsch. Die Auseinandersetzung mit der eigentlichen
> Problematik findet dadurch nicht mehr statt�
>
> In der nun sehr hitzig gef�hrten Diskussion wird die alleinige
> Schuld
> Ultr� Sankt Pauli gegeben. Wir haben uns bewusst f�r die
> Bezeichnung
> \"Blockierer\" entschieden, da wir wissen, dass neben USPlern
> auch viele
> Mitglieder aus Fanclubs sich an der Blockade beteiligt haben.
> Wir wollen
> und k�nnen daher auch nicht akzeptieren, dass eine einzelne
> Fangruppe
> durchs \"Dorf getrieben\" wird.�
>
> Wir sind von Anfang an sehr offen damit umgegangen, wie wir
> denken, was
> unsere Ziele sind und wo wir gemeinsam mit euch hinwollen. Uns
> stellt
> sich auch aufgrund dieser Vorkommnisse die Frage, ob wir noch die
> richtigen Vertreter eurer Meinung sind. Das allerdings k�nnt nur
> Ihr
> entscheiden.�
>
> no retreat!�
>
> Euer FCSR
>
> Am 2010-03-31 08:28, schrieb Stefan Rosskopf:
>
>
> >
> >
> > Moin,
> >
> > soll nun draussen sein. Ist aber wie üblich bei mir mal
> wieder nicht
> > angekommen, kann die bitte mal hier reinhauen, der in nem
> anderen Fanclub
> > ist? ;-)
> >
> > Grüsse, Stefan
> > --
> > http://www.kiezkicker.de/ <http://www.kiezkicker.de/>
> <http://www.kiezkicker.de/ <http://www.kiezkicker.de/>>
> >
> >
>
>
>
>
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